THEMA: Soeben in der AZ gelesen
08 Mär 2010 17:45 #132597
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  • Crazy Zebra am 08 Mär 2010 17:45
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Goldmull schrieb:

Müssen wir uns denn überall breit machen?


Gruß, Goldmull

Das scheint mir auch in Deutschland ein sehr verbreitetes Gesellschaftspiel :)

Spass bei Seite, können wir es den Menschen weit ab von unserer Heimat übel nehmen das sie sich Raum zum Leben nehmen?

Gruss Kurt
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08 Mär 2010 18:26 #132609
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  • jaw am 08 Mär 2010 18:26
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Müssen wir uns denn überall breit machen?
Gruß, Goldmull

das würde aber viel mehr auf den Landverbrauch z.B. in Deutschland zutreffen, wo wir jeden Tag hektarweise land zubetonieren, obwohl die Bevölkerung schrumpft.
Und hier in Afrika?
Ist es verwerflich, dass die Menschen nach mehr Wohlstand und sicherer Nahrungsversorgung streben?
Ist es verwerflich, wenn sie diese Nahrung hier vor Ort mit geeigneten Methoden selbst erzeugen wollen, statt die Getreide- und MaisÜberschüsse aus EU und USA als "Entwicklungshilfe" geschenkt zu bekommen.
Und noch eines: Wenn es den Regierungen hier nicht gelingt ein Leben mit und von der Natur, z.B. durch Tourismus aber auch durch Jagd sinnvoll zu organisieren, dann wird es nur ein Leben gegen die Natur geben. Wer also hier die Tierwelt und die Natur erhalten will, der muss sinnvolle Alternativen für größere Bevölkerungsgruppen anbieten. Farmer haben kein Verständnis, wenn ihr Vieh verhungert und sie daran gehindert werden, die Rinder in die satten Weiden des Etosha-NP zu treiben oder eben wenn Elis die Ernte vernichtet und damit das physische Überleben massiv gefährdet.
Polemik an: Und schließlich tut Afrika mit Bürgerkriegen, Infektionskrankheiten und Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Volksgruppen ja einiges, damit der Mensch sich nicht überall ausbreitet. Ist Euch das wirklich lieber, dann schaut euch mal an, welchen Weg die Natur dabei nimmt. Polemik aus.
Viele Grüße
jaw
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
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08 Mär 2010 18:54 #132615
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  • Seyko am 08 Mär 2010 18:54
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travelNAMIBIA schrieb:
Tja, es ist eben die AZ. Da werden englische Originalberichte einfach mal frei Schnauze ins deutsche übersetzt (z.B. to cull mit vernichten gleichgesetzt).

Sonnige Grüße
Christian

Hallo Christian,

dein Satz irritiert mich. Beim Culling wird - nacheinander, beginnend mit der Leitkuh - die ganze Herde "vernichtet", sprich sie werden alle - ohne Ausnahme - geschossen.
Was entspricht daran nicht "vernichten", wenn sogar die Kälber geschossen werden?
Die Begründung warum dies nötig sein soll kenne ich. Was ist das anderes als vernichten?

Grüße

Guido
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08 Mär 2010 19:00 #132617
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jaw schrieb:
Müssen wir uns denn überall breit machen?

das würde aber viel mehr auf den Landverbrauch z.B. in Deutschland zutreffen, wo wir jeden Tag hektarweise Land zubetonieren, obwohl die Bevölkerung schrumpft.

Das ist mir schon lange ein Dorn im Auge - jedes Jahr werden Flächen von der Größe des Bodensees bei uns versiegelt, zubetoniert usw.! Und das bei einer schrumpfenden Bevölkerung - wir wollen immer mehr, alles immer bequemer und schneller .. .! Wachstum for ever!

Und für Afrika und andere Gebiete wäre es auch wünschenswert, wenn sich die Bevölkerung an das Naturpotential anpassen könnte. Jede Überschreitung dieser Grenzen führt zu noch mehr Not, siehe die Hungergürtel, die durch Überstockung,Überweidung u. Überbevolkerung in einem ökologisch sensiblen Raum entstanden.Aber das ist leichter gesagt als getan! Viele Naturvölker machen (machten) es uns vor - aber wer will
diesen Standard teilen? Also müssen weitere Resourcen dran glauben, z.B. der Regenwald in Amazonien u. in Indonesein z.B.Wo führt das hin?

Es wäre schön, wenn es möglich wäre die (optimale)Bevökerungszahl an das Ökopotential einer jeweiligen Region anzupassen, doch wer kann oder soll das steuern? Das wäre mehr als eine Lebensaufgabe!
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08 Mär 2010 19:49 #132625
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  • jeweller am 08 Mär 2010 19:49
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Hallo Leute,
Dieses Problem werden wir nur in den Griff bekommen,wenn wir weltweit die Geburtenrate reduzieren. Leider will das kein Politiker hoeren, da er ja Waehler braucht. Aus beruflichen Gruenden habe ich viel mit Touristen zu tun. Die Deutschen sind mit Abstand am meisten besorgt um den Erhalt der Tierwelt in Afrika. Wenn ich Schmuck mit Elefantenhaar anbiete, dann heisst es gleich ,nein die armen Elefanten,komisch ist nur, sie tragen alle Lederschuhe. Aber das scheint etwas anderes zu sein. In Deutschland selbst nehmen sie es dann auch nicht mehr so genau. Ich denke da an Baeren,Woelfe und Wildschweine. Oder die arme Wildsau in Duesseldorf die von 10 Bullen platt gemacht wurde.
Lustigerweise macht eine Kollegin von mir, auf eben diesen Seiten hier Reklame fuer einen Ekipa Anhaenger der leider
aus Elfenbein gefertigt ist. Versteht mich nicht falsch,ich bin nicht gegen sie,ganz im Gegenteil. Ich verkaufe auch Ekipa
Anhaenger.
Reduzierung der Menschheit auf 3Mrd. und wir sind alle unsere Probleme (auch co2 Ausstoss und soweiter) los. Leider werde ich es nicht mehr erleben.
Herzliche Gruesse
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08 Mär 2010 19:52 #132626
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  • Guido. am 08 Mär 2010 19:52
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Hallo,

Das es in vielen Regionen Afrikas eine Überpopulation an Elefanten gibt, dürfte mittlerweile Konsens sein. Mich irritiert an dem Artikel, dass es um den Nordwesten von Namibia geht. Das ist vor allem auch das Gebiet der endemischen Wüstenelefanten und davon gibt meines Wissens nicht so viele?

»Die grenzübergreifenden Naturschutzgebiete, die sogenannten Friedensparks, sind eine Art der Lösung des Problems«

Gibt es Stellen, an denen Elefanten bekanntermaßen den Kunene überqueren? Ansonsten verstehe ich nicht ganz, wie grenzüberschreitende Parks dieses Problem lösen, wenn der Grenzfluss im Nordwesten eine natürliche Barriere für Elefanten darstellt?

Beste Grüße

Guido
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