THEMA: Durchs Damaraland & Kaokofeld zum Etoscha NP
28 Jan 2015 11:23 #371179
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@BMW
wer soll da auch was kaufen? Wasser oder andere Getränke außer Wein, Bier und Schnaps gabs ja auch nicht, nicht mal Sü0igkeiten!
Gruß Volker
Letzte Änderung: 28 Jan 2015 11:24 von biker5.
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28 Jan 2015 11:35 #371183
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So.28.Sept.

Schon früh um 7 Uhr gehts heute los, die Koffer hatten wir abends noch gepackt. Sonntagsausflug? Zunächst gehts zurück auf bekanntem Weg zur Kreuzung Orupembe Nord. Von hier folgen wir dem Weg nach Südosten, der anfangs noch ganz passabel aussieht und uns durch hügeligen Busch führt. Die Büsche sind schwarz und fast kahl, wie auf dem überwiegenden Teil der heutigen Strecke. Zu-nächst windet sich der Weg im Tal entlang um die Berge herum. Mal grober Schotter auf der einspurigen Straße, dann wieder sandig, geht es weiter zwischen den Bergen hindurch. Inzwischen nach Nordosten.





Auf Einmal sehen wir Staub vor uns und haben nach wenigen hundert Metern ein Fahrzeug eingeholt. Es geht ein paar steilere Uferböschungen hinunter und wieder hoch und wir können uns mal am vorrausfahrenden Fahrzeug orientieren. Bei der Siedlung Otjihaa biegt das Fahrzeug mit den einheimischen nach rechts ab. Dort steht auch ein Schild "Kanister Tankstelle." Wenn es also hier mitten im Busch eine Tankmöglichkeit gibt brauchen wir auch weniger Angst zu haben das wir unterwegs wegen Spritmangel liegen bleiben. Am Wegrand liegt ein ausgeschlachtetes Gestell eines Wohnanhängers! Wenn der bis hierher kam, kann die Straße ja nur besser werden.



Jetzt gehts direkt nach Norden weiter und die Straße wechselt mal wieder von Schotter auf felsigen Untergrund. An einem Berghang geht es nur sehr langsam hinauf, weil der Boden natürlich nicht eben ist und außerdem ziemlich scharfkantige Formen hat. Bloß keinen Platten fahren! Aber wir haben sehr gute, geländetaugliche Reifen und unsere Befürchtungen sind unbegründet, die Reifen halten die ganze Zeit gut durch. Da es bergab auch nicht viel besser ist, sind wir froh mal wieder sandigen Boden unter die Räder zu bekommen.



Hier ist das Buschwerk grün und dicht. Wir fahren ein längeres Stück ostwärts in einem Rivier entlang. Der Sand wird tiefer und wir nähern uns der Etanga Junction, wo wir nach Norden abbiegen. Die Straße hat nun die Nummer D3703. Hier sehen wir einige Siedlungen, neben der Straße sind immer wieder Himbas in kleinen Gruppen unterwegs. Irgendwie getrauen wir uns nicht so recht anzuhalten und wegen fotografieren zu fragen. Es geht weiter auf sandiger Straße durch den Busch nach Norden bis zur Siedlung Otjitanda. Hier zweigt die Route zum Van Zyls Pass nach Westen ab. Wir fahren nordöstlich weiter, passieren ein paar Rinderherden, und sehen uns plötzlich vor einem sehr steilen, felsigen Anstieg.
Wir sehen uns das an und befragen mal das Navi etwas intensiver. "Heartbreak Hill" steht da und "Very steep rock uphill to west!" 100 m zurück zweigen Spuren nach links ab, dort war mal eine Campsite, die nicht mehr in Betrieb ist. Vielleicht kann man von dort aus, im Rivier entlang, den Hügel umfahren. Der Weg kommt dort mit dem Rivier wieder zusammen. Nach knapp einem Kilometer entpuppt sich der Weg als Sackgasse und zum Rivier kommt man da auch nicht, es liegen größere Felsen im Flußbett.
Also zurück und den Anstieg in Angriff nehmen. Vorgelege einlegen, ersten Gang und langsam den Felsen hinaufklettern. Es sind nur ca.150 m nach oben, dennoch muss man ganz schön lenken um die Stufen zu befahren. Nachdem wir etwa dreiviertel oben sind, sehen wir über die Kuppe ein Fahrzeug mit Einheimischen entgegenkommen. Zum Glück sind wir gerade an einer Stelle wo auch wirklich beide Fahrzeuge aneinander vorbei kommen! Ich muss nur ein kleines Stück zurück und dann an den Rand fahren. Die Anderen winken uns zu aber ich habe den Eindruck daß sie etwas ungläubig schauen als sie uns sehen. Oben ange-kommen dachte ich eigentlich, das schlimmste hätten wir nun hinter uns, aber es hieß ja: "to west" also in der Gegenrichtung! Es geht sehr steil und felsig bergab, die Straße ist nicht viel breiter als das Fahrzeug, rechts und links sind meterhohe Felsen. Fahren ist nur in der Mitte möglich da sich das Auto je nach Stufe mal nach rechts und mal nach links neigt. Ich rufe mir ins Gedächtnis wie man im schwierigen Gelände bergab fährt: "L-1. Gang und ja den Fuß weg von der Kupplung!" An filmen oder fotografieren denken wir in dem Moment beide nicht! Ganz langsam mit viel schaukeln geht es hinunter. Nach einer uns ewig erscheinenden Zeit sind wir unten.
Hier steht ein Baum, wir sind im sandigen Rivier und machen erst mal Pause. Ich sehe mich etwas um und zu meinem Schreck geht es gegenüber nochmal genauso steil und felsig hinauf! Nachdem wir uns gestärkt haben wollen wir dann doch noch ein paar Bilder machen, doch in dem Moment taucht am Pass hinter uns eine Rinderherde auf. Ich befürchte, daß die den vor uns liegenden Pass auch wieder hinauf getrieben werden. Wenn sie dann beim Aufstieg ihre Fladen hinterlassen, könnte es rutschig werden und ich befürchte es wird dann noch schwieriger sein. Also schnell los und den Berg hinauf. Wieder sind es etwa 150 m Anstieg. Mindestens genauso steil und felsig wie beim ersten mal. Warum steht das nicht in der Karte daß es zweimal bergauf und bergab, felsig und stufig ist?
Das Auto quält sich hinauf und ein- zweimal fürchte ich das mir die Motorleistung nicht reicht und der Motor ausgeht. Es müssen ja Stufen von mehr als 20cm Höhe überwunden werden und die Drehzahl sackt immer wieder gefährlich weit ab! Endlich sind wir oben, aber es bleibt keine Zeit zu verschnaufen, die Rinderherde kommt tatsächlich nach. Abwärts ist es fast noch schlimmer! Die Stufen sind fast noch höher und es ist nicht viel Platz um eine optimale Spur zu finden. Unmittelbar vor dem Fahrzeug sieht man nichts! Drei oder viermal setzt dann auch das Fahrzeug mit dem Boden auf! Hoffentlich ist nun nichts beschädigt! Eine Panne hier wäre wirklich fatal! Von einer Beschädigung des Tanks bzw. der Kraftstoffleitung ganz zu schweigen. Aber wir haben Glück, es ist nichts passiert! Von hier an wird es zwar flacher aber nicht unbedingt besser! Der Untergrund bleibt felsig und sehr uneben. Steine ragen in unregelmäßigen Abständen 10 bis 20 cm hoch aus dem Untergrund heraus. Es gibt keine Möglichkeit auszuweichen, sie erstrecken sich über die gesamte Fahrbahnbreite. An manchen Stellen scheinen ganz links weniger Steine zu sein, aber wenn man dort fährt, kratzen die harten Büsche die gesamte Seite des Autos auf. Die Büsche sind hier in den Bergen wieder schwarz und wirken fast bedrohlich. Es geht schier endlos bergauf und bergab genauso steinig weiter, nur unterbrochen von ein paar sandigen Flußbetten.



Da erscheinen 20 Meter Sand schon als Erholung! Da wir, so gut wie ausschließlich, im 1. Gang fahren müssen, macht sich die Sorge um den Tankinhalt wieder breiter. Wir haben 140 Liter an Bord, jedoch keine Ahnung, wieviel wir bei solcher Fahrt verbrauchen Auch bei dem gestrigen Ausflug konnten wir fast ausschließlich im ersten und 2. Gang fahren.
Wir kommen an einer Himba Siedlung vorbei, das müsste der Karte nach Etwanga sein. An einer Stelle kommen ein paar Kinder rasch zum Auto gelaufen.



Der größte Junge etwa 11-12 Jahre alt, schnappt sich rasch die ganze Handvoll Früchte, die wir ihnen hinausreichen. Die kleineren Jungs und Mädchen, 7 Kinder im ganzen, strecken nun auch noch ihre Hände herein und wir geben den anderen auch noch, aber nun darauf bedacht das jeder etwas bekommt. Jetzt kommt auch die Mutter dazu, stolz zeigt der Junge seine "Schätze", doch die Mutter besteht darauf, daß er mit den anderen noch teilt. Die Mutter möchte etwas Geld ist aber schon mit 10 N$ zufrieden.
Die Straße wird von hier an geringfügig besser, dennoch muss man weiterhin sehr aufpassen, da immer wieder Steine mitten in der Fahrbahn auftauchen. Ein weiteres Auto begegnet uns, wir grüßen und der Fahrer streckt uns anerkennend den Daumen nach oben entgegen!
Weitere Himba Hütten tauchen auf. Zwei Mädchen etwa 8 und 11 Jahre alt stehen da, wir halten an und sie kommen zum Auto.



Wir geben ihnen ein paar getrocknete Früchte, den Tip haben wir auch aus einem Reisebericht, und sie stellen sich gleich in Positur zum fotografieren. Sie haben die typischen nach vorn geflochtenen Zöpfe und sehr schöne Halsketten. Es ist jetzt kurz vor 15:00 Uhr und es sind noch etwa 30 km bis Okangwati wo es erstens eine Kanister Tankstelle gibt und von dort aus die gut ausgebaute C46 nach Epupa Falls führt. Ab hier ist es nur noch sandig und es wird erstmals nach Stunden wieder möglich im 2. Gang zu fahren.
Die Besiedelung wird dichter, wir nähern uns Okangwati. Nun durchqueren wir ein breites Rivierbett und sind wieder auf einer richtigen Straße. Die Schilder, in der Richtung aus der wir kommen, warnen: 103 km Flußdurchfahrten und kurven-reiche Strecke! Die Tankanzeige, sie soll sehr spät erst anzeigen wenn es weniger wird, zeigt noch keine Regung und so beschließen wir die 75 km nach Epupa noch zu fahren. Klar das wir die Strecke auch wieder zurück müssen.
Nachdem ich seit den steilen Bergstrecken alles allein gefahren bin, wechseln wir nun nochmal und ich bin dankbar, daß Slawa die letzten 75 km fährt. Nach gut einer Stunde Fahrt erreichen wir dann kurz nach 17 Uhr Epupa Falls.
Die Omarunga Lodge liegt direkt am Kunene und unser Zeltbungalow direkt am Ufer.


Die Palmen auf der anderen Seite stehen schon in Angola.

Nachdem wir unser Gepäck verstaut und uns ein wenig frisch gemacht haben gönnen wir uns erst mal einen Amarula, den haben wir uns heute redlich verdient! Nach dem Abendessen plaudern wir noch mit anderen Gästen und dem Betreiber der Lodge über unser "Abenteuer". Diese Straße sei er auch noch nie gefahren, aber nach unseren Schilderungen würde er das auch nicht alleine tun!
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28 Jan 2015 11:51 #371187
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Hallo Biker,

danke für Deinen schönen und ausführlichen Reisebericht, ich freue mich besonders daran, da wir Teile der Strecke im September fahren werden, allerdings mit einem Bushcamper. So bekomme ich schon mal einen Vorgeschmack. :cheer:

Die Idee, unseren Proviant reichlich zu dimensionieren, damit wir auch mal was abgeben können, ist durch Deinen Bericht noch konkreter geworden.

Ich werde weiter begeistert mitreisen und freue mich auf die nächsten Kilometer. :lol:

Viele Grüße und vielen Dank
Karin

Nun weiß ich auch sicher, dass ich ein Auffüllen unseres Proviants in Orupembe nicht einplanen kann. :laugh: :laugh: :laugh:
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28 Jan 2015 15:41 #371221
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@chamäleon2011
Hallo Karin
Stimmt in Orupembe bekommst du nur sehr wenig!
Vor allem Trockenfrüchte bekommst du eigentlich nur in Windhuk. Den Tip das an die Kinder statt Bonbons zu verteilen hab ich aus einem Reisebericht hier aus dem Forum!
Brot hatten wir in Form von abgepackten Pumpernickel ausreichend aus Deutschland mitgebracht und konnten gegen Ende auch davon noch einiges verteilen.
Und ess- und trinkbares kommt im Kaokofeld immer gut an, wenn man was verteilen kann. Ich habs nicht immer genau geschildert wo wir mal Kleinigkeiten verteilt haben.
Bin auch gespannt auf eure Reiseroute und den anschließenden Bericht!

Viele Grüße Volker

Nachtrag: Auch im Shop in Sesfontein gibt es nicht viel um "Vorräte aufzufüllen" !
Letzte Änderung: 28 Jan 2015 15:53 von biker5. Begründung: Nachtrag
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28 Jan 2015 16:57 #371233
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Ja, in Sesfontein waren wir schon und das Angebot war sehr "überschaubar", aber doch deutlich größer als in Orupembe. :whistle:

Wir werden, da wir mit Bushcamper und Kühlbox reisen, unseren Großeinkauf in Windhoek machen und in Swakopmund und Opuwo gegebenenfalls aufstocken, da wissen wir, wie das Angebot aussieht. :lol:

Ich werde einfach unsere Brotvorräte und alles, was gut hält, großzügig bevorraten, nach dem Motto, alles, was reingeht ins Auto und auch an Trockenfrüchte denken.

Liebe Grüße
Karin
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Mo.29.Sept.

Heute besuchen wir ein Himba Dorf in der Nähe. Der Guide, der uns dorthin bringt und uns alles erklärt, stammt aus dem Dorf was ganz sicher von großem Vorteil ist. Die Tour ist zwar von der Lodge organisiert, findet aber nach den Regeln der Himba im Dorf statt: Die Besucher bringen Gastgeschenke in Form von Mehl und anderen Lebensmitteln mit. Das übernimmt der Guide, das Dorfoberhaupt "begutachtet" alles und heißt die Besucher dann willkommen. Das Dorf, es liegt einige Kilometer südlich in der hügeligen Landschaft, ist etwas größer als das bei Purros. Die Bewohner begrüßen uns freundlich: "moro moro". Unser Guide erzählt interessantes über Kultur und Traditionen der Himba, und das heute noch viele in dieser Tradition leben. Die Männer sind allerdings überwiegend im ganzen Land zum arbeiten unterwegs. Die größeren Kinder sind in der Schule, so daß hier fast nur Frauen und kleine Kinder anwesend sind. Wir erfahren den Unterschied zwischen Schlaf- und Aufenthaltshütten und wo Vorräte und sonstige Gebrauchsgegenstände gelagert sind. Auch für die Hühner sind kleinen "Ställe" oben in die Bäume gebaut, damit kein Raubtier dran kommt.



Die Frauen freuen sich über unseren Besuch, lassen sich gern mit uns fotografieren und haben riesen Spaß dabei. Als ich zwischen zwei Frauen zum Foto stehe, nehmen sie meine Arme und legen sie sich auf ihre Schultern. Hinterher war ich dann an einigen Stellen rot, ihre Farbe färbt ab! Eine Frau zeigt uns dann die Zeremonien Hütte, in der zum Beispiel geheiratet wird und und was dazu für besonderer Schmuck und Kopfbedeckungen getragen werden. Auch das einzige Feuer, das in einer Hütte brennen kann, ist ein rituelles Feuer, das nur zu Zeremonien angezündet wird. Gekocht wird draußen im Freien wo der Topf zwischen Steinen steht wie überall in Afrika üblich.



Nachdem wir alles gesehen haben und alle Fotos reihum gemacht sind, haben wir noch Gelegenheit auch hier selbstgemachte Schmuckstücke zu kaufen. Hier ist der Schmuck schöner gemacht, eine Figur und einige Ketten finden dann noch Platz in unserem Rucksack.



Nach zwei Stunden verlassen wir das Dorf wieder und sind ganz überrascht, als wir auf dem Rückweg noch eine Schule besuchen. Der Schulleiter führt uns durch die Klassen und wir merken das den Schülern so eine Abwechslung mehr Spass macht als das lernen! Spontan stimmt eine Klasse ein Lied für uns an und alle klatschen im Takt dazu mit. In der nächsten Klasse beginnen ein paar Mädchen sogar zu ihrem Gesang zu tanzen und der Beifall ist ihnen sicher. Ich fotografiere einige der Kinder von nah und zeige ihnen sofort die Bilder was viel Gelächter hervorruft. Leider war gar nicht Zeit für alle und dann fahren wir auch schon wieder zurück.





Nach dem Mittagessen ruhen wir uns noch ein bissel aus. Nachmittag machen wir dann mit einem Guide eine kleine Wanderung am Kunene entlang, wir wollen Krokodile sehen. Auf dieser Seite sind Krokodile selten anzutreffen dennoch schaut der Guide erst vorsichtig um jede Ecke ehe wir weiter gehen. Nach einer Stunde sind wir an einer Stelle wo wir zum erstem mal ein Krokodil sehen. Es ist ein junges, noch kleines Tier, das auf einer Sandbank mitten im Fluß liegt und nach kurzer Zeit ins Wasser gleitet. Wir gehen noch ein Stück und suchen immer wieder mit dem Fernglas das andere Ufer ab. Dann erspähen wir doch noch ein großes Krokodil am anderen Ufer. Es misst wohl gut 5 Meter und liegt träge im Sand.





Irgendwie hatten wir wohl gehofft etwas näher an die Krokodile heranzukommen bzw. einige mehr zu sehen. Doch man kann nie vorhersagen was man tatsächlich zu sehen bekommt und so müssen wir uns damit zufrieden geben.
Nach der Wanderung in der Nachmittagssonne waren wir dann doch etwas erschöpft und genießen den Rest des Tages einfach auf der Terasse am Kunene. Nach dem Abendessen sitzen wir noch mit einem Schweizer Paar zusammen. Sie waren mit uns auf der Wanderung und übernachten auf der Campsite. Wir plaudern über die weitere Reise, und so werden wir uns dann möglicherweise im Etoscha NP wieder begegnen.
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