...die mit den Wolken reisen
Diesen Titel verpasste uns Tinochika alias Hartwig, als wir uns zufällig vor dem Grocers -Supermarkt in Opuwo trafen und uns über unsere Erfahrungen mit unseren Namibiareisen austauschten. Meine Frau, die Fotografin in unserer Vierer-Truppe (zwei befreundete Ehepaare im Seniorenalter, die zusammen in einem Hilux reisten), klagte ein bisschen über die z.T. ungünstigen Wetterbedingungen, mal Regen, mal Wolken, mal Nebel, mal Sturm, während Hartwig nur von eitel Sonnenschein zu berichten wusste. Er hatte gerade den 12-Stunden-Ritt von Erupemba nach Epupa gemeistert (siehe seinen Bericht hier im Forum), war demnach gut drauf und betitelte später in Anlehnung an diese Situation seinen Reisebericht : "Den Wolken immer zwei Tage voraus".
Nun aber der Reihe nach : Uns vier hat der Namibia-Virus erst recht spät befallen, und so brechen wir nach einjähriger Vorbereitung mit intensiver Nutzung des Namibia-Forums im
Mai/Juni 2014 zu unserer dritten Namibia-Reise auf.
Reiseverlauf :
Intu Afrika Zebra Lodge in der Kalahari
Köcherbaumwald bei Keetmanshoop
Klein Aus Vista
Farm Kanaan
Wolwedans Dune Lodge
Tsondab Valley Scenic Reserve
Farm Wüstenquell
Sam's Giardino in Swakopmund und Sandwich Harbour
Terrace Bay und Skeleton Coast
Grootberglodge
Khowariblodge und Wüstenelefantentour im Hoanib
Epupafalls und Epupa Camp
Dolomite Camp und Etoscha west
Frans Indongo Lodge und Cheetah Conservation Fund
Montag, 19.Mai
Intu Afrika Zebra Lodge
Die Wagenübernahme bei Europcar am Flughafen in Windhoek geht flott vonstatten; ein Reifen mit zu geringem Profil ist in einer Viertelstunde ausgetauscht. In Klein-Windhoek im Checkers decken wir uns mit Getränken, Obst und etwas zum Knabbern ein und rollen dann südwärts bis Kalkrand; von da an stellt sich auf Pad mit dem Auf-und Ab über die roten Dünenkämme der Kalahari sehr bald Namibia-Feeling ein. Auf der Fahrt durch das Gelände der Intu Afrika Zebra Lodge zeigen sich die ersten Tiere : Springböcke, Oryx, Giraffen. Der Empfang auf der Lodge mit einem Willkommensgetränk ist herzlich und unsere Stimmung (noch) gut.
Anmerkung der Fotografin: Ich war natürlich wie immer mal wieder nicht dabei.
Einen Spaziergang zum Fotografieren auf den Dünen kürzen wir dann aber ab, denn der Himmel wird schwarz, und kaum zurück, zieht ein heftiges Gewitter mit Blitz und Donner und mit Starkregen über uns hinweg und fegt den roten Sand in den offenen Speiseraum und unter den Türspalten durch hinein in die Zimmer. So haben wir uns den ersten Tag in Namibia nicht vorgestellt! Aber die Restwolken schaffen einen stimmungsvollen Sonnenuntergang und helfen uns zusammen mit dem guten Abendessen über die Enttäuschung hinweg.