Hallo Margit,
hättest du mir das vor eineinhalb Jahren gezeigt, wäre ich wahrscheinlich empört gewesen.
Nach den vielen Monaten unterwegs,vielen Gesprächen auch mit Rangern
und Guides habe ich jedoch eine andere Einstellung dazu bekommen.
Wenn Elefanten in einem Gebiet zu viele Schäden anrichten und und auch nicht mit Elektrozäunen ums Dorf (gesehen in Zimbabwe und Mosambik) oder mit Chili Fencing davon abgehalten werden können, den Menschen zu schaden, müssen sie getötet werden.
Die Länder, die zuwenig Elefanten haben, wie z.B. Angola, können aufwändige Fang- und Wiederaussetzungsaktionen nicht bezahlen. Die Aktion Elefanten nach Mosambik ist fehlgeschlagen, von 111 Elefanten sind 90 % zurückgelaufen, 1000 waren ursprünglich geplant, nach 111 ging das Geld aus.
Mosambik hat ja noch nicht einmal genug Geld um die Menschen aus den NP's wie Zinave oder Banhine fernzuhalten. Und es gibt in Mosambik genügend leeren Raum, wo man diese Menschen ansiedeln könnte.
Sehr zu meinem Verständnis beigetragen hat die Lektüre des Buches
A Game Rangers Remembers von Bruce Bryden
www.amazon.com/Game-...8056046&sr=1-3-spell.
Natürlich sind Formulierungen wie
In bestimmten zuvor festgelegten Gebieten sollte zukünftig jeder Elefant vernichtet werden. oder
Diese Aufgabe sollte jedoch nicht vom Umweltministerium sondern von den Farmern übernommen werden. nicht grad das Gelbe vom Ei.
Alleine schon der Plan,
Tiere die sich für die Trophäenjagd eignen, sollten in diesen wenigen speziellen Gebieten als Trophäentiere vermarktet werden. Alle Einnahmen aus der Trophäenjagd und dem Verkauf von Elefantenprodukten (Fleisch, Leder, Elfenbein usw.) sollte den dortigen Farmern zugute kommen. ist m. M. nach zum Scheitern verurteilt, weil A zu viel Bürokratie und B wahrscheinlich auch zuviel Mißbrauch zu erwarten sein dürfte.
Etwas mehr Fingerspitzengefühl hätte sicherlich bei der Berichterstattung geholfen.
Viele Grüße,
Beate