THEMA: Familienabenteuer im Caprivi
29 Okt 2017 19:10 #494837
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  • binca75 am 29 Okt 2017 19:10
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Tag 23: Ruckzuck durch den Caprivi zur Mobola Lodge

Wir haben heute 400 km vor uns, aber wie immer lassen wir es ruhig angehen… Beim Frühstück machen wir Bekanntschaft mit einem rastagelockten Restaurantmitarbeiter, der begeistert mit Matthias über Fußball plaudert. Er wäre so gerne Profi geworden und liebt den deutschen Fußball, da hier noch Teamgeist existiert und nicht - wie in manch anderer Mannschaft – alles abhängig ist von einem Star-Spieler. Ich schaue mich mit den Jungs noch ein wenig im Shop um. Was ich hier toll finde: Es gibt hier einiges an Büchern und ich überlege, mir ein Vogelbestimmungsbuch zu kaufen. Schließlich lasse ich es doch bleiben, da es auf Englisch ist und zudem einiges an Gewicht für unseren Koffer bedeuten würde… Lennard hätte so gern einen Perlen-Löwen aus Drahtgeflecht…
Schließlich schicke ich Matthias und die Jungs zum Koffer-Einladen vor, kaufe für meine Freundin ein orange-grünes Mini-Hippo aus Stein und für Lenni als Geburtstagsüberraschung den Löwen…
Um 9.30 Uhr schließen die Jungs das Tor der Chobe River Lodge hinter uns.



Wir kommen wieder durch Katima Mulilo und hier gehe ich mit den Jungs in den Supermarkt. Wir müssen Lebensmittel einkaufen, da die Mobola Lodge (bis aufs Frühstück) auf Selbstversorger ausgerichtet ist. Klar, dass wir wieder Ausschau nach Schokolade halten. Ich persönlich mag eigentlich gar keine Schoki, bin hier aber mittlerweile fast süchtig nach einer bestimmten Sorte Minzschokolade. Diese Schokolade ist der Hammer! Und so bin ich sehr glücklich darüber, als ich sie im Regal entdecke… (Wir haben auch mehrere Tafeln mit nach Hause genommen…)
Auch in Divundu wird nochmal Halt gemacht. Matthias kann tanken und ich kaufe für die Jungs 2 Lollis für 2 Dollar bei den Damen, die den Gemüsestand betreiben. Irgendwie gefällt es mir hier. Ich mag es, einfach nur dem afrikanischen Treiben um uns herum zuzuschauen. Auch der ATM um die Ecke meint es wieder gut mit uns: Wir können hier stressfrei und bequem 3000 Dollar abheben.
Gegen 16 kommen wir auf der Mobola Lodge an. Wir werden an der Rezeption, einem kleinen Häuschen von einer sehr netten Dame in Empfang genommen, die sogar ein wenig Deutsch spricht. Sie erzählt, dass sie für Alex schon jahrelang arbeitet und man merkt ihr an, dass es ihr hier gefällt. Uns auch!
Ich bin etwas nervös, da ich vergessen habe, im Vorfeld unser Braai-Paket zu bestellen, wie es in unserer Reisebeschreibung empfohlen wurde. Für heute Abend sind wir gut ausgestattet, aber morgen würden wir gern grillen. Alles kein Problem, wir müssten nur morgens bescheid geben, da das Fleisch gefroren sei. Es gäbe auch TK-Gemüse, wenn wir Interesse hätten. In der Ecke des kleinen Häuschens steht eine große abgeschlossene Tiefkühltruhe voll mit Wildfleisch und Gemüse.
Wir wissen von Acacia Namibia, dass wir hier nur eine Nacht einen Familienbungalow haben, da dieser danach ausgebucht ist. Für die zweite Nacht steht uns ein Doppel-Bungalow zur Verfügung und ein Guide-Bungalow mit zwei Betten. Wir entscheiden uns, direkt in die 2 verschiedenen Bungalows zu ziehen, damit wir nicht nochmal umziehen müssen und es auch für die Angestellten hier einfacher ist. Lenni und ich werden zum Schlafen einmal den Weg überqueren und es uns im Guide-Bungalow gemütlich machen. „Basisstation“ zum Essen etc. soll allerdings der Bungalow direkt am Okavango sein.
Blick von der Terrasse:









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30 Okt 2017 08:23 #494877
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  • binca75 am 29 Okt 2017 19:10
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Hier kommt jetzt ein kleiner Exkurs zu unseren Unterkunftsvorlieben… Passt nicht ganz (würde eher ans Ende des Berichts gehören…) , musste bei mir jetzt an dieser Stelle aber irgendwie raus… ;)

Mir ist sehr schnell klar, dass die Mobola Lodge für uns eine der ganz besonderen Unterkünfte ist. :woohoo:
Es gibt Unterkünfte, die bucht man in Namibia, weil man einen Platz zum Übernachten braucht, als Zwischenstation sozusagen (darunter fallen für mich beispielsweise die Kaisosi River Lodge oder Roys Rest Camp)… Dann gibt es eine zweite Kategorie: Darunter fallen Unterkünfte in der Nähe besonderer landschaftlicher oder kultureller Attraktionen (beispielsweise alles in Etosha oder auch Sesriem in der Nähe zum Sossusvlei). Und dann gibt es diese besonderen Unterkünfte, in die man sich auf den ersten Blick verliebt, die für uns eine vollkommene Wohlfühlatmosphäre vermitteln oder einfach ein kleines Paradies für sich darstellen. Hier kommt es dann zu dem „Problem“, dass man gar nicht wieder weg möchte (Ndhovu Lodge) oder immer wieder hin (Omandumba :laugh: )… Natürlich hat da jeder andere Vorlieben.
Viele schwärmen hier von der Vingerklip Lodge. Wir waren einmal dort, aber für uns hat irgendwas gefehlt. Weder die Landschaft noch die Unterkunft haben es für uns in diese dritte Kategorie geschafft. Mit der Namushasha River Lodge geht es uns ähnlich. Das Essen und die Zimmer waren super… Aber wir müssten nicht unbedingt nochmal dorthin.
Das Mushara Bush Camp hingegen fällt für uns sowohl in die zweite als auch in die dritte Katagorie.
Hätten wir über irgendein Reisebüro gebucht, wäre uns die Mobola Lodge wahrscheinlich nicht in den Sinn gekommen. Ich danke an dieser Stelle nochmal allen aktiven FoMis, die besonders den Ersttätern mit hilfreichen Tipps und grandiosen Unterkunftsvorschlägen zur Seite stehen! :cheer:
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30 Okt 2017 21:21 #494963
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Jetzt aber zurück zum Thema… ;)
Nachdem wir uns ein wenig eingerichtet haben, sind wir alle total neugierig auf „Mobola Island“, die kleine Insel mitten im Okavango, auf der sich die Beach Bar der Mobola Lodge befindet. Man geht über eine Hängebrücke…



Für die Jungs kein Problem, sondern ein wundervolles Abenteuer! Für mich: Ein Problem! :blink: Am Anfang geht es ganz gut, aber in der Mitte schwankt es bei jedem Schritt ordentlich hin und her. Ich habe Höhenangst und bin eh ein kleiner „Schisser“, was solche Dinge angeht… Direkt unterhalb der Brücke reparieren 2 Männer ein Boot. Sie nicken mir aufmunternd zu… und lachen…Lenni und Matthis schließen sich an. Schön, dass die Vier ihren Spaß haben… ;) In der Mitte des Flusses kann ich mich kurz ausruhen



und dann geht es Schritt für Schritt weiter… Geschafft! :)

Die kleine Insel entpuppt sich als wunderschön bewachsenes Eiland mit grandiosem Ausblick von der Beach Bar aus…









Nach den Infos, die ich aus dem Internet hatte, ging ich davon aus, dass Mobola Island im Grunde nur aus der Beach Bar besteht… Weit gefehlt…. Das Inselchen ist zwar nicht riesig, aber es führt tatsächlich ein kleiner Weg quer durch zu den „Mobola Falls“…



Wie praktisch… Nach den Erzählungen hier im Forum haben wir auf den Besuch der Popa Falls verzichtet. Hier gibt es nun die „Mini-Variante“ und die reicht uns vollkommen! :woohoo:

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30 Okt 2017 21:46 #494966
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Die Jungs sind glücklich, dass sie nach genauer Inspektion der Felsen meinerseits ihrem Bewegungsdrang nachgehen können.



Auf der gegenüberliegenden Uferseite spielt sich das typische Leben am Fluss ab.



Mittlerweile wurde wieder etwas gefunden: Diesmal ist es ein Herz!



Auf dem Weg zur Beach Bar zurück krabbelt dieser Ölkäfer.



Schließlich endet auch dieser Tag mit einem Sonnenuntergang über dem Fluss…



Anhang:
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01 Nov 2017 15:57 #495162
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Tag 24: Buffalo Core Area und Bootstour (die fünfte…)


Am Vorabend an der Beach Bar haben wir Alex, den Inhaber der Mobola Lodge kennen gelernt. Es sind 4 weitere Deutsche über Nacht hier und so wurden gemeinsam Pläne für den heutigen Tag geschmiedet. Die Buffalo Core Area hatten wir bisher zeitlich nicht geschafft und steht nun auf unserem Wunschzettel. Alex weist auf die Beschaffenheit der Wege hin, meint aber, wenn wir im Mudumu unterwegs gewesen seien, dürfte die Buffalo Core Area kein Problem sein. Für nachmittags denken wir unsere nächste Bootstour an. Alex ist leidenschaftlicher Angler. Als Mädchen war ich mit meinem Papa auch oft angeln (ungewöhnlich für ein Mädchen, ich weiß… ;) ) und mich hätte eine solche Tour auch gereizt, aber Matthias ist so gar nicht der „Angeltyp“… Also bleibt es bei der „Sundowner-Variante“.
Lenni und ich stehen recht früh auf und schleichen in Schlafanzügen rüber zu Matthias und Matthis. Hier wird überlegt, was es wohl zum Frühstück geben wird. Dieses hatten wir vorgebucht und wird auf der Terrasse serviert. Alle haben Lust auf ein Frühstücksei und Eier haben wir genug… Also kochen Lenni und ich erstmal Frühstückseier und decken den Tisch, während der Rest sich langsam aus den Federn schält.
Zur verabredeten Zeit erscheinen zwei Mitarbeiterinnen von Alex mit riesigem Frühstücksequipment auf der Terrasse.



Tja, jetzt haben wir 8 Eier… und dazu liebevoll geschnittenes Obst und Gemüse, Salat und Aufschnittplatte…



Beim gemütlichen Frühstück in wunderbarer Ruhe und mit traumhaftem Blick auf den Okavango schreckt Matthis plötzlich auf: Wir haben Besuch von diesem hübschen Kollegen… :woohoo: Wie sich später herausstellt, ist es eine Handaufzucht vom Sohn des Lodgebesitzerpaares…



Kurze Zeit später haben wir einen weiteren Gast: Helmut. Er ist der Familiendackel und zeigt sich zum Vergnügen unserer Jungs recht anhänglich. Matthis nennt ihn aus unerfindlichen Gründen nicht Helmut, sondern Hubert… ;) Passend zum Namen Helmut gibt es noch Egon, einen Schäferhund.
Das Frühstück ist so reichlich, dass wir uns Brote schmieren und Gemüse und Obst für ein kleines Picknick im Buffalo Park zusammenpacken.
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01 Nov 2017 17:21 #495168
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Nachdem wir uns angemeldet und das Permit bezahlt haben, entdecken wir recht schnell kreisende Greifvögel über uns. Sie fliegen recht hoch und es gelingt kein wirklich gutes Foto. Normalerweise sieht man ja immer mal einzelne Vögel ihre Kreise ziehen, aber diese Menge an Vögeln erstaunt uns.





Kurze Zeit später überquert eine Rappenantilope die sandige Pad.



Und dann kommen wir auch schon recht schnell zu den Militärruinen. Hier steigen wir aus, da hier überall Zwergspinte herumflattern. Denen pirsche ich hinterher. Matthias und die Söhne interessieren sich mehr für die Überreste der Militärstation… :laugh: Hier liegen in den Gebäudeüberresten noch Waschbecken etc. herum. Diese sind mittlerweile garniert mit Hinterlassenschaften von Elefanten und anderen Tieren. ;)
Wir staunen über diese riesigen Spuren im Sand:





Es ist traumhaft ruhig hier. So entstehen folgende Zwergspintbilder…





So sieht das Gelände aus, auf dem wir uns befinden…



Und der nächste Zwergspint mit hübschem leuchtend-blauem Lidschatten…

Ich höre plötzlich ein tiefes Schnaufen… Lennard ist in meiner Nähe und ich rufe ihn leise zu mir. Matthias ist mit Matthis auf dem Weg zurück zum Auto. Wir blicken uns um und wissen zuerst nicht, woher das Schnaufen kam… Durch das Dickicht schimmert Grau…
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