THEMA: Womit bereitet man Himbas eine Freude?
02 Aug 2016 20:30 #439526
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  • UDi am 02 Aug 2016 20:30
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Liebe Experten,
Was können wir sinnvollerweise im Supermarkt unterwegs einkaufen, um es auf dem Weg in den Norden zu verschenken. In Reiseberichten habe ich gelesen, dass man sich über Maismehl freut. Was ist noch sinnvoll?
Freue mich über Tipps.
Herzliche Grüße
UDi
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02 Aug 2016 21:10 #439532
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  • chamäleon2011 am 02 Aug 2016 21:10
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Hallo Udi,

wir hatten außer Maismehl noch Oel, Zucker und Salz mit. Vor allem Oel und Zucker kamen gut an. Es wird durchaus kontrovers diskutiert, ob man Sachen einfach so verschenken sollte, wir haben uns daher bei Leuten, die im Kaokovelt leben, erkundigt, wo es ihrer Meinung nach Sinn macht, anzuhalten und etwas dazulassen. Wasser kommt auch immer gut an. Auf dem Weg aus dem Kaokovelt heraus haben wir Himba unseren Wassertank leerzapfen lassen, weil sie so das Wasser nicht wer weiß wie weit tragen mussten.

Liebe Grüße
Karin
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03 Aug 2016 07:07 #439542
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Hallo,
ja Karin, das war mal so. Früher haben sich die Himba über diese "Mitbringsel" gefreut. Heute freuen sie sich viel mehr über Geld, damit sie ihr Handy chargen können und eine neue Prepaid-Karte kaufen können. Das ist leider nicht ironisch gemeint. :(
Gruß:
Burschi
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03 Aug 2016 07:49 #439546
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  • Reiseklaus am 03 Aug 2016 07:49
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Hallo Udi,

warum wollt Ihr den Himbas was schenken? Denkt Ihr die haben nicht alles was sie brauchen?

Gruß Klaus
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03 Aug 2016 08:00 #439547
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  • BikeAfrica am 03 Aug 2016 08:00
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... diese Sache mit dem Verschenken an wahllose Menschen macht diese zu Bettlern und sorgt für Neid unter den Menschen. Der eine hat schon wieder was bekommen, weil er in der Gegend rumlungert und der andere ist leer ausgegangen, obwohl er gerade für die Gemeinschaft tätig war und auf dem Feld gearbeitet hat.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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03 Aug 2016 08:45 #439556
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Hallo Burschi,

bei uns war das im Herbst 2015 so, also noch nicht sooo lange her. Wir haben aber gezielt bei einem Dorf gehalten, das man uns vorher genannt hatte und haben nicht in Stadtnähe irgendjemandem am Wegesrand irgendwas gegeben. Ein Hirtenjunge an einem Pass hat uns nach Wasser gefragt in einer Gegend, wo zwei Autos pro Tag schon ungewöhnlich sind und seine Dankbarkeit und sein Strahlen, als wir ihm einen 5 Liter Kanister gegeben haben, hat mich beschämt. Dass es in größeren Ansiedlungen und Städten, wo viele Touristen vorbeikommen, anders aussieht, weiß ich wohl und da gibt es Geld für Dienstleistung, sonst nichts.

Hallo Wolfgang,

deshalb meine Anmerkung, nachzufragen, wo es sinnvoll ist, an wen und was abzugeben. "Wahllos" schenken ist kontraproduktiv und das, was man heraufbeschört, ist nicht toll. Daher haben wir 1. nachgefragt und 2. "alles auf einmal" in ein Dorf gegeben an alle, die dort waren und nicht eine Tüte an einen irgendwo. Da wäre ich mir auch vorgekommen wie Prinz Karneval. Dafür durften wir dann schauen und fotografieren und mit Händen und Füßen Fragen stellen.

Wenn ich nicht wirklich tief in sehr einsame Regionen fahren würde, würde ich von Geschenken absehen oder Buntstifte, Hefte, etc. an einer Schule oder einer sozialen Einrichtung abgeben.

Viele Grüße
Karin

P.s. Hallo Klaus, was die nicht haben im "Wirklichen" Kaokovelt ist medizinische Versorgung. Wir sind mehrfach angesprochen worden auf Salben, Augentropfen, etc. von Menschen, denen man ansah, dass sie die wirklich nötig hatten. Wir sind aber leider keine Ärzte oder Krankenschwestern und haben daher ohne Fachkenntnis nicht helfen können. Ich fürchte aber, auch mit Fachkenntnis ist es alles andere als einfach, so spontan was Sinnvolles zu tun.
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