Wir werden zeitig wach, machen unser "Schnellstartfrühstück" bestehend aus,.....ja, diejenigen die bisher aufmerksam mitgelesen haben wissen es,.....Tee, Kaffee und Oumas Rusks in den Kaffee eingetunkt!
Wir verabschieden uns von der, permanent im NRW Camp im "Gemeinschaftshochhaus" lebenden, "Bevölkerung".....
.....und denken, zufrieden, über die schönen Erlebnisse und Beobachtungen in diesem wirklichen Kleinod der Menschheit nach. Egal wie oft man schon dort gewesen ist, es ist immer wieder schön und so weitläufig, dass es immer neue Entdeckungen geben wird für diejenige die sich Zeit lassen, auch mal abseits der "Guidebook Highlights" schnuppern und durchaus auch den Tag, vor allem in den Grenzbereichen voll auszunutzen wissen.
Sossus Vlei gehört definitiv für uns zu jeder Südrunde dazu, genauso wie die Spitzkoppe zu Nord- und Südrunde.
Wir schalten, schweren Herzens, vom
"Stop" in den
"Go" Modus und fahren zunächst auf der C27 über Betta bis zur D707, auf der wir bis zur Einmündung in die C13 fahren und weiter auf dieser nach Aus, immer im Bereich zwischen den Naukluft/Tiras-Bergen im Osten und dem herrlichen Dünenrandbereich im Westen. Diese Straße (D707) steht, zurecht wie wir finden, als eine der schönsten in ganz Namibia bekannt und wir gestalten diesen Tag dem entsprechend ganz klar nach dem Motto; Der Weg ist das Ziel!
Um es vorweg zu nehmen; Ich war sehr, sehr enttäuscht, dass wir diese herrliche Landschaft in wenigen Stunden durchfahren mussten, wohl mit Fotopausen, aber dennoch viel, viel zu schnell!
Diese (negativ) Erfahrung war dann letztendlich der Auslöser dafür, dass wir uns dann in 2018 eine ganze Reise "um diese Strecke herum" gebastelt haben, wobei wir uns dann volle 7 Tage zwischen Sossusvlei und Lüderitz gegönnt haben!
(siehe hierzu die berichte; "Dis al.....oder.....am Rande der Unendlichkeit Teil 1 &2")
Wir werden diese Strecke auch in Zukunft bei jeder Südrunde immer wieder einbauen.
Wir fahren, halten oft und können gar nicht genug bekommen von dieser empfindlichen, wunderschönen Pastelllandschaft.
In dieser Gegend habe ich oft das Gefühl;
"Am frühen Morgen oder späten Nachmittag in eine schöne, windgeschützte Ecke in den Sand setzen, "die Zeit ausschalten" und ewig dort sitzen bleiben und die absolute Schönheit des gesehenen einfach in sich aufsaugen!"
Immer wieder kleine Hütten und Gehöfte bei denen man sich wirklich fragt, wie dort ein Überleben überhaupt möglich sein kann!?
Tirasberge links (östlich der Straße) und der fast schmerzhaft schöne Dünenrandgürtel im Westen!
Was für ein Paradies!
Mein Lieblingsbild der Tages!
Ich "gehe" hier immer vom unteren Bildrand direkt auf die rote Düne im Mittelgrund zu, rechts am Fusse der Düne zwischen den hellen Bäumchen entlang bis zum Bildrand, dann um die Dünenzunge herum und nach links oben die Ebene vor dem schwarzen Berg entlang bis zum "Vierländereck", wo sich Düne im Mittelgrund, Düne im Hintergrund, Ebene und schwarzer Berg treffen. Dann drehe ich nach rechts und gehe im Tal zwischen der hinteren Düne und dem schwarzen Berg entlang.....
Die Straße erstreckt sich bis in die nächste Woche!
Es ist zum wahnsinnig werden.....
So absolut schön kann eine Existenz am Rande des Möglichen sein!!!