THEMA: 35Tage Cape-Town - KTP - Windhoek
13 Apr 2023 18:13 #665203
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  • Rockhouds am 13 Apr 2023 18:13
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Der Hausdienst und der Koch unsers Fahrzeuges haben heute Ruhetag. Das Wäschewaschen ist delegiert und so steht einem gemütlichen Abend im Stellenbosch nichts mehr im Wege.
Im B+B kann man gut schlafen aber unsere gemütliche Höhle unter dem Pop Up Dach vermissen wir schon ein wenig. Die notwendigen Einkäufe wurden ja schon bei der Anfahrt erledigt, die Klein Windhoek Schlachterei hat das vorbestellte Fleisch schön portioniert, Vakuum Verpackt und tiefgefroren auch schon vor unserer Ankunft angeliefert (es ist ja Sonntag), so dass dem Aufbruch zu den letzten beiden Wochen unserer Reise nichts im Wege steht. Diese zwei Wochen sollen im Zeichen der Natur, Ruhe und Entschleunigung dienen, es sind (ausser Swakopmund) keine hot spots eingeplant.
So finden wir uns schon bald auf der C28 in Richtung Bosuas Pass wieder. Wunderbar wie grün hier die Landschaft ist.



Auch die Pad ist sehr gut in Schuss und es geht gut voran; zumindest bis der eigentliche Pass beginnt, es wird ruppiger aber noch im 2x4 fahrbar. Hier ändert auch die Vegetation. Es hat deutlich weniger geregnet und das Grün geht bereits wieder in's Braun über.



Als Tagesziel haben wir den Tsaobis Park im Auge wo wir eigentlich drei Nächte eingeplant haben. Der Campground liegt schön eingebettet im Uferwald des Swakop. Das Personal ist aber außerordentlich desinteressiert und die sanitären Anlagen haben auch schon lange keine Auffrischung mehr gesehen. Es muss ja nicht mehr sein aber lose Leitungen und Wasserhäne wieder befestigen wäre schon etwas. Zudem hat sich die Anlage offenbar dem Offroad Fahren verschrieben. Wir fahren Offroadstrecken wenn dies zu unserer Reiseroute gehört, aber nur so zum Spass einen "Runde" durch die Landschaft drehen mögen wir nicht. Es werden so aus drei geplanten Nächten nur eine.


Was nun? Bis zu dem reservierten Aufenthalt im Erongo Black Rock Camp sind zwei Tag zu überbrücken. Wir haben in Omaruru noch Bekannte die wir gerne besuchen wollen und so überraschen wir halt diese mit einer früheren Ankunft und längerem Aufenthalt. Für Omaruru haben wir keine Erfahrungen bezüglich einem gemütlichen Stellplatz für uns. Wir fragen also einen der Bekannten nach einer Empfehlung, der nimmt sein Telefon und schon sind wir bei Kallie von Vogelsang angemeldet. Sein Grundstück liegt gleich am Ufer des Omaruru Riviers, so dass wir bequem zu Fuss in den Ort können. Kallie hat auf seinem Anwesen einen kleinen Teil ausgebaut, den er vorwiegend an ihm bekannte Tour Guides mit deren Gästen vermietet. Alles aufs beste hergerichtet und richtig gemütlich ausgebaut.





Auch kleine Tiere sind schön (ca 4 Cm.)



Dann ist es soweit: Wir können zur Omukutu Farm zum Erongo Black Rock Camp, darauf haben wir uns schon lange gefreut. Die Fahrt ist nicht weit. Der D2315 welche durch den Erongo führt folgen bis die D2316 links abgeht. Ab hier sind es dann noch 35 Km. die es aber vor allem auf dem letzten Abschnitt in sich haben. Es geht vorbei an den bekannten Namen wie Erongo Plateau, Eileen und Ombu wo die offizielle Strasse endet. Mit der Strasse endet auch die offizielle Ausschilderung und es wird deutlich origineller.



Der Pfad wird nun sehr steinig und ist durchzogen von vielen unangenehmen, da mit kurzen steilen Böschungen versehen, Wasserläufen. Das ist zwar noch gut fahrbar aber man kommt nur langsam voran.

Letzte Änderung: 13 Apr 2023 18:38 von Rockhouds.
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13 Apr 2023 18:35 #665204
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Das Camp ist eine Wucht. Hier hat jemand seinen Traum verwirklicht. Der Stellplatz mit Braai/Feuerstelle sauber eingefasst mit Steinmauern. Die "Küche" ist wie eine Bar aufgebaut und neben Freiluft Dusche und Toilette hat es auch ein geschmackvoll hergerichtetes Sanitärgebäude. Ein auf der Anhöhe gelegener Sundowner/Aussichtsplatz kann da ja auch nicht fehlen. Und das alles nur für uns allein. Der Platz ist natürlich vor allem für kleinere zusammengehörende Gruppen ausgelegt.










Da schmeckt das Abendessen nochmal besser.



Und das alles eigebettet in der urtümlichen Landschaft des Erongo Kraters. Man könnte hier durchaus auch Game Drives machen. Die hatten wir bereits genügend und so nutzen wir die Möglichkeiten zu ausgedehnten Wanderungen. Als besonders Besuchens wert seien hier die beiden Wasserlöcher (nur wenige Meter vom Camp) und der schön gestaltet Dam etwa eine halbe Stunde entfernt zu erwähnen. Ansonsten Natur Pur.








Die Zeit vergeht viel zu schnell und wir bedauern diesen wunderschönen Flecken wieder zu verlassen.
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13 Apr 2023 21:04 #665211
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  • solitaire am 13 Apr 2023 21:04
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Hallo Rockhouds,
dank ich frag jetzt nochmal wegen Arnhem. Ich hab mir grade die Website angesehen und es schaut schön aus. Sind die Wasserlöcher in der Nähe der campsites? Was kostet ein Platz (ich reise allein). Ist "power" tatsächlich 220V, sodass ich meinen Kühlschrank im Camper anstecken kann?

Danke schon mal und liebe Grüße
Solitaire
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14 Apr 2023 09:52 #665222
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Guten Morgen Solitaire

Zu Deinen Fragen:
- Bezüglich der Wasserlöcher kann ich leider nichts sagen, wir waren nicht dort. Das auf den Flächen weidende Vieh wird aber viele andere Tiere vom Besuch abhalten. Der Besitzer spricht denn auch vom bird watching.
-Wir haben für die Übernachtung N$ 250.00 bezahlt. Ob das der reguläre Preis ist oder ob wir einen off the record Preis erhalten haben da die Anlage gerade einem umfassenden Unterhalt unterzogen wurde und desshalb offiziell geschlossen war kann ich nicht beurteilen.
-Elektrizität mit Normalspannung ist 24h vorhanden, zumindest in dem zum Camp Ground gehörenden privaten Sanitärgebäude. Dort hat es ja auch einen Kühlschrank und eine Mikrowelle. Die Spüle und den netten Tisch mit Sitzgruppe habe ich noch gar nicht erwähnt, ebenso die fix installierte Wäscheleine.

Solltest Du anfangs der Regenzeit (so ca. Januar) dort Unterwegs sein sind uns in der Umgebung unzählige leider bereits verblühte Lilien aufgefallen, das muss ein wunderbarer Anblick sein.

Viel Spass bei der Reiseplanung. Für mich ist die Planungszeit ein wesentlicher Teil der Reise.
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14 Apr 2023 09:59 #665224
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Danke Rockhouds für all die Hinweise. Da ich lange als Selbstversorger unterwegs und immer längere Zeit an einem Ort bin - mal mit, mal ohne Strom -, ist das Thema Kühlung bei der Planung sehr wichtig für mich.

Ich plane Ende Dezember, vielleicht sehe ich die Lilien in Blüte.

Du hast Recht. Ich plane seit Monaten und es wird noch eine Zeitlang dauern, bis ich meine 8 Wochen durchgeplant habe, aber ich genieße das. Das ist schon ein großer Teil Vorfreude :-)

Liebe Grüße
Solitaire
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14 Apr 2023 16:23 #665256
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Nach dem Verlassen des Black Rock Camps führt der Weg erst mal zurück nach Omaruru. Ein Bekannter hat ein paar aktive Claims in den Gogoboseb Bergen. Neben dem Reisen sind Mineralien unser Hobby, was sich wunderbar kombinieren lässt. Wir sammeln ausschliesslich Namibia Mineralien. So sind wir glücklich über sein Angebot, dort übernachten und seine Infrastruktur nutzen zu können. In Omaruru sollten wir die Schlüssel und Koordinaten abholen. Durch einen technischen Defekt kam das Treffen erst im Verlauf des Nachmittags zustande. Zu Spät um an diesem Tag noch bei Tageslicht die Gogoboseb Berge erreichen zu können. Kurzentschlossen wählen eine bequeme Lösung und fahren zur White Lady Lodge, die wir gerade so bei Sonnenuntergang erreichen. Immer wieder eine schöne, komfortable Übernachtungsmöglichkeit, auch wenn in diesem Jahr die Wüstenelefanten nicht vorbei kommen.



Am Morgen geht es dann auf der D2342 parallel zum Brandberg bevor wir dann von der Pad abbiegen und uns auf wenig befahrenen Tracks zu dem Gebirge vorarbeiten. Das Navi kenn zwar den Weg aber offenbar fährt hier jeder wo's ihm gerade passt, was es nicht einfach macht zu entscheiden welcher Spur man folgen soll.



Überraschend wie viele Welwitschia hier wachsen! Und das alles ohne Parkgebühr wie bei Swakobmund.

Grosse alte (männlich)



und noch kleine (weiblich) alles ist in grosser Zahl vorhanden.



Mitten zwischen den Bergen finden wir das Camp unsere Bekannten, wunderschön gelegen und gebaut.



Hier lässt es sich gut für 2 Nächte leben und die Natur und Umgebung geniessen. Es ist erstaunlich was es alles zu sehen gibt wenn es auf den ersten Blick nichts hat.



Natürlich nehmen wir uns Zeit, die Abbaustellen zu besichtigen.






Die Zeit vergeht zu schnell und wir müssen weiter. Zurück zur D2342 und dann beim Einmünder in die M76 Richtung Henties Bay. Ganz kurz nach diesem Einmünder beginnt eine schmale, staubige und 9 Km. lange Umfahrung wegen Strassenbau. Es folgt dann später nochmals eine Grossbaustelle, die M76 wird mit Teerbelag ausgestattet. Alle Baumaschinen sind mit komischen Schriftzeichen versehen und auch die Bauarbeiter (inkl. dem Mann mit der roten Fahne) sehen nicht nach Namibier aus.
Trotzdem: wir kommen zügig in Swakobmund an.

Swakob ist für uns so etwas wie die "Einkaufsmeile" in Namibia, hier finden wir mit etwas suchen noch Souvenirs die nicht Massenproduktion sind und können Stunden bei Peter's Antiquitäten und in der Deutschen Buchhandlung verbringen. Ganz zu Schweigen von der Kristall Galerie, welche für Mineralien Sammler natürlich ein Muss ist (für Edelsteinliebhaber*innen natürlich auch). So geht ein Ruhetag sehr schnell vorbei.
Wenn der Abend dann im Tug (die Sitzplätze oben auf der "Brücke" sind für uns schöner) bei gutem Essen und hervorragender Rundumsicht ausklingt, um so besser.



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