Habe es heute Morgen auch gelesen und mich sehr darüber gefreut und natürlich auch einen Blick auf die Webcam geworfen.
D und M schrieb:
Traurig an der Geschichte ist nur, dass jetzt ein Hype zu den Waldrappen ist, aber die vielen Arten von Insekten, die ständig aussterben und damit auch das Überleben der insektenfressenden Vögel gefährden, bei den meisten Menschen kein Thema sind. Ausserdem auch die vielen Hauskatzen, die Vögel dezimieren....
Guter Punkt! Die weitreichenden Zusammenhänge der Ökosysteme ist vermutlich vielen Menschen viel zu wenig bewusst und es wäre wünschenswert, dass sich in dieser Hinsicht noch einiges mehr tut. Es braucht Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung.
An einem ornithologischen Grundkurs, den ich dieses Jahr gerade besucht habe, konnte ich einen kleinen Einblick gewinnen in die unglaublich wertvolle Arbeit der lokalen Vogel- und Naturschutzorganisationen. Mit zwei Bauern in der Umgebung konnten sehr spannende Projekte realisiert werden, mit relativ einfachen und wenig aufwändigen Massnahmen verschiedene Lebensräume wiederherzustellen, welche zuvor durch intensive Landwirtschaft zerstört/reduziert wurden; Heckenlandschaften, Steinhaufen, Totholz stehen lassen, Trockenmauern, etc. Die Erfolge liessen nicht lange auf sich warten und es bleibt zu hoffen, dass noch sehr viel mehr solcher Massnahmen getroffen werden können, damit die Biodiversität wieder gewinnt. Aber dann spaziert man durch ein Wohnquartiert und sieht zugepflasterte, betonierte Gärten des Grauens und alle wundern sich, wo denn die Bienen und die Vögel wohl alle geblieben sind...
Ich hoffe sehr, dass das Projekt gelingt und sich der Waldrapp auch bei uns in der Schweiz bald wieder ausbreitet.
Liebe Grüsse
Sam