THEMA: Grüner Wasserstoff
29 Mai 2023 11:32 #667236
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Aber das ist doch genau der Punkt, Christian
und lies doch was von dir auf der ersten Seite verlinkt wurde:
".... The first phase, which is expected to enter production in 2026....."
Und welch euphorisch/optimistische Zuschriften dazu kamen. PS11:40: Ich habe das von Anfang an für namibische Verhältnisse in dieser :Zeitschien für völlig utopisch gehalten.
Schon vor Corona und dem Ukrainekrieg und dem damaligen Zinsniveau wäre es für einen Staat und ein Unternehmen, ohne Eigenmittel und irgendwelche Referenzen für Projekte dieser Größenordnung, eine „mission: impossible“ gewesen, eine Finanzierung für sowas Gigantisches aufzustellen.
MM
Letzte Änderung: 29 Mai 2023 11:39 von tacitus.
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29 Mai 2023 11:37 #667237
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Schon vor Corona und dem Ukrainekrieg und dem damaligen Zinsniveau wäre es für einen Staat und ein Unternehmen, ohne Eigenmittel und irgendwelche Referenzen für Projekte dieser Größenordnung, eine „mission: impossible“ gewesen, eine Finanzierung für sowas Gigantisches aufzustellen.
Na ja, dahinter steht ja der deutsche Staat, der gerne den grünen Wasserstoff haben möchte. Das wird nur als "Privatunternehmen" nett verpackt. Und seit Corona wissen wir ja, wie schnell Deutschland hunderte Milliarden (sogar in Euro) mobilisieren kann :-) Und dann kommt noch der dauerhafte Drang der kolonialen Widergutmachung. Es gibt viele einfache und schnelle Wege 10 Mrd USD aus/von D zu bekommen.

Aber warten wir es ab. In einem Jahr dürften wir alle schlauer sein, ob es mit dem Thema vorangeht.

Viele Grüße
Christian
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Letzte Änderung: 29 Mai 2023 11:48 von travelNAMIBIA.
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travelNAMIBIA schrieb:
Na ja, dahinter steht ja der deutsche Staat, der gerne den grünen Wasserstoff haben möchte. Das wird nur als "Privatunternehmen" nett verpackt. Und seit Corona wissen wir ja, wie schnell Deutschland hunderte Milliarden (sogar in Euro) mobilisieren kann :-) Und dann kommt noch der dauerhafte Drang der kolonialen Widergutmachung. Es gibt viele einfache und schnelle Wege 10 Mrd USD aus/von D zu bekommen.
Danke Christian,
Kannst du bitte eine Quelle für diese insgeheime Erwartungshaltung angeben? Also dass der deutsche Staat selber Geschäfts- und/oder Finanzierungspartner sein will oder wird. Bisher wurde das nur für Machbarkeitsstudien und Pilotprojekte bekanntgegeben, aber ich lerne gerne dazu. Eine Beteiligung am Projekt selber wurde mW bisher nicht berichtet bzw. auf Anfrage verneint,
z. B. wird das hier
„….Das Projekt des Hyphen-Konsortiums zur Erzeugung von grünem Wasserstoff bzw. grünem Ammoniak ist privatwirtschaftlicher Natur. Einzelheiten des Projekts sind der Bundesregierung noch nicht bekannt. Die Bundesregierung unterstützt deutsche privatwirtschaftliche Unternehmen bei ihrer Handels- und Investitionstätigkeit im Ausland nach Prüfung u. a. mittels des Instrumentariums der Außenwirtschaftsförderung. Anträge des Hyphen-Konsortiums auf entsprechende Unterstützung liegen der Bundesregierung aktuell nicht vor……
„…..Das Projekt des HyphenKonsortiums zur Erzeugung von grünem Wasserstoff bzw. grünem Ammoniak ist privatwirtschaftlicher Natur. Die Bundesregierung ist nicht in die Geschäftstätigkeit des Hyphen-Konsortiums einbezogen….“

dserver.bundestag.de/btd/20/057/2005750.pdf

gebetsmühleartig in obiger Bundestagsanfrage wiederholt.

Grüße und Danke für Infos zum Thema
Letzte Änderung: 29 Mai 2023 12:27 von tacitus.
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Nein, der Staats ist nicht Eigentümer, aber die Gespräche zum grünen Wasserstoff laufen ja seit Beginn an v. a. auch auf bilateraler Ebene ab. Es steckt also ein durchaus insgesamt übergeordnetes Interesse dahinter: www.tagesschau.de/wi...toff-habeck-101.html

Viele Grüße
Christian
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travelNAMIBIA schrieb:
Nein, der Staats ist nicht Eigentümer, aber die Gespräche zum grünen Wasserstoff laufen ja seit Beginn an v. a. auch auf bilateraler Ebene ab. Es steckt also ein durchaus insgesamt übergeordnetes Interesse dahinter: www.tagesschau.de/wi...toff-habeck-101.html

Viele Grüße
Christian

Hi Christian,
ARD und ZDF sind bekannternmaßen Propagandaoutlets von RotGrünen Parteiinteressen. Märchenstunde was von dort kommt.
Es werden Hoffnungen geschürt was durchaus als Verarsche angesehen werden kann. Möglichkeiten werden abgeklopft. In Namibia erwächst aus alter Gewohnheit gleich ein riesengroßer weißer Elefant. Wenn ich das alles aus dem Investitionsgüterbereich für Produktionsmittel nicht seit Jahrzehnten kennen würde, würde ich das wohl auch naiv glauben.

Erkundige Dich mal parallel wie weit das norwegische Wasserstoff-Projekt ist.
Wenn die verbrauchbare Menge von dort reicht, glaubst Du dafür werden sie über einen mehr als zenhnfachen Abstand den Ammoniak aus Namibia holen den sie dann evtl. nicht mehr brauchen?
Es zählt nur eines, nämlich die Wirtschaftlichkeit, Und da zählt jeder Zehntel-Cent. Last Minute Delivery, denn Lagerkapazitäten sind zum einen nicht da und kosten eine Unmenge Geld.
LG
Hajo
Letzte Änderung: 29 Mai 2023 13:20 von Hajo52.
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Noch was aktuelles dazu:
"Die Regierung plant offenbar den Kauf von Anteilen an dem geplanten Wasserstoff-Projekt im Tsau-||Khaeb-Nationalpark. Durch ein Abkommen mit Hyphen Hydrogen Energy hat die Regierung die Option, 24 Prozent der Anteile zu erwerben. Eine Option, die man nach Angaben von Wasserstoff-Kommissar James Mnuype wahrnehmen wolle. Gegenüber der DW erklärte Mnuype, dass es für ihn keine Frage des “ob”, sondern des “wann” sei. Insgesamt habe die Regierung demnach sechs Monate Zeit, um die Anteile zu erwerben. Im Entwicklungsstadium würden sich die Kosten auf umgerechnet etwa N$ 450 Millionen belaufen. Dafür habe man jedoch bereits genügend Zuschussmittel mobilisiert, so Mnyupe weiter. Sollte das Projekt dann nach der Machbarkeitsstudie zu einem Finanzierungsabschluss kommen, würden die Kosten für Namibia allerdings noch einmal drastisch steigen. Das Gesamtvolumen des Projekts wird aktuell auf umgerechnet rund N$ 200 Milliarden geschätzt. Laut Mnuype bestehe dann jedoch die Möglichkeit, Anteile abzugeben." (Hitradio Namibia, 29.5.2023)
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