THEMA: ist das nicht blanker Hohn?
20 Feb 2009 14:03 #91432
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  • AfricanDreams am 20 Feb 2009 14:03
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Hallo zusammen,

nach dem ganzen Gezetter um die Einreiseschwierigkeiten hab ich nun auch mal in meinem Paß nachgeschaut. Bis einschließlich 2007 waren immer 90 Tage Aufenthalt genehmigt worden.

Letztes Jahr hielt ich die freundliche Frage der Grenzbeamtin, wie lange wir denn bleiben werden für Small-Talk und antwortete mit \"3 weeks\". Schließlich hatten wir auf dem Einreiseformular ja die genaue Anzahl von 22 Tagen bis zum Abflug angegeben. Nun ratet mal was in meinem Paß eingetragen wurde? Da stand in Worten! \"3 weeks\". Also in diesem Fall ganz klar ein Kommunikationsproblem meinerseits. Daher nicht nur beim Ausfüllen des Einreiseformulars die exakte Anzahl der Aufenthaltstage angeben (oder besser noch ein paar mehr), sondern auch bei dem was man so redet mit den Beamten.

Okay, letztendlich hatten wir dadurch kein Problem, da wir ja zwischendurch in Südafrika waren. Bei der Wiedereinreise von Mata Mata wurden uns dann sogar ganze 90 Tage gewährt:)

Daß dem Staatssekretär des Innenministeriums nicht bekannt ist, daß man auch ohne größere Summen von mitgeführtem Bargeld für einige Wochen in Namibia zurecht kommt,stimmt mich jetzt aber doch etwas nachdenklich.

Vielleicht sollten wir ihm mal den Link zu unseren Forumsthemen über \"Bargeldbeschaffung in Nam mittels EC- und Kreditkarte\" schicken.:laugh:

Viele Grüße
AfricanDreams
Letzte Änderung: 20 Feb 2009 14:26 von AfricanDreams.
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20 Feb 2009 14:08 #91434
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  • Nambo am 20 Feb 2009 14:08
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Hallo,
leider wissen nur Insider, dass es besser ist, die Anzahl der Aufenthaltstage in das \"paper\" einzutragen... . Allen anderen muss man empfehlen, einen Taschenrechner mitzuführen!!!!!
Herzliche Grüße
Nambo
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20 Feb 2009 14:11 #91435
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  • Brigitte1960 am 20 Feb 2009 14:11
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Klarer Fall von nicht richtig gelesen, eigentlich habe ich nur AfricanDreams wiederholt und deshalb lösche ich meinen Beitrag :blush:
Letzte Änderung: 20 Feb 2009 14:13 von Brigitte1960.
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20 Feb 2009 14:11 #91436
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  • Guido. am 20 Feb 2009 14:11
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Hallo,

travelNAMIBIA schrieb:
in der Gefahr, dass ich mich unbeliebt mache... aber irgendwie scheint mir, dass aus einer Mücke ein kleiner Elefant gemacht wird. 70.000+ deutsche Touristen jedes Jahr in Namibia und das seit Jahren und nun sind 20 (oder lass es 30 sein) Fälle davon vorgekommen.

Genau das ist der Punkt. Es sind 20-30 Fälle dokumentiert - bei zigtausend Touristen pro Jahr aus Deutschland. Sicherlich muss man noch eine erhebliche Dunkelziffer dazurechnen. Aber selbst wenn es ein paar hundert Fälle sind, liegt das im Bereich normaler Fehlerquoten.

Freilich ist das ärgerlich und natürlich sollte man versuchen das zu verbessern. Eventuell gibt es auch tatsächlich 1 oder 2 einzelne Beamten, die da willkürlich agieren. Und was der Herr Staatssekretär da heute absondert, ist auch nicht sonderlich intelligent formuliert. Aber wenn ich sehe, was da in den letzten Wochen alles in den Leserbriefen an Vorwürfen kommt, dann kann ich nur den Kopf schütteln. Besonders erschreckend ist, dass in einigen Leserbriefen der letzten Wochen ein latenter Rassismus zum Ausdruck kommt.

Beste Grüße

Guido
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20 Feb 2009 14:17 #91437
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  • Topobär am 20 Feb 2009 14:17
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Ich hab das Gefühl, dass so mancher hier in Schengenland, bezüglich der Grenzprozedere zu verwöhnt ist. Es gibt sehr viele Grenzübertritte, die sich deutlich schwieriger gestalten. Außerdem kann man bei Problemen in Afrika fast alles ausdiskutieren.
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20 Feb 2009 15:45 #91442
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  • Matou66 am 20 Feb 2009 15:45
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Hallo!

Im ersten Moment habe ich beim Lesen des Artikels auch gedacht, dass das alles andere als einladend ist.
Auch die Äusserungen des zuständigen Staatssekretärs braucht man gar nicht kommentieren - ohne Worte!

Dann fiel mir ein, was ich 2000 bei der Einreise von Kanada in die USA zuammen mit Kollegen seitens der US-Grenzbehörden alles \"erleben durfte\" (und wir sind 'ne amerikanische Firma!). Das waren richtig schikanöse Verhöre. Da fühlte man sich richtig willkommen!
Oder, 1974 aus Ostberlin mit kaputtem 2 CV-Getriebe im Schlepp des Volvos der ständigen westdeutschen Vertretung nach 8 Stunden Verhandlung über die Grenze für ostdeutsche Fahrzeuge, nachdem mein Vater beinahe haarscharf von Vopos in Zivil verhaftet worden wäre. Das war ein Spass! Nun gut, dass das \"etwas länger\" her ist.

Dagegen ist die Ein- und Ausreise nach und aus NAM noch harmlos.

Wenn ich mir aber betrachte, wie sich NAM m. E. in vielerlei Hinsicht auch im Tourismus seine \"Grube selber schaufelt\" (steigende Zahl von schweren Raubüberfällen mit gefährlicher Körperverletzung, Abzocke von Touris, teilweise Rassismus gegenüber Weißen (uns passiert), Korruption usw., jetzt das mit den Einreisestempeln), habe ich immer mehr ein unterschwellig komisches Gefühl in der Magengrube bzgl. unseres nächsten NAM-Urlaubs im April.
Da sind so viele schwerwiegende Probleme im Land, die mal angepackt werden müssen.
Und, wenn Dir in NAM etwas passiert, dann hast Du meiner Meinung nach ganz schnell ein richtiges Problem. Anders, als das was wir hier kennen. Du kannst in den meisten Fällen kaum auf kompetente Hilfe seitens namibischer Behörden hoffen (viele habe ich als so däml... erlebt, da möchte man schreiend davonlaufen).
Diese \"Aussicht auf Hilflosigkeit im Falle eines Falles\" ist irgendwie kein schöner Gedanke an den Start der \"schönsten Zeit im Jahr\".
Wenn die Natur des Landes nicht so supertoll wäre, würde ich da nicht mehr hinfahren.

LG
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