4.3.
Letzter Standortwechsel. Von der Namib Desert Lodge fuhren wir nach Norden. An besonders prachtvollen "Blumenwiesen" musste C. für mich anhalten.
Dann gab es den obligatorischen Stopp in Solitaire. Allerdings verzichtete ich auf Kaffee und Kuchen; so gut hatte ich vom letzten Besuch nicht in Erinnerung. Ich streifte mit dem Fotoapparat umher und machte Bekanntschaft mit einer Türkin, die allein mit ihrem Motorrad durch Afrika fährt. Ich bewundere Frauen, die so viel Mut und Power haben!
Nun kam das Teilstück, das mir am vertrautesten war. Rechts hinter den Bergen wohnen Gerda und Niekie; ständig schwärmte ich C. von meinem Aufenthalt dort vor. Dann folgte die Gegend, in der ich mit "Bushman" meine Wanderung gemacht hatte.
Und dann kam die Einfahrt zu Rostock Ritz.
Ich bat C. die Lodge anzufahren; das Restaurant hatte ja geöffnet und da es Mittagszeit war, könnten wir vielleicht zumindest etwas trinken und ich mit Conny plaudern, wenn sie da war. War sie auch. Bei Ankunft begegneten wir auch Hainer, doch er war wortkarg, wenn nicht gar mürrisch und abweisend; ähnlich präsentierte er sich während meines Aufenthalts vor 1,5 Jahren. Ganz anders ging Conny jedoch mit den Gästen um; sie erinnerte sich noch an mich und wir plauderten über dies und jenes und v.a. das viele Grün. Auf meine Frage, ob ich denn einfach so jetzt eine kurze Wanderung machen dürfte, bejahte sie; sie wisse noch, dass ich während der Mittagshitze gerne unterwegs sei. Und so ging ich relativ flott zum Lions Head und war baff, wie anders die Landschaft aussah. Wieder dachte ich, dass es mir anders besser gefällt.
Als ich zurück kam, war C. auch mit seinem Lunch fertig und unterhielt sich mit dem Barmann im Inneren. Noch einige Worte zu Conny und dann fuhren wir weiter. Hainer oder Yvonne waren nicht mehr aufgetaucht. Mhm, die Stimmung war irgendwie komisch, auch C., der noch nie dort war, fand das. Die Angestellte so nett, der Chef das Gegenteil.
Unterwegs sahen wir ein Oryx, das sich komisch benahm, rannte, sprang, fiel hin, buckelte, rannte weiter. Irgendwann blieb er stehen und ich konnte ein scharfes Foto machen. Dann querten wir den Gaub. Auch hier gab es mehrere Fotostopps.
Schließlich bogen wir auf die C 26 ein. Die Einfahrt zu unserer letzten Station Valley of 1000 hills war gut ausgeschildert.