THEMA: N-Rookie-Tour: Von Elefanten und anderen Giganten
19 Jan 2014 17:28 #321794
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Tag 19 – 15.11.2013 Waterberg Wilderness Camp

Nach dem lagem Tag im Auto am Vortag haben wir es an diesem Tag ganz ruhig angehen lassen. Erstmal in Ruhe ausschlafen und in dann gemütlich frühstücken. Es war neben uns nur ein weiterer Camper auf dem Gelände. Dabei handelte es sich um ein junges Franszösisches Paar. Bei einem kurzen Plausch wurde klar, das es Ihr letzter Tag in Namibia war und Sie noch am selben Tag nach Windhoek fahren und von dort abfliegen werden. Da wurde auch uns etwas schwer ums Herz, denn viele Tage hatten wir ja auch nicht mehr. :( :angry:

Am Vormittag stiegen die Temperaturen wieder merklich und wir suchten Abkühlung im Camp-Pool. Es war herrlich so ganz alleine in solch wunderschöner Umgebung zu plantschen.



Im Anschluss machten wir es uns in den Campingstühlen gemütlich verbrachten einige Stunden mit lesen. Die vorherrschende Ruhe ließ auch einige Vögel in Foto-Reichweite kommen.







Auch einige stets äußerst skeptisch dreinblickenden Hühner umkreisten uns in immer enger werdenden Bahnen.





Am späten Nachmittag rafften wir uns dann doch noch einmal auf und machten eine der ausgeschilderten Wanderungen auf dem Gelände. Es ging von der Campsite, an der Lodge vorbei und dann ein wenig auf und ab bis zur Quelle. Die von den roten Felswänden umgebene Landschaft war wirklich sehr eindrucksvoll. Die vielen grünen Bäume, satten Wiesen und grasenden Kühe nahe der Quelle, passten aber irgendwie nicht in unser Bild von Namibia der letzten Wochen.



Zurück am Camp war es Zeit fürs Abendessen. Heute stand ein drei Gänge-Menü auf dem Plan: Gefüllte-Folien-Champingions, Folien-Kartoffeln und Honigglasierte-Folienäpfel. Und wie ihr euch bei den ganzen "Folien" schon denken könnt, war das Lagerfeuer von entscheidender Bedeutung bei der Zubereitung. Zu unserem Ärgernis fing es aber natürlich genau dann als alles vorbereitet war, wie aus Eimern zu regnen an. Zum Glück kam uns aber dann der glorreiche Einfall, den Deckel der Mülltonne zu zweckentfremden.



Nachdem Essen lasen wir noch ein wenig, umgeben von Dunkelheit und Buschradio. Oh wie wir das vermissen werden... :S
Letzte Änderung: 19 Jan 2014 18:34 von N-Rookies.
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26 Jan 2014 14:24 #323170
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Tag 20 - 16.11.2013 - Waterberg -> Düsternbrook

Mit einer etwas gedämpften Stimmung verließen wir den Waterberg, denn unserer nächster Halt begab uns schon ziemlich nah an Windhoek und das Ende dieser schönen Reise war damit schon greifbar.

Nichtsdestotrotz freuten wir uns auf den letzten ganzen Tag den wir auf der Gästefarm Düsternbrook verbringen wollten. Die Fahrt verging ohne Probleme und wir erreichten Düsternbrook am frühen Nachmittag. Wir hatten im Voraus bereits eine Pionier Campsite gebucht. Da diese aber nahezu ungeschützt in der prallen Sonne lag und der Weg zu den sanitären Anlagen etwas weit war, entschieden wir uns dann doch für die normale Campsite.

Nachdem wir die Campsite bezogen hatten, packten wir unsere Badesachen aus und gingen in dem großen und schön angelegtem Pool am Haupthaus ein paar Runden schwimmen. Da Düsternbrook u.a. wegen seiner Raubkatzen bekannt ist, beschlossen wir zum Ende doch nochmal einen geführten Gamedrive zu machen und an der Fütterungstour um 17 Uhr teilzunehmen. Bis dahin vertrieben wir uns die Zeit mit einem ersten Umpacken unserer Habseligkeiten von den Plastiktaschen in unsere Reise-Rucksäcke.

Wir kamen pünktlich zur Rezeption für die Tour und stellten fest, dass noch einige andere diese Tour gebucht hatten. Insgesamt waren wir mit drei großen Jeeps unterwegs. Die Einteilung auf die Jeeps war etwas chaotisch und es schien keiner so Recht den Überblick zu haben. Zuerst hieß es es fehlen noch welche, dann fuhr der erste los, da doch alle da waren, dann musste der erste Jeep wieder umdrehen weil doch noch weitere Mitfahrer auftauchten. Nachdem in den anderen Gruppen dann auch das Gequängel vorbei war wer neben wem sitzen will oder eben nicht sitzen will, jeder zweite nochmal aussteigen musste um sein Wasser zu holen, konnte es dann endlich losgehen. :)

Wir dachten uns nur "Gott sei Dank haben wir alles andere bisher auf eigene Faust gemacht, das nimmt einem ja die Ganze Freude bevor es überhaupt los geht." Und los ging es dann ja auch endlich. Wir fuhren ein kurzen Stück einen Farmweg entlang zum Gepardengehege. Die beiden Gepardenbrüder warteten schon auf uns bzw. das Essen. Der Guide aus dem ersten Jeep fütterte die Geparden in dem er Fleischstücke aus dem Auto warf und die Geparden diese meist im Flug fingen. Zum Schluss gab es für jeden der beiden noch ein großes Stück Fleiß an dem sie etwas knabbern konnten.





Dann ging es zu den Leoparden. Wir waren in dem letzten der Jeeps und stellten und unser Fahre manövrierte in eine verbleibende Lücke zwischen den anderen Jeeps. Auf einmal hörten wir ein lautes zischen und dann merkten wir, dass der vordere rechte Reifen platt war. :huh: "No problem guys, we will fix this later" hießes es dann nur und so blieben wir im Jeep sitzen und schauten erstmal der Fütterung zu. Der Guide befestigte diesmal die Fleischstücke auf einem Ast an einem Baum und der eine Leopard kam angeschlichen und sprang sogleich auf den Baum um die Fleischstücke zu verspeisen.







Zurück auf der Erde warf der Guide dem Leoparden auch Fleischstücke zu und bekam, genauso wie die Geparden, einen großen Knochen zum Schluss, den er dann ins Gebüsch zu dem anderen Leoparden trug.

Jetzt konnte unser Reifen gewechselt werden. Die 3 Fahrer/Guides kümmerten sich darum und im nu war ein neuer Reifen montiert. So hatten wir in diesem Namibia Urlaub nun doch noch eine Reifenpanne, zum Glück aber nicht an unserem eigenen Fahrzeug ;-)

Kleines Fazit zur Fütterung: Wir grübelten am Abend noch eine Weile was wir von der Fütterung halten sollten. Einerseits was es sicher ein Erlebnis diese Tiere aus solcher Nähe zu sehen und es waren natürlich auch super Bilder möglich. Andererseits nahm die offentsichtliche Domestizierung den Tieren auch Ihre Magie. Am Ende waren wir uns einig, da die wilden Geparden die wir nur aus mehr als 50 Metern im hohen Gras gesehen haben uns besser gefallen haben als die Show-Kätzchen aus 2 Metern Entfernung. Zudem waren wir echt happy die Tour als Selbstfahrer im eigenen Fahrzeug durchgezogen zu haben, da uns die 45 min "Hummeldumm"-Erfahrung bereits reichten.

Am Abend kochten wir ein letztes Mal mit unseren Gaskochern ein durchaus wohlschmeckendes Reste-müssen-weg-Menü ist und gingen dann auf einen Absacker an die Bar. Dort trafen wir dann einen anderen Deutschen, der gerade aus Botswana kam und wir tauschten uns ein bisschen über unsere Erlebnisse aus.

Einige Cocktails und viele Urlaubsgeschichten später krochen wir müde, für unsere letzte namibische Nacht in unser rollendes Camp.
Letzte Änderung: 26 Jan 2014 14:55 von N-Rookies.
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26 Jan 2014 15:05 #323175
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Tag 21 - 17.11.2014 - Düsternbrook -> Windhoek -> Abflug :S :( :( :(

Wir hatten ja gestern schon unsere Rucksäcke gepackt, das Handgepäck sortiert und die Kisten verstaut. So konnten wir am Vormittag noch eine kleine Wanderung auf der Farm zum Staudamm machen. Dort erhofften wir die Hippofamilie zu sehen. Am Anfang sahen wir das Wasserloch gar nicht weil es durch die Trockenzeit sehr klein geworden ist und die Hippos dort bewegungslos darin lagen und wie große graue Steine aussahen.
Es war wirklich ein trauriger Anblick, da das Wasser gerade noch tief genug schien die Hippos einigermaßen zu bedecken. Wir hofften inständig, das es noch reichen wird bis der nächte große Regen kommt und machten uns auf den Rückweg.



Auf dem Weg sahen wir noch einige andere Tiere der Farm, ja es war fast so etwas wie eine kleine Abschiedstour: Giraffen, Warzenschweine, Antilopen und auch am Gepardengehege hatten wir nochmal Glück. Und so zu Fuß, ohne Guide und nur durch einen Drahtzaun getrennt hatte man doch gleich wieder mehr Respekt vor den Tieren. :)



Nach Abschluss der Wanderung hieß es dann Abschied nehmen und so stiegen wir in unseren Condor und fuhren nach Windhoek um das Auto wieder abzugeben. Alles lief ohne Probleme und Norbert fuhr uns wieder zurück zum Flughafen, wo wir noch Postkarten schrieben und uns die Zeit bis zum Abflug vertrieben.

Wir beobachteten die ankommenden Fluggäste und ließen die letzten drei Wochen Revue passieren und erzählten uns gegenseitig unsere Erlebnisse. Was besonders hervortrat war die Tatsache, dass wir beide vom ersten Tag an im Urlaub angekommen waren, ohne viele Gedanken an die Arbeit oder den Alltag in Deutschland zu verschwenden und uns auch, da wir weder Fernseher, Radio oder Internet hatten, ganz auf Namibia einlassen konnten. Es waren wirklich drei unvergessliche und erholsame Wochen, von denen Erinnerungen für das ganze Leben bleiben.

Beim Schreiben dieses Berichtes durchlebten wir die Urlaubstage erneut, was viele schöne Erinnerungen und Eindrücke wiederbrachte. Wir hoffen, dass der Bericht euch auch gefallen hat und vielleicht den ein oder anderen inspiriert eine Tour durch dieses wunderbare Fleckchen Erde zu machen.

Hoffentlich werden auch wir in nicht all zu ferner Zukunft den Stoff für einen weiteren Bericht sammeln. Aber bis dahin wechseln wir wieder in Lesemodus und freuen uns darauf auf das Durchstöbern Eurer Berichte.

Eure N-Rookies

Letzte Änderung: 26 Jan 2014 15:16 von N-Rookies.
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26 Jan 2014 19:26 #323238
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  • Gypsy am 26 Jan 2014 19:26
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Hallo N-Rookies

Vielen Dank für deinen intressaneten Reisebericht und vor allem für die unglaublich tollen Fotos.
Da kommt schon fast Neid auf. :blush:
An einigen Orten waren wir bereits selbst, andere stehen auf einer "to do" Liste die aber mit jedem Bericht den ich lese immer länger wird. :whistle:

Wir müssen wohl noch öfters in dieses wunderschöne Land.

Danke
Gypsy
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29 Jan 2014 15:19 #323702
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  • Topobär am 29 Jan 2014 15:19
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Sehr schöner Bericht. Ich drück Euch die Daumen, dass Ihr bald wieder nach Afrika kommt.
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29 Jan 2014 19:06 #323733
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  • Lil am 29 Jan 2014 19:06
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Hallo N-Rookies,

auch ich möchte mich für den wunderschönen Bericht bedanken :woohoo: .

Es hat viel Spass gemacht mit euch zu reisen B) .

Liebe Grüsse :)
Lil
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