THEMA: Raubtiere und geschl. Bodenzelte
10 Sep 2018 13:58 #532244
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  • Topobär am 10 Sep 2018 13:58
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Monokelkobra schrieb:
Bei Raubkatzen sehe ich dies eher weniger problematisch, aus eigener Erfahrung und aus der Perspektive vom gesunden Menschenverstand - ein Restrisiko bleibt natürlich immer. Ich denke viel kritischer und wichtiger ist dass man alles so dicht zu macht das kleine Krabelviecher in der Nacht nicht reinkommen (vorallem Skorpione, Spinnen) und natürlich suchen auch Schlangen in einer kühlen Nacht einen dunklen, warmen Unterschlupf.
Das könnte natürlich unglücklich laufen wenn man sich denn in der Nacht schlafend auf eben eine solche "rollt" ...

Dachzelte auf den Fahrzeugen sind natürlich insgesamt etwas weniger kritisch zu sehen da sich die Möglichkeiten deutlich reduzieren.

just my two cents
Was bei Dachzelten gerne vergessen wird, ist die Sturzgefahr. Wir hatten noch nie Viehzeug im Bodenzelt, aber meine Frau hat in schlaftrunkenem Zustand am Morgen aber schon einen veritablen Absturz hingelegt, der nur dadurch glimpflich endete, da Sie im weichen Sand landete.
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10 Sep 2018 14:12 #532246
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  • Focus am 10 Sep 2018 14:12
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@Seyko,
Du verstehst meinen Satz falsch. Falsch haben die offensichtlich nichts gemacht.
VG
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10 Sep 2018 16:12 #532267
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Topobär schrieb:
Raubkatzen sind visuelle Jäger. Deshalb können Sie im Gegensatz zu einer vorherigen Äußerung in diesem Thread sehr gut räumlich sehen. un.
Ja, das war wirklich blöd gesagt :( , weil dieses Verhalten eher mit räumlichen DENKEN, Wissen, Vorstellungsvermögen zu tun hat. Tatsächlich meine ich, dass Tiere auf UNDURCHSICHTIGES als Barriere reagieren, auch wenn diese nur Leinwand ist und das DAHINTER bzw. die Tiefe ist dann plötzlich ausgeblendet, obwohl sie wissen, dass es da ist. Schon vor Jahrzehnten wurden deswegen beim Einfangen oder Treiben von Tieren Plastikplanen anstelle der früher verwendeten Netze verwendet, in denen sich viele Tiere verletzt haben. Sie laufen an der Plane entlang, versuchen nicht sie zu durchbrechen, höchsten wenn sie von nachkommenden Tieren hineingedrängt werden.
Löwen verhalten sich wohl genau so, auch wenn sie wissen, dass etwas dahinter steckt…sie haben ja schon oft genug das offene Zelt beobachtet und wie die Camper ein- und ausgehen. Außerdem wissen/riechen sie sowieso, dass da Menschen drinnen stecken. Trotzdem behandeln sie es als Barriere, außerdem ist ihr Jagdinstinkt auf Zebra udgl. programmiert. Was anderes ist, wenn sie durch Körperkontakt mit dem Zelt sehen, wie nachgiebig und beweglich das alles ist und der Spieltrieb geweckt wird. Bei den Owens ist viel darüber nachzulesen, deren Camp öfters okkupiert und auseinander genommen wurde. Das Risiko für normale Touristen besteht mE darin, dass sie nicht die Erfahrung und Kaltblütigkeit der Owens haben und eine Fehlreaktion passiert. Wenn aber das Auseinandernehmen des Camps schon zum fixen Unterhaltungsprogramm des örtlichen Rudels gehört…………… :whistle:
Grüße
Letzte Änderung: 10 Sep 2018 18:24 von loser.
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10 Sep 2018 20:15 #532304
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Focus schrieb:
@Seyko,
Du verstehst meinen Satz falsch. Falsch haben die offensichtlich nichts gemacht.
VG
Naja, zu Schreien war zwar verständlich, könnte aber den Elefanten erschreckt haben und ihn dadurch zum Angriff verleitet. Zumindest unsere Guides haben immer gesagt, wenn plötzlich ein Eli neben euch steht, der euch nicht bemerkt, vorsichtig auf euch aufmerksam machen, ja nicht erschrecken. Es ist aber durchaus nachvollziehbar, dass man schreit, wenn man aus dem Schlaf hochschreckt, weil ein Eli das Zelt mit einen Termitenhügel zum Kratzen verwechselt.

Letztendlich sind viele Grünzeugfresser viel gefährlicher als die Raubtiere und verursachen auch viel mehr Tote.
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11 Sep 2018 06:36 #532330
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_Matthias_ schrieb:
Focus schrieb:
@Seyko,
Du verstehst meinen Satz falsch. Falsch haben die offensichtlich nichts gemacht.
VG
Naja, zu Schreien war zwar verständlich, könnte aber den Elefanten erschreckt haben und ihn dadurch zum Angriff verleitet. Zumindest unsere Guides haben immer gesagt, wenn plötzlich ein Eli neben euch steht, der euch nicht bemerkt, vorsichtig auf euch aufmerksam machen, ja nicht erschrecken. Es ist aber durchaus nachvollziehbar, dass man schreit, wenn man aus dem Schlaf hochschreckt, weil ein Eli das Zelt mit einen Termitenhügel zum Kratzen verwechselt.

Letztendlich sind viele Grünzeugfresser viel gefährlicher als die Raubtiere und verursachen auch viel mehr Tote.

Ich glaube nicht, dass ein Elefant mit seinem feinen Geruchssinn ein Zelt mit einem Termitenhügel verwechselt. Und ich finde, ehrlich gesagt, Spekulationen darüber, was Olga und Frank alles falsch gemacht haben könnten, ziemlich deplatziert. Sie haben nichts anderes gemacht als das, was viele von uns jeden Abend in Afrika tun: sie haben sich schlafen gelegt.
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11 Sep 2018 07:05 #532331
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  • Markus615 am 11 Sep 2018 07:05
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Hallo,
loser schrieb:
Schon vor Jahrzehnten wurden deswegen beim Einfangen oder Treiben von Tieren Plastikplanen anstelle der früher verwendeten Netze verwendet, in denen sich viele Tiere verletzt haben. Sie laufen an der Plane entlang, versuchen nicht sie zu durchbrechen, höchsten wenn sie von nachkommenden Tieren hineingedrängt werden.

Auch ein Mensch rennt ungebremst gegen eine Glastüre oder ein modernes Fliegengitter (das man wirklich fast nicht sieht). Diese Erkenntnis ist also wertlos. Ein Hund rennt übrigens genauso gegen eine Glastüre die er nicht kennt und ein Löwe würde das wohl auch tun. :lol:
loser schrieb:
Löwen verhalten sich wohl genau so, auch wenn sie wissen, dass etwas dahinter steckt…sie haben ja schon oft genug das offene Zelt beobachtet und wie die Camper ein- und ausgehen. Außerdem wissen/riechen sie sowieso, dass da Menschen drinnen stecken. Trotzdem behandeln sie es als Barriere, außerdem ist ihr Jagdinstinkt auf Zebra udgl. programmiert.

Die spannende Frage wäre jetzt: Wenn der Löwe wüsste, dass sich eines seiner Beutetiere im Zelt befinden würde, wäre das Zelt immer noch eine Barriere? ;)
Vielleicht interessiert den "normalen" Löwen das Zelt aufgrund dessen Inhalts nur nicht? :whistle:

Gruß Markus

PS: Der große Vorteil von Dachzelten sehe ich darin, dass 2 m über dem Boden in der Luft schon deutlich weniger Staubpartikel herum fliegen als direkt am Boden unten. Bei etwas Wind kann das schon wirklich nützlich sein, vor allem wenn es warm ist und man gerne etwas "Durchzug" hätte. Alle Raubtiere, die einem Menschen gefährlich werden können kommen natürlich auch auf ein Autodach. Ein weiterer Vorteil von Dachzelten kann es sein, wenn sehr viele (meist zugegeben harmlose) "Krabbeltiere" dann eine Etage weiter unten sind und man selber eben oben… ;)
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