THEMA: Neulinge auf Tour durch Namibia im Februar
02 Apr 2015 15:49 #380093
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Montag, 16.2.2015 / Okaukuejo - Damaraland

Wir stehen noch vor Sonnenaufgang auf, hatten eine eher unruhige Nacht und genießen den (Instant-) Morgenkaffee und Bananenkuchen am Wasserloch. Hier haben wir kein Glück – es herrscht gähnende Leere!

Also beladen wir nach dem Frühstück zügig das Auto und brechen auf Richtung Süden.

Direkt nach der Ausfahrt über das Anderson Gate– ein riesiger, einsamer Eli!



Direkt am Straßenrand – allerdings sind wir uns bei diesem Kameraden nicht so sicher, ob er unsere Anwesenheit so angenehm findet. Er ist ziemlich unruhig, beäugt uns kritisch und bewegt sich direkt auf uns zu:






Wir lassen ihn lieber mal alleine – diese Situation ist uns nicht so ganz geheuer. Wir setzten unseren Weg fort auf der C38.





Kurz vor Outjo biegen wir rechts auf die C39. Dieser folgen wir bis Khorixas.











Nach etwa 52 Km erreichen wir rechter Hand den „Versteinerten Wald“. Hier ist gar nichts los, wir sind die einzigen Besucher. Ein recht fachkundiger Guide führt uns zu den herumliegenden fossilen Baumstämmen, die zwischen 240 und 300 Millionen Jahre alt sind.









Teilweise sind die Stämme in unzählige kleine Stücke zerbrochen, teilweise sind die Jahresringe zu erkennen. Es wird angenommen, dass es sich um Treibholz handelt, das durch eine große Flut – vermutlich aus Angola – hier angeschwemmt wurde.

Zwischen den versteinerten Baumstämmen findet man auch kleinere Welwitschia mirabilis.





Am Ausgang entdecken wir noch diesen Schmetterling:





Weiter geht es auf der C39, dann auf der D2612 in Richtung Twyfelfontein.








Direkt an diesem Abzweig liegt nicht sofort erkennbar das „Damara Living Museum“.

Auch hier sind wir die einzigen Besucher. Da wir im Vorfeld schon recherchiert haben, dass man mit dem Besuch dieses Museums ein ganzes Dorf unterstützt, wollen wir uns hier einen Einblick in die Kultur aus vergangen Zeiten der Bewohner des Damaralandes verschaffen.


Man wird in die verschiedenen handwerklichen Fähigkeiten eingewiesen, die Kunst des Heilens und Feuermachens vorgeführt, ein „Spielkasino“ gibt es auch und zum Abschluss bekommen wir noch eine Tanzdarbietung.













Wir haben uns ehrlich gesagt etwas unwohl in unserer Haut gefühlt, da man einfach merkt, dass es eine Show für Touristen ist und die „Darsteller“ sich nicht mehr wirklich mit der Kultur identifizieren. Am Ein-/Ausgang gibt es einen netten Craft-Shop, wo wir ein paar Kleinigkeiten gekauft haben, da auch davon die Dorfbewohner unterstützt werden.

Ein letzter Programmpunkt steht heute noch auf dem Plan. Wir wollen weiter nach Twyfelfontein, um uns die 2.000 bis 6.000 Jahren alten Felsgravuren der SAN anzuschauen. Auch hier ist nicht wirklich viel los. Wir fragen nach „Memory“ und dem Dancing Kudu Trail (Danke Gerd für den Tipp). Leider ist sie nicht da und wir müssen mit einer Kollegin Vorlieb nehmen, die bei der Hitze auch irgendwie keine Lust hat, uns den Dancing Kudu Trail zu zeigen. Also begeben wir uns auf den Weg zu den Felsgravuren – es ist wirklich sehr heiß an diesem Tag und wir sind froh, für jedes schattige Plätzchen.

Wir erklimmen die Felsen und unser Guide erklärt uns die Felsmalereien, die zu den ältesten in Afrika gehören. Die Zeichnungen stellen überwiegend Jagdszenen dar und es sind Tiere wie Giraffen, Antilopen, Zebras und auch Löwen abgebildet. Erstaunlich ist die Abbildung einer Robbe, hier, fast 100 Kilometer vom Meer entfernt. Ein religiöser Hintergrund bzw. die Nutzung als Kultstätte wird vermutet.











Unsere heutige Lodge, das Camp Kipwe liegt wunderschön, eingebettet in die für das Damaraland typisch roten Granitfelsen.















Bei unserer Ankunft gibt es zur Begrüßung gekühlte, nach Minze duftende Tücher und einen wirklich schmackhaften Begrüßungsdrink. Das tut gut nach all dem Staub und der Hitze. Wir erhalten eine Führung durch die Lodge. Der Einladung zum Sundowner oben auf dem Hügel kommen wir später gerne nach.

Ausgerechnet hier hat unsere Planung versagt. Der Abenddrive ist leider schon ausgebucht und am Elephant Nature Drive am Morgen können wir nicht teilnehmen, da dieser 4-6 Stunden dauert! Das wussten wir nicht, und dies wäre für uns nicht der einzige Grund gewesen noch eine Nacht länger zu bleiben! Das ist sehr schade, aber leider nicht mehr zu ändern.

Also bezogen wir das schon gebuchte Chalet N. 9 - Danke liebe „Lotusblume“ für diese Empfehlung! Dieses liegt besonders schön, ganz am Ende der Lodge und man genießt ungestört die wunderschöne Aussicht.








Ich teste gleich mal die Dusche im Außenbad! Das Wasser wird übrigens durch einen holzbefeuerten Ofen erwärmt. Auch ansonsten wird das Camp eco-friendly geführt.








Und für Annick habe ich sogar ein Klobild ;-))




Die Landschaft hier zählt für uns mit zu den schönsten in Namibia – wir sind hier wieder einmal im Paradies und können uns nicht satt sehen an der Landschaft.

Für den Sundowner klettern wir auf den Hügel. Wir genießen den Sonnenuntergang bei einem „Rockagama“. In weiter Ferne sind Kudus und Impalas zu sehen.




















Zum Dinner gibt es sehr leckeren Fisch, dazu genießen wir einen Goedverwacht Shiraz Rose. Service und Ambiente sind für uns perfekt!

Zurück am Chalet betrachten wir noch eine ganze Weile den Sternenhimmel. Wir bedauern es sehr, nicht noch einen weiteren Tag bleiben zu können.
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03 Apr 2015 19:15 #380242
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Dienstag, 17.02.2015 / Damaraland - Swakopmund

Schon früh am Morgen werden wir von den ersten Sonnenstrahlen geweckt und wir klettern nochmal auf den Hügel, um diese grandiose Landschaft noch eine Weile zu genießen.














Man kann sich einfach nicht sattsehen.














Vor unserem Chalet erwartet uns schon ein Besucher:





Nun wird Zeit zu frühstücken und auch hier bleibt kein Wunsch offen. Ein wunderbar gedeckter Frühstückstisch mit der grandiosen Landschaft im Blick, dieser Tag lässt sich wunderbar an.










Während des Frühstücks können wir dieses Pärchen beobachten:












Und diese 3 gefiederten Freunde leisten uns auch Gesellschaft:




Nur ungern verlassen wir dieses Wunderland und beladen unseren Hilux. Wir trauen unseren Augen nicht – das Auto wurde tatsächlich gewaschen! :woohoo: :woohoo: Da haben wir nicht schlecht gestaunt.

Heute starten wir gen Swakopmund. Vom Camp geht es über die D 2612 auf die C 35 nach Uis.



Vorbei an der "Mall":



Und anderen Häuschen:










Die Wanderung zur Brandberg White Lady fällt der Hitze zum Opfer - Es ist einfach zu heiß in dieser Jahreszeit für größere Wanderungen. Dafür hätten wir 2-3 Stunden einplanen müssen.

Die Landschaft wird zunehmend karger - Wir folgen der C 35 nun für mehrere Stunden.



Die Fahrt ist wirklich die Langweiligste und unspektakulärste Etappe, die wir jemals gefahren sind. Nichts als Sand und öde Wüste. Während der Fahrt musste ich öfter einmal an den Kommentar zur unserer Routenplanung von "Randfontein" hier im Forum denken.

Er schrieb: " Hier hat der liebe Gott vergessen, die Landschaft einzubauen" - und genauso ist es!





Kurz vor dem Abzweig auf die C 34 Richtung Heinties Bay treffen wir auf einen deutschen Motorradfahrer, der am Straßenrand steht. Wir halten an, um zu schauen, ob er Hilfe benötigt. Aber bei ihm ist alles ok - wir unterhalten uns noch kurz und bestaunen den Mut, mit dem Motorrad alleine durch diese Öde zu fahren (wir fahren selbst Motorrad, aber das würden wir uns sicher nicht antun). Auf diesem Streckenabschnitt sind uns übrigens sehr viele Motorradfahrer begegnet.

Wir verabschieden uns und kurz darauf sehen wir den Atlantik direkt vor uns liegen!





Weiter geht es auf der C34, welches eine Salzstraße ist. Dieser Belag ist uns völlig unbekannt, lässt sich bei Trockenheit aber prima fahren.





Auf dem Weg liegt ein Schiffswrack am Strand, was wir zum Anlass für eine kleine Pause nehmen.



Wir sind am Meer und es nichts ist mehr von der Hitze des Vortages zu spüren. Die Luft hier ist klar und frisch. Sehr angenehm.

In Swakopmund führt unser erster Weg zur Schlüsselübergabe für unser Apartment zum Cornerstone Guesthouse. Dort werden wir schon erwartet und Bettina fährt gemeinsam mit uns, um uns in die Geheimnisse der namibischen Sicherheits- und Überwachunstechniken einzuweihen.

Für unser Appartment ist die Nutzung der Tiefgarage inklusive. Also fahren wir die riesige Karre erstmal ein Stockwerk tiefer – es reicht gerade so mit der Höhe.

Hier ist ist alles alarmgesichert und ich hoffe, wir können uns die ganzen Knöpfe mit ihren Funktionen merken. :unsure:

Auch das Appartment selbst ist natürlich ein Hochsicherheitstrakt!

Es öffnet sich die Tür zu unserem zu Hause für die nächsten Tage!






Bettina erklärt uns alles und gibt uns noch ein Notfallhandy, das für Gäste des Cornerstone zum Standard gehört. Darüber können wir Sie oder die Inhaber immer und zu jeder Zeit erreichen.Sehr nützlich, wenn wir mal den falschen Knopf am Alarm drücken sollten :ohmy:

Wir beziehen den Masterbedroom und freuen uns über den tollen Blick auf den Atlantik. Insgesamt verfügt das Appartment über 3 Schlafzimmer und 2 Bäder - ja, es ist leicht überdimensioniert, aber ich wollte in Swakopmund unbedingt eine Unterkunft mit direktem Meerblick und die Hotels, die das bieten, fand ich alle nicht so ansprechend.






Wir sind sowieso gerne in Ferienwohnungen unterwegs und das ist eine schöne Abwechslung auf unserer Tour. Armin freut sich über den Fernseher und ein funktionierendes WLan. Ich freue mich über die Waschmaschine und noch mehr über den Trockner :silly: ! Wir sind für 3 Tage wieder in der Zivilisation.

Wir richten uns erst mal häuslich ein, rufen kurz bei Eva an, mit der wir zum Abendessen verabredet sind.

Zum Abendessen hat Eva den "Western Saloon" ausgesucht. Die Karte hat alles zu bieten und Christian ist super nett. Eva und Armin wählen Seezunge, ich Calamari. Alles ist sehr lecker und mehr als reichlich.

Nachdem sich Eva verabschiedet hat, genießen wir noch die frische Brise auf unserer großzügigen Terrasse mit Meerblick. Wunderbar! :laugh:



Für den nächsten Tag sind wir mit Eva zur Katamarantour verabredet.
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06 Apr 2015 12:57 #380449
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Mittwoch, 18.02.2015 / Swakopmund - Katamarantour mit Namibiancharters


Schon früh werden wir von Eva abgeholt und wir gehen zunächst schön Frühstücken ins "Village Cafe". Das Cafe hat uns unser Sohn empfohlen - hier gibt es sehr leckeres Frühstück in origineller Atmosphäre.

Anschließend fahren die schöne Küstenstraße entlang in Richtung Walvis Bay, der Katamaran ist schon startklar - es kann also losgehen!

Heute morgen haben wir eine wunderbar klare Sicht und das Meer ist absolut ruhig.

Unser Guide Mike mit seinen "Assistenten":














Wir passieren die Austernbänke vor Walvis Bay...



... ein Schiffswrack ....



...die Pelican Point Lodge ....





.... Schiffe, die auf die Weiterfahrt warten ...



.... einige Seevögel .....








....und Robben im Wasser und auf den Sandbänken, so weit das Auge reicht:


















.... ein Öhlborschiff, das derzeit in Walvis Bay zur Reparatur vor Anker liegt....



Diese Robbe verfolgt uns eine ganze Weile und es ist beeindruckend, in welcher Geschwindigkeit:





Leider sehen wir weder Mola Mola (Sunfish), noch Wasserschildkröten oder Delphine.

Dafür aber noch ein paar Flamingos:



Dennoch ist eine schöne Abwechslung, einen Vormittag auf dem Meer zu verbringen, nicht zuletzt wegen der Leckereien an Bord :lol: :





Den Nachmittag nutzen wir für einen Besuch bei Evas Hundchen und anschließend gehen wir zum nahe gelegenen Superspar, um für unser Abendessen einzukaufen.

Wir wollen den heutigen Abend im Appartment verbringen und den Sonnenuntergang auf unserer großzügigen Terrasse genießen.





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06 Apr 2015 20:03 #380507
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Donnerstag, 19.02.2015 / Swakopmund – Living Desert Tour

Pünktlich um 8.00 Uhr werden wir von Douglas, unserem Guide von Living Desert Adventures, abgeholt.

Am heutigen Vormittag werden wir uns den Kleinen und Kleinstlebewesen in den Dünen von Swakopmund widmen.

Der Landy, in dem wir Platz nehmen dürfen, scheint uns ein geeigneter fahrbarer Untersatz für diesen Ausflug zu sein. Wir holen noch zwei Damen an einem Hotel ab und fahren in Richtung des Wüstengürtels zwischen Swakopmund und Walvis Bay .

Bei diesen Touren wird strengstens darauf geachtet, dass Geröllflächen nicht beschädigt werden, um dem Öko-System keinen Schaden zuzufügen.

Die Tour startet nur wenige Meter außerhalb von Swakopmund im Flussbett des trockenen Swakop River.




Hier steigen wir aus und Douglas erklärt uns anschaulich und ausführlich den Lebensraum Wüste. Die Wüstentiere leben eher auf der windabgewandten, weichen Seite, denn hier sammeln sich die durch den Wind angewehten die Gräser und Samen.

Douglas bezeichnet das als "Dünen-Müsli", das die Silberfische gerne fressen - die Käfer wiederum fressen die Silberfische - Echsen die Käfer und Schlangen die Echsen.

Schon bald findet er diese Baby-Blindschleiche:



Und diesen Tok-Tokkie:



Weiter geht es tiefer in die Wüste hinein. Immer wieder halten wir an, um nach Spuren auf den Dünen zu suchen. Douglas ist ganz in seinem Element :cheer:





Auch hier ist die Landschaft beeindruckend.





Douglas entdeckt die erste Schlange - eine Namib Sidewinder:





Auch wir gehen auf die Suche - unsere erste Aufgabe besteht darin, ein Chamäleon zu finden – was mir dann tatsächlich auch gelingt :woohoo:









Die Landschaft lädt auch immer wieder zum Fotografieren ein:






Auf der Weiterfahrt entdecken wir diese Wespe, die sich gerade wieder in den Sand eingräbt.



Douglas ist ständig auf der Suche nach weiteren Lebewesen der Wüste.

Und entdeckt tatsächlich eine Dancing White Lady:



Die Weiterfahrt eröffnet immer neue Formationen der Dünenlandschaft:










Eine Hornviper :woohoo:



Es ist noch ein Jungtier und wir fotografieren aus sicherem Abstand, denn diese Spezies ist äußerst giftig. Da sie so friedlich ist, lassen wir sie in Ruhe und ziehen weiter durch die Wüste.

Schon bald entdecken wir ein weiteres Chamäleon. Und heute ist definitiv sein Glückstag :


















Für einen weiteren Leckerbissen werden keine Mühen gescheut:









Wir fahren wieder ein Stückchen weiter:





Douglas sucht und buddelt was das Zeug hält.



Zum Abschluss finden wir noch diese farbenprächtige Schönheit - einen Palmatogecko:









Es sei angemerkt, dass jedes Tierchen mit aller Vorsicht wieder in sein Gebiet zurückgesetzt wird und sofern erforderlich mit ausreichend Schatten versorgt wird :-))

Wir beenden den diese beeindruckende Wüstentour mit einer rasanten Fahrt durch die Dünen bis zu dem Punkt, an dem der Atlantik auf die Dünen trifft.









(Das sind übrigens wir, damit Ihr wisst, bei wem Ihr überhaupt mitfahrt ;) )

Douglas fährt uns zurück in die Stadt und wir nutzen den Nachmittag für einen Stadtbummel.











Für den Abend sind wir wieder mit Eva verabredet, auch um die Einzelheiten für den kommenden Teil unserer Reise zu besprechen. Und weil es uns vorgestern so gut geschmeckt hat, gehen wir wieder zu Christian in den „Western Saloon“.

Nach einem leckeren Essen verabschieden wir uns von Eva und genießen unseren letzten Abend am Atlantik.







Morgen geht es dann weiter in Richtung Süden.
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09 Apr 2015 13:43 #380969
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Freitag, 20.02.2015 / Swakopmund – Sossus Dune Lodge

Wir verlassen das schöne Apartment und fahren zum Cornerstone Guesthouse, um die Schlüssel abzugeben.

Gestern habe ich ganz vergessen, das Permit für die gebührenpflichtige Pad ab Hotsas zu besorgen. Das müssen wir heute vor der Abfahrt noch erledigen.

Zuerst einmal aber gehen wir zum Frühstücken zum Cafè Raith. Sehr leckere Brötchen und Croissants, so eine Qualität bekommt man in Deutschland gar nicht mehr.

Das Permit Office im MET soll angeblich um 8.00 Uhr öffnen, also bin ich um Punkt 8 Uhr da.
Im Office herrscht leider gähnende Leere :blush: – ich warte sicher 20 Minuten und dann taucht endlich die zuständige Dame auf. Wenigstens geht es schnell mit der Ausstellung des Permits und es kann losgehen.

Heute liegen wieder einige Kilometer vor uns mit dem Ziel Sesriem – Sossus Dune Lodge.

Das Licht ist heute ziemlich schlecht, es ist total diesig. Den Schlenker auf die D 1991 zur Mondlandschaft lassen wir aus. Auch die größte Weltwitschia weckt heute nicht unser Interesse.

Wir fahren also zunächst auf die B2 und kurz hinter Swakopmund auf die C34, über die große Wasserleitung, durch das Swakop-Revier und dann weiter links auf die C28.
















Bei Hotsas biegen wir ab auf die gebührenpflichtige Pad.














Kurz nach dem Abzweig sehen wir die ersten Bergzebras in größerer Entfernung und Strauße, die unseren Weg kreuzen.



(Die Bergzebras sind so weit entfernt, dass mein Objektiv es kaum schafft ..)



Es tun sich immer wieder schöne Aussichten auf:












Und wieder ein paar Bergzebras - diesmal schon etwas näher:





Irgendwann biegen wir ab auf die C14.







Nun führt uns der Weg durch den Kuiseb- und Gaub Canyon - Diese Strecke ist landschaftlich sehr reizvoll.

















Vereinzelt kreuzen Strauße unseren Weg:






Am Straßenrand begegnet uns diese Stute mit Fohlen.



Und wieder ein Bergzebra:




Es ist immer noch kein besseres Licht. Bald erreichen wir die C19.








Obligatorischer Halt bei „Moose McGregors“ Desert Bakery, um Namibias besten Apfelkuchen zu kosten.







Es ist schon skurril, zwei Bäckereien direkt nebeneinander im Nirgendwo. Der Kuchen ist lecker und wir schauen uns noch ein wenig um.





Weiter geht es Richtung Süden auf der C19.












Nach weiteren 70 Km erreichen wir Sesriem, wo wir vor Einfahrt in den Park noch tanken.

Im Park angekommen, besorgen wir gleich das Permit und fahren direkt weiter in die Sossus Dune Lodge.

In der Lodge kann man nicht direkt an das Hauptgebäude anfahren, an einem vorgelagerten Parkplatz wird das Gepäck in einen Wagen der Lodge umgeladen, um die letzten Meter zur Lodge zu gelangen.

Wir checken ein und schauen uns im Hauptgebäude um. Es gibt einen ganz ansprechenden Pool - dort herrscht im Moment ziemlich viel Trubel.

Für den Abend möchten wir gerne die Aktivität “Namib by night - guided after dinner stroll and stargazing” buchen. Die Antwort ist recht lapidar: „There is no car available at the moment“!
Hä?? :sick: Na gut, dann halt nicht!

Hier ist es heute super heiß und wir beziehen erst einmal unsere strohgedeckte Hütte. Der Weg dorthin führt über einen Holzsteg und wir müssen schon ein gutes Stückchen laufen. Die Anlage ist weitläufig und es geht vom Hauptgebäude aus zu jeder Seite ein Holzsteg mit 12 Einheiten ab.

Die Lodge ist direkt an einen Felsen gebaut mit wunderbarem Blick in die Weite des Landes.

Die Hütten sind sehr geräumig und originell ausgestattet - es gibt ein riesiges Badezimmer! Besonders schön sind die Terrasse und die bodentiefe Fensterfront direkt vor dem Bett.










Allerdings gibt es auch einenNachteil: Keine Klimaanlage, nur ein Standventilator, der die heiße Luft noch verteilt.

Ebenfalls nicht so schön ist der Müll von unseren Vorgängern auf der Terrasse, aber die Unterkunft gefällt uns dennoch gut.

Wir wollen eigentlich für ein Stündchen am Pool entspannen, aber dort ist es immer noch ziemlich voll und wuselig (es scheint eine größere Reisegruppe zu sein), dass wir uns lieber wieder auf unsere Terrasse zurückziehen. Von hier aus fotografiere ich die Abendstimmung.












Für das Dinner wurde heute Abend draußen auf der großen Veranda gedeckt, mit Blick in die Landschaft und auf das winzige, beleuchtete Wasserloch – es herrscht eine andächtige Ruhe – bis zu dem Moment, in dem die Reisegruppe eintrifft und den Laden richtig aufmischt. :sick: :blink:

In dieser Lodge muss das Abendessen übrigens extra gezahlt werden und kann nicht im Voraus gebucht werden. Heute gibt es Hähnchenbrust mit Nudeln. Das Essen ist guter Durchschnitt – aber kein wirkliches Highlight. Außerdem müssen die Getränke immer am gleichen Abend gezahlt werden, auch wenn man mehrere Tage bleibt. Also genügend Bargeld mitnehmen, man kann nicht aufs Zimmer schreiben lassen.

Während des Abendessens nähert sich ein Schakal der Veranda – hier scheint es wohl häufiger einen Leckerbissen für ihn zu geben.

Es dauert nicht lange, bis einige Mitglieder der Reisegruppe den Schakal entdecken und umgehend mit der „Raubtierfütterung“ beginnen. Wir halten zwar nichts davon, wildlebende Tiere zu füttern (und beteiligen uns auch nicht), aber dadurch gelingt mir ein ganz nettes Foto:





In der Nacht kühlt es glücklicherweise etwas ab und wir können relativ gut schlafen, morgen früh werden wir noch weit vor Sonnenaufgang ins Sossusvlei starten.
Letzte Änderung: 10 Apr 2015 11:29 von Applegreen.
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10 Apr 2015 10:33 #381074
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Samstag, 21.02.2015 / Sesriem - Sossusvlei


Unser Wecker klingelt sehr früh - es ist 4.30 Uhr.

An der Rezeption holen wir rasch unsere bestellten Frühstückspakete ab und laufen das kurze Stück zum Auto. Es ist noch stockdunkel.

Es sind gute 60 KM einfache Fahrt bis ins Dünental. Wir tasten uns relativ vorsichtig durch die Dunkelheit auf der Straße voran.

Während der ganzen Fahrt begegnet uns kein weiteres Auto.
Es dämmert schon leicht, als wir den 2x4 Parkplatz erreichen.

Noch sind wir unentschieden, ob wir tatsächlich die letzten 5 Km durch den Tiefsand bis ins Sossusvlei wagen sollen. Hier gibt es die Möglichkeit auf einen Shuttle aufzuspringen. :unsure:

Wir überlegen noch einmal kurz, entscheiden dann aber doch selbst zu fahren. Schnell Luft aus den Reifen und los geht’s. :woohoo:

Und tatsächlich ist das gar nicht so schwer – zumindest solange niemand entgegenkommt.

Im Dünental stehen auf dem Parkplatz nur 4 weitere Autos. Deren Insassen haben es sich schon hoch oben auf der Düne bequem gemacht.

Jetzt aber nix wie los - schließlich sind wir ja wegen des Farbenspiels der Dünen im Licht der aufgehenden Sonne hier.

Die Aufstieg auf den Big Daddy starten wir zunächst etwas ungeschickt – schnell stellen wir fest, am Kamm der Düne läuft es sich besser!

Rechtzeitig zum Sonnenaufgang haben wir es auch für ein gutes Stück geschafft – bis ganz oben werden wir aber definitiv nicht weiter gehen. Das ist schon brutal anstrengend.

Wir genießen dieses wirklich traumhafte Schauspiel von Licht und Schatten in dieser endlosen Weite in vollen Zügen.










Die Sonne geht auf:
















Hier oben kann man es gut aushalten und hat eine grandiose Kulisse:














So langsam machen wir uns auf den Weg hinunter ins Deadvlei, schließlich wollen wir auch dort noch vor dem großen Ansturm die Ruhe nutzen:



Die Düne hinunter geht es natürlich viel einfacher.
;)









Ein junger Asiate, der mit einem Fahrzeug des NWR nach uns angekommen ist, spricht uns an und fragt, ob wir ihn später mit zur Düne 45 mitnehmen können. Klar – kein Problem! Wir wollen uns dann später am Auto treffen.

Wir wandern eine ganze Weile durch das Deadvlei. Noch sind nur eine Handvoll Besucher unterwegs.














Langsam aber sicher trudeln diejenigen ein, die erst nach Sonnenaufgang das Gate passieren durften.

















Man kann sich von dieser unwirklichen Umgebung gar nicht losreißen:










Nun treffen wir unseren Mitfahrer wieder, der übrigens aus Japan kommt und schon seit einem halben Jahr durch ganz Afrika reist. Ein netter junger Mann, der mein Angebot von Speis und Trank dankend annimmt.

Wir wollen nun langsam Richtung Düne 45 aufbrechen.

Die Fahrt durch den Tiefsand zurück gestaltet sich recht spannend - die leicht unkontrolliert erscheinenden Driftbewegungen von zwei uns entgegenkommenden Fahrzeuge, lassen uns kurz den Atem stocken – aber es geht alles gut! :laugh:







Wir kommen schließlich für einen kurzen Stop sicher an der Düne 45 an. Hochkraxeln wollen wir nicht mehr – es ist schon wieder ziemlich heiß.





Unseren Fahrgast setzen wir natürlich nicht an der Düne 45 ab und lassen ihn dort stehen, wir fahren ihn selbstverständlich bis zur Campsite.

Obwohl die Hitze schon recht unangenehm wird, beschließen wir doch jetzt schon in den Sesriem Canyon hinabzusteigen. Der Zugang zum Canyon liegt direkt auf dem Weg zur Lodge und am Nachmittag wollen wir uns dann etwas ausruhen. Wir sind ja schließlich sehr früh aufgestanden.

Wir laufen im Canyon einmal in jede Richtung – dort unten ist so gut wie kein Mensch und die Felsen spenden angenehmen Schatten.










Zurück in der Lodge wird unser Plan des Ausruhens sowohl durch die Hitze als auch der Ankunft einer chinesischen Reisegruppe zunichte gemacht. :evil: :evil:

Die Hitze treibt uns im Minutentakt in die kalte Dusche und die chinesischen Gäste, die mit ihren Kleinkindern die beiden Hütten direkt neben uns beziehen unterhalten sich schreiend über unsere Hütte hinweg. :sick:

Auch heute Abend nehmen wir das Abendessen auf der Veranda der Lodge ein. Wir genießen unseren Gin Tonic und den Sonnenuntergang.














Am heutigen Abend ist es während des Essens glücklicherweise auch angenehm ruhig und das Essen ist sehr lecker - es gibt Schweinelendchen mit Polenta und Gemüse.

Der Schakal trifft pünktlich zur Essenszeit auch wieder ein. Nur gibt es heute keine Leckereien für ihn.

Wir gehen relativ früh zu Bett, da wir ziemlich kaputt sind und morgen wieder eine längere Strecke vor uns haben.

Unsere Reise geht weiter nach Klein-Aus und wir wollen natürlich die D707 fahren.
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