THEMA: Raubtiere und geschl. Bodenzelte
09 Sep 2018 13:28 #532146
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  • Euterreisender am 09 Sep 2018 13:28
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Huhu,
Mein lieber Herr Gesangsverein, dass ist ja sehr interessant was auf eine Frage nach Wissenschaftlichen Erkenntnissen zu Raubtieren und geschlossenen Zelten sowie dem Schlagwort „Zelttest“ so alles in diese Frage interpretiert werden kann.
Für alle interessierten: ich teste Zelte seitdem ich meine erste Mofatour unternommen habe (und das ist leider schon ein Paar Jahrzehnte her). Auch kann ich versichern, dass die veröffentlichten Tests fundiert und seriös sind. Ich liebe es einfach nur meine Tests in eine Geschichte zu verpacken um diese so etwas weniger dröge zu gestalten.
So, ich hoffe ich konnte so etwas Druck aus dem Kessel nehmen.

Gruß
Alexander
Ps. Meine Afrika -Zelt Erfahrungen reichen sicherlich aus um einen Tarp-Test zu verfassen. War schon mal dort ;)
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09 Sep 2018 13:30 #532147
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  • lilytrotter am 09 Sep 2018 13:30
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Euterreisender schrieb:
Unterwegs hörte ich mehrmals -und dies habe ich auch schon hier im Forum gelesen, dass z.B. Löwen ein geschlossenes Zelt nicht als solches erkennen (sprich das man in einem solchen sicher ist(!) ).
Nun meine konkrete Frage an euch:
Hat jemand eine Wissenschaftliche Erklärung (Bzw. Weiß jemand wo ich diese googeln kann) für diesen Sachverhalt. Würde die Geschichte um den Zelttest gerne entsprechend um dieses Thema herum aufbauen.
Vielen lieben Dank schon einmal im Voraus .

Gruß

Alexander
PS. Ich habe das Tarp übrigens nicht als Übernachtungsoption genutzt (selbstverständlich nicht aus Angst sondern weil ich die Nächte im Dachzelt sooooooo sehr liebe und diesen den gesamten Winter entgegengefiebert habe (Grins)).


Ein Spaßvogel.

Es mag eher klug sein, in einem Meshtent/Moskitonetz als Übernachtungsort Angst zu haben, - also den Mangel an Angst vielleicht nicht allzu selbstverständlich anzusehen...

Tatsächlich gibt es hier und anderen Foren viele Hinweise zu Erfahrungswerten von blickdichten Zelten aus schwerem Canvas versus dünner ca.-2Kilo-Hightec-Zelte, - ob man allerdings daraus eine Wissenschaft im Sinne einer vermarktungsfähigen Aussage basteln könnte, wage ich zu bezweifeln.

Insgesamt ein bemerkenswerter Einblick in den Gehalt von Beschreibungen von „Outdoortauglichkeit/Zelttest“ der Fa. Hilleberg – in diesem Fall: Löwensicherheit...
und wissenschaftlicher Gehalt...
- ...welches Zeltes denn eigentlich? Bisher lese ich nur Meshtent und Tarp.

Interessanter Weise wird die Frage von Beatnick nicht beantwortet:
Der Name des Onlinemagazins würde mich in dem Zusammenhang auch interessieren, wenn hier schon die Recherchearbeit dafür stattfindet.
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
Letzte Änderung: 09 Sep 2018 13:32 von lilytrotter.
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09 Sep 2018 13:48 #532150
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Danke Picco für den Hinweis,
Ich habe hauptsächlich im Bodenzelt kampiert und mehrere Löwenbesuche einfach verschlafen, weil sie sich leise abspielten. Einer war aber eindrücklich, als der Löwe sich direkt am Zelt aufhielt, viele brüllte und uns dann eine Zeit lang mit seinem rasselnden Atem wachhielt ….das zieht ein.
@Dachzelt
Es soll Leute geben die nachts die Motorhaube aufmachen :whistle:
@Silhouette
Ich glaube auch, dass es das ist. Manche Tiere können, glaube ich, nicht so wie Menschen räumlich sehen. Biologen könnten mehr dazu sagen. Ein Zelt, eine kompakte statische Menschengruppe wird wie ein Fels oder Termitenhügel wahrgenommen….solange keine Bewegung oder Berührung stattfindet. In der Gründungszeit des Moremi durfte man am Dach sitzen, da konnte man das genau beobachten. Sobald sich die Passagiere am Dach stärker bewegten war Interesse geweckt. Ich habe vor langer Zeit Wildtierfilme gesehen, wo sich die Filmer in einer Art Litfaßsäule aus Leinwand oder am Boden kriechend angenähert haben. Heute nehmen sie Drohnen B) .
@Echte Einbruchsversuche: Die gibt es im KTP tatsächlich, verlässlich, keine fake news oder Montage und es wundert mich nicht. Einige Tiere sind ungemütlich gut an Menschen gewöhnt und sehr frech. Was auch damit zusammenhängen könnte, dass Um-/Ansiedlungen mit langer Zeit in Gehegen stattfinden. Die Wasserverfügbarkeit am Platz oder Gate lockt regelmäßig Löwen an, am Gate ist das Personal, die Löwen haben also ständigen Menschenkontakt. Außerdem gibt es Idxxxxxx, die absichtlich Wasser über Nacht hinausstellen oder Speisereste um spektakuläre Fotos zu machen, die Wildkamera muss sich ja rentieren. Irgendwann wird das freie Campen dort in Frage gestellt werden.
Grüße, Werner
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09 Sep 2018 14:10 #532151
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.......selbstverständlich wird der Spaßvogel (und das nehme ich durchaus als Kompliment) einen Link zum Test bereit stellen sobald dieser eingetütet ist. Danke übrigens für den wertvollen Impuls „Ist ein Tarp mit Mashtent eigentlich ein Zelt oder eher nicht“
Sehr gut, diese Frage werde ich auch mit verwursten ;)
Ein Ergebnis schon mal exklusiv für alle Forumnutzer: Aufgrund der von Hilleberg verwendeten Methode sein Kerleongewebe beidseitig mit drei Schichten Silikon zu beschichten ( was eine optimale Wasserdichtigkeit sowie Weiterreißfestigkeit von 8Kg beim Karleon 1000 ergibt) ist der Kontakt zu Sand eher nicht so schön. Das Tarp saugt den Sand quasi an und sieht dann beim verpacken aus wie ein Paniermehl-Teller vorm Schnitzel panieren.

Viele liebe Grüße

Alexander
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09 Sep 2018 14:45 #532154
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picco schrieb:
Hoi zämä
loser schrieb:
Dies ist ein Ausschnitt aus dem unglaublich hirnrissigen Film 'AFRICAN SAFARI 3D', der Verhaltensweisen von 'Safari-Touristen' in Gegenwart 'wilder' Tiere zeigt die schlicht tödlich enden können wenn man das nicht wie die Schauspieler im Film mit handzahmen sondern mit wirklich wilden Tieren macht.
Hier der Trailer zu diesem Schwachsinn:

...
Interessant finde ich immer wieder wenn Leute denken im Dachzelt wäre man sicherer als im Bodenzelt...als ob die 2m Höhenunterschied für die Tiere schwer zu überwinden wären... ;-)

Hallole,
@ Picco: kommt selten vor, aber ich muss dich ausnahmsweise eines Besseren belehren. Der "Schauspieler" in diesem Film war kein anderer als Kevin Richardson, der sich ganz sicher mit afrikanischen Raubtieren, insbesondere mit Löwen, besser auskennt als wir alle hier zusammen. Ich habe mich ernsthaft gefragt, wie diese Szene zustande gekommen ist. Ob der Löwe an den Klamotten den Geruch von fremden Löwen wahrgenommen hat? Wurde er angelockt? Keine Ahnung, aber die Szene hat mich sehr verwundert.
@Euleneuter: Ich wollte vor langer Zeit auch immer mit meinem The North Fast Westwind in Afrika campen. Ehrllich gesagt, bin ich froh, dass ich das nicht gemacht habe. Ich hätte irgendwie auf dem Präsentierteller geschlafen wie eine Bockwurst im Hot Dog. ;) Ein Tarp ist nicht das gleiche wie ein Zelt und vor allem nicht rundum geschlossen. Insofern würde ich das in Nationalparks nie verwenden. Bei nur geschlossenen Moskitonetzen gibt es immer mal wieder Berichte über Leopardenangriffe:
www.sapeople.com/201...nts-night-from-hell/
Die Aussage, dass die Tiere niemals ein geschlossenes Bodenzelt angreifen, würde ich genausowenig in einen Testbericht schreiben, wie die Aussage, dass ein Raubtier niemals Personen in einem Auto angreift. Die Erfahrung zeigt, dass es meistens gut geht, aber meistens ist nicht immer.
LG Nenette
Il n'y a pas un atome de cette poussière que je n'aime infiniment.
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09 Sep 2018 15:14 #532156
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  • picco am 09 Sep 2018 15:14
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Hoi DuKritische B)
Nenette schrieb:
Der "Schauspieler" in diesem Film war kein anderer als Kevin Richardson, der sich ganz sicher mit afrikanischen Raubtieren, insbesondere mit Löwen, besser auskennt als wir alle hier zusammen. Ich habe mich ernsthaft gefragt, wie diese Szene zustande gekommen ist.
Mir ist durchaus bewusst dass der 'Schauspieler' Kevin Richardson ist und auch dass dieser einer der grössten Experten im Bereich der Raubkatzen ist.
Wenn er das so mit seinen (!) Löwen macht ist das ja ok, das wird im Film aber als Situation in der Wildniss verkauft und nicht als Situation zwischen Tierhalter und den unter seiner Obhut aufgewachsenen und an ihn gewohnten Löwen dargestellt.
Und wenn das so ein Experte wie Kevin Richardson macht dann ist das meiner Meinung nach noch hirnrissiger, denn es gibt Leute die ihn nicht kennen und denken dass das alles so in echt passieren kann und man solche Begegnungen (es gibt noch mehr solches im Film) gut überleben kann.
Ich denke nur an meine Sitznachbarn im Kino, die ernsthaft zu Fuss in der Wildniss zu Löwen wollten nachdem sie diesen Film gesehen haben. Ich habe ihnen dann das Eine oder Andere erklärt, danach wollten sie nicht mehr...
Sie waren übrigens noch nie in Afrika und haben das für eine realistische Berichterstattung über eine Afrikareise gehalten.
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