bayern schorsch schrieb:
Hallo Tine,
...
Du hast auf Seite 1 oder 2 geschrieben:
Ich hab das sehr genau verfolgt und gleich zwei mal durchgelesen, weil ich gar nicht glauben konnte, dass so was passiert. Das ist ja der pure Wahnsinn!
Wir selbst gehen mit diesen Themen eigentlich ziemlich sorglos um, werden uns aber in Zukunft auch Gedanken machen. Denn was hat ein Pass oder ein Flugticket oder sonstige Reiseunterlagen im Rucksack zu suchen? Vielleicht wäre es besser, solche Unterlagen entweder im Koffer oder aber auch im Auto unter der Fußmatte aufzubewahren. Denn Reiseunterlagen interessieren den Dieb bestimmt nicht. Der will Geld, sonst nichts. Und Geld kannst Du schnell wieder haben, alle anderen Dinge bereiten Stress.
Für unseren Teil werden wir auf alle Fälle unsere Gewohnheiten ändern.
Danke nochmal für den Bericht!
der bayern schorsch
@Georg
Das ist nicht der pure Wahnsinn, sondern gelebte Realität auf der ganzen Welt.
Ich könnte Dir zig Geschichten darüber erzählen, belasse es aber bei einigen wenigen Beispielen.
Eine Freundin von uns, die mehr als zwölf Jahre in Rom lebte, kommt zum Kurzurlaub in der Ewigen Stadt am Flughafen Fiumicino an. Bevor Sie sich umsah, war Sie ihrer Handtasche entledigt. Bad luck.
Einem Freund von uns, seit über 36 Jahre in München zuhause, wurde die Autofensterscheibe im Schicki-mickig-Lehel ordentlich aufgebrochen. Da der/die Täter rein gar nix im Inneren seines Volvos vorfanden, ritzten sie ihm kurzerhand alle Autositze auf.
Welcome in Munich, der Weltstadt mit Schmerz.
Zwei Freundinen, die mit uns 2013 eine Self-Drive-4x4-Tour in Uganda machten, ließen einen kleinen Rucksack ohne wichtigen Inhalt, Gott sei Dank, direkt vor dem Parker Cottage im vornehmen Tamboerskloof in Kapstadt im Auto. Ergebnis: Ein zerbrochenes Autofenster und einen entwendeten Fjällräven-Rucksack, für teueres Geld in München erworben.
Eine Freundin wurde in einem schicken Innnestadtcafé in Darmstadt sämtlicher Geldscheine aus dem Inneren Ihres, in der sorglos über des Nachbars Stuhl gelegten Jacken befindlichen Geldbeutels erleichtert. Schaden: 270 Kröten in Europäischer Gemeinschaftswährung,
Wir selbst, 2015 an Sri Lankas Südspitze, wurden Opfer eines mit KO-Tropfen durchgeführten Raubes unserer Barbestände.
Die Unterkunft bot Abendessen an, wir sagten zu und speisten. Um 21 Uhr fielen uns die Augen zu , die Bücher aus den Händen und wir legten uns auf unsere Ohren. Als wir morgens um 7 Uhr aufwachten, war unser Fenster aufgebrochen, sämtliche, aber wirklich sämtliche unserer Sachen (auch die Ibuprofen-Blisterpackungen wurden alle akribisch aufgedrückt !!!!) präzise auf Geldscheine durchgecheckt und am nächsten Morgen waren wir 1500 Euro in cash leicheter und mit ordentlich Kopfschmerzen beglückt. Zum Glück wurden Fotokamera, Smartphones, Kreditkarten und Reisepässe uns zu unserer weiteren Verfügung wohlwollend überlassen.
Meine Tante und mein Onkel, die seit 37 Jahren in Australien leben, wurden ebenfalls Oper eines Autoaufbruchs mitten in der belebten Innenstadt von Melbourne und das am hellichten Tag und, obwohl mein Onkel direkt am Auto stand und den gerade eben gezogenen Parkschein ins Auto legte. Gewalt und Crime gegen/bei Ältere/n... Ein absolutes No Go.
Du siehst... Es gibt nix, was es nicht gibt.
Vorsicht ist immer geboten und wir wissen das auch. Doch es kommt immer zu Situationen, die einen ablenken und dann vergißt man das, was man als Vorsichtsmaßnahme walten lassen wollte.
Da geht es de Mensche wie de Leittt, nedd?
Gruß Alm