THEMA: 7 Wochen in der Regenzeit !? (Nam/BOT 2018/2019)
08 Mai 2019 08:42 #555725
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  • Hanne am 08 Mai 2019 08:42
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hallo Thomas,
ich reise die ganze Zeit mit und bin begeistert, kenne sehr sehr vieles - obwohl ich Lodgehopperin bin, aber mich interessieren bei den Unterkünften auch immer die Campsites. Du weckst viele Erinnerungen , beschreibst auch wunderbar wie Du es durch vorherige Besuche kennst und die Veränderungen, sehr interessant und heute als ich las, Opuwo ist für mich die afrikanischste Stadt Namibias und dann die Beschreibung der Strasseneindrücke , bekam ich Gänsehaut , denn genauso empfinde ich es auch, wenn wir in den Norden gereist sind, musste eine Übernachtung immer in Opuwo sein und wir sind früh morgens einige Male die Hauptstrasse hin und hergefahren, ich konnte mich einfach nicht sattsehen, an dem Treiben der verschiedenen Völker. Die Kunene River Lodge haben wir auch sehr genossen - und es ist wirklich so, die festen Unterkünfte stehen in der zweiten Reihe, aber es hat uns nicht gestört. Den Richtung Etambura-Epupa Falls sind wir nie gefahren, weil wir es uns nicht zugetraut haben und wenn ich die Pad --- na ja die Steinschlagpiste sehe- bin ich froh, dass wir uns dagegen entschieden haben, Hut ab wie Du das gemeistert hast. Ich freue mich auf die Weiterreise. Einen schönen Tag wünscht
Hanne
8 x Südafrika,1x Zimbabwe, 22x Namibia, 4x Botswana, 1x Lesotho, 1 x Swasiland
Letzte Änderung: 08 Mai 2019 09:30 von Hanne.
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08 Mai 2019 09:55 #555731
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felix__w schrieb:
Topobär schrieb:
Die hohen Temperaturen machen uns nichts mehr aus.
Wie warm war es dann in der Ncht und tagsüber?

Felix

Im Schnitt hatten wir nachts meist knapp über 20°C und tagsüber um die 35°C. Im KTP höher und im Einflussbereich der Küste weniger.
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08 Mai 2019 11:22 #555741
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Topobär schrieb:
Im Schnitt hatten wir nachts meist knapp über 20°C und tagsüber um die 35°C. Im KTP höher und im Einflussbereich der Küste weniger.
Danke. Das ist ja ganz angenehm. In der Nacht ziehe ich 20C den teilweise unter 10C, die wir hatten, vor.
Ich frage eben, weil ich nächste mal auch in unseren Wintermonaten gehen will.

Felix
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09 Mai 2019 13:27 #555840
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25.Tag (Mo. 14.01.2019)
Opuwo – Olifantrus
294km




Da gestern Sonntag war, konnten wir unsere zur Neige gehenden Bier- und Savanna-Vorräte noch nicht wieder aufstocken. Deshalb geht es heute zunächst in einen Liqour Store, bevor wir dann auf Asphalt zügig in Richtung Etosha Nationalpark fahren.

Kennt Ihr das auch? Man ist sich bei bestimmten Dingen so sicher, dass man deren Richtigkeit nicht mehr überprüft. Irgendwann wird man dann überraschend eines Besseren belehrt.
Ich war felsenfest überzeugt, dass der Veterinärzaum die Südgrenze des Etosha Nationalparks bildet und das an der Westgrenze liegende Galton Gate deshalb vor der Veterinär-Kontrollstelle der C35 liegt. Umso überraschter war ich, als wir plötzlich an dieser Kontrollstelle standen. Wenn ich mir die Karte an dieser Stelle mal genauer angesehen hätte, hätte ich auch sofort erkannt, das der Veterinärzaun hier an der Westgrenze des Nationalparks ein wenig nach Norden verläuft, bevor er wieder nach Westen abknickt.
Da standen wir also und hatten noch reichlich Fleisch im Kühlschrank. Überwiegend gutes Gamefilet. Glücklicherweise hatten wir eine sehr nette und hilfsbereite Beamtin. Wenn wir das Fleisch so weit anbraten würden, dass von außen kein rohes Fleisch und Blut zu sehen sei, könnten wir das Fleisch behalten. Also stand ich die nächste halbe Stunde auf den Parkplatz am Kocher, aber danach konnten wir wenigstens ohne Verluste passieren.

Das Einchecken am Galton Gate ging fix. Da wir hier nicht mit Karte zahlen konnten, sollten wir das in Okaukuejo erledigen. Das Plastiktütenverbot wurde recht lax gehandhabt. Ich wurde gefragt, ob wir Tüten dabei hätten und als ich eine aus dem Fahrgastraum klaubte war man zufrieden und wir konnten in den Park starten.

Unsere heutige Strecke im Park sollte uns über die Wasserlöcher Renostervlei, Rateldraf, Dolomietpunt, Duineveld und Nomad nach Olifantrus führen. Rateldraf hatte kein Wasser und entsprechend leer war es hier. Alle anderen Wasserlöcher waren gefüllt und von mehr oder weniger vielen Herbivoren bevölkert.

Leider war fast den ganzen Tag der Himmel mit Schichtwolken bedeckt, so dass wir sehr schlechtes Fotolicht hatten. Ich empfinde ja das Licht in Etosha immer als eher schlecht, aber bei Sonne ist es dann doch ein wenig besser.





Nach dem Gate führt die Strecke zunächst durch Mopanebusch und danach durch Dornbuschsavanne. In diesem Bereich war abseits der Wasserlöcher kaum ein Tier auszumachen. Erst ein paar Kilometer vor Duineveld öffnete sich die Landschaft und ab da konnten wir auf den weiten Flächen links und rechts der Piste immer wieder Tiere entdecken.





Bei Duineveld trafen wir auf Giraffen am Wasserloch.




Eine der Giraffen war am Kopf fürchterlich entstellt. Ich empfand den Anblick als sehr verstörend und extrem eklig. Sah aus wie Barteln bei einem Karpfen. Ich vermute mal, dass es sich um Parasiten handelt. Kann mir jemand sagen, was das ist? Habe so etwas bislang in all den Jahren in Afrika noch nie gesehen.



Darüber hinaus hatte der heutige Gamedrive nichts mehr zu bieten und am späteren Nachmittag kamen wir in Olifantrus an.

Man bekommt keinen Stellplatz zugewiesen, sondern kann aus den unbesetzten Plätzen frei wählen. Sonderlich schön ist der Campingplatz nicht, aber immer noch um einiges angenehmer als die riesigen Staubflächen, die in den großen Rastlagern als Campingplatz dienen. Im kleinen Shop kann man Feuerholz kaufen.

Wir machen eine erste Runde durch das Camp; besichtigen die ehemalige Elefantenschlachterei und das dazu gehörige Info-Center zum Culling im Etosha Nationalpark. Ein sehr kontroverses Thema.



Danach ging es zum Hide. Wir konnten gerade noch die Hinterteile der abziehenden Elefanten sehen. Zebras und Impalas bevölkerten aber dauerhaft die Umgebung des Wasserlochs.



Zum Sundowner gingen wir ein weiteres Mal zum Hide und hatten ein Deja vue, als wir wieder nur die Hinterteile der abziehenden Elefanten sahen. Da hatten wir heute aber ein ganz schlechtes Timing.



Nach dem Abendessen gingen wir noch einmal zum Hide und wurden für unsere Hartnäckigkeit belohnt. Jetzt gab es das volle Programm. Es war eine Gruppe Elefanten an Wasserloch und innerhalb der Gruppe gab es ordentlich Zoff. Es gab einen Unruhestifter, der sich mit der ganzen restlichen Gruppe anlegte und von dieser immer wieder in die Schranken verwiesen wurde. Gleichzeitig waren noch zwei Spitzmaulnashörner am Wasser, die immer mal wieder zwischen die Fronten gerieten, sich dadurch aber nicht verscheuchen ließen, sondern dem einen oder anderen Elefanten in den Hintern piekten, wenn diese zu aufdringlich wurden. Bei dieser Gelegenheit hörten wir das erste Mal Lautäußerungen von Nashörnern. Bislang hatte ich von den Hornträgern höchstens mal ein Schnauben gehört.
Letztendlich vertrieben die Elefanten den Unruhestifter, welcher aber die nächste Stunde immer wieder mit lautem frustrierten Trompeten in der Nähe zu hören war. Was für ein Spektakel.
Später kam dann noch eine Nashornkuh mit Kalb ans Wasserloch, so dass wir vier dieser Tiere gleichzeitig beobachten konnten.

Wer die rote Nachtbeleuchtung am Hide von Olifantrus kennt, weiß weshalb es keine Fotos von diesem nächtlichen Spektakel gibt.
Letzte Änderung: 09 Mai 2019 13:49 von Topobär.
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09 Mai 2019 14:16 #555844
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Leider war fast den ganzen Tag der Himmel mit Schichtwolken bedeckt, so dass wir sehr schlechtes Fotolicht hatten.

Zugegeben ist vieles Geschmacksache, aber ein bedeckter Himmel hat vor allem in der Tierfotografie Vorteile. Das Licht ist dann diffuser und man hat mit Kontrasten deutlich weniger Schwierigkeiten. Ich bin tagsüber, speziell um die Mittagszeit bei Tieren immer froh, wenn die Sonne von Wolken verdeckt wird. Die Bilder werden einfach besser und Fell, Federn ect bekommen mehr Struktur. Dafür wünsche ich mir natürlich morgens und Abends (vor allem in Afrika) schönes Sonnenlicht, weil diese Licht eine gewisse "Wärme" den Bildern verpasst.
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09 Mai 2019 16:14 #555856
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Topobär schrieb:
25.Tag (Mo. 14.01.2019)
Opuwo – Olifantrus
294km

Ich war felsenfest überzeugt, dass der Veterinärzaum die Südgrenze des Etosha Nationalparks bildet und das an der Westgrenze liegende Galton Gate deshalb vor der Veterinär-Kontrollstelle der C35 liegt.

Edit: Habe es falsch gelesen. Ihr wurdet bei Werda gecheckt und nicht am Galton gate. Alles vorherige gelöscht. :blush:
Best Regards
Adolf
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Hobby: Land Cruiser Touring Vehicles. Member of the LCCSA.
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Letzte Änderung: 09 Mai 2019 16:23 von Cruiser.
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