THEMA: N-Rookie-Tour: Von Elefanten und anderen Giganten
12 Jan 2014 18:04 #320622
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Tag 16 – 12.11.2013 – Mahangu National Park / Nunda River Lodge - Tag 2

Im Vergleich zum Vortag hatten wir herrlich gut geschlafen. Nach dem Wolkenbruch am Abend waren die Temperaturen merklich gesunken und auch auf tieferem Level geblieben. An diesem Morgen ließen wir uns schön viel Zeit mit dem Aufstehen und frühstücken. Heute stand nur der Besuch des kleinen Mahangu National Parks auf dem Programm und sonst galt es zu relaxen.

Cameron (Camp-Besitzer) versorgte uns noch mit einer spontan per Hand gezeichneten Karte des NP, welche deutlich hilfreicher war als der offiziele Kartenausschnitt, welcher am Gate verteilt wird. Zudem gabs von Cameron noch ein paar Tipps zu Sichtungen und natürlich viele Glückwünsche. Gut informiert und ausgestattet ging es dann morgens auf dem Park. Dieser lag nur einen Katzensprung vom Camp entfernt. Wir lösten das Permit für einen Tag und starteten unsere Pirschfahrt. Im Park gibt es im wesentlichen eine 2x4 Pirschstrecke, eine 2x4 "Hauptstraße" welche zur Grenze nach Botswana führt und einen 4x4 Weg, welcher sowohl von Cameron wie auch der Parkverwaltung mit "Don´t even think about it" kommentiert wurde. Der große Unterschied zum Ethosa ist, dass die Vegitation eine völlig andere ist. Die Umgebung um den Weg ist dicht und grün bewachsen. Zudem fährt man nicht von einem Wasserloch zum anderen, in der Hoffung Tiere zu sehen sondern hier ist eher "der Weg das Ziel", dementsprechend langsam und gemütlich fährt man die Strecke ab.
Des Weiteren gibt es hier zahlreiche Tierarten welche z.B. im Ethosa nicht zu sehen sind. Dazu zählen unter anderem: Wasserbüffel, Flusspferde, und Rappenantilopen.

Die letzten beiden Arten konnten wir bei unserer Morgentour dann auch gleich sichten.





Große Raubtiere konnten wir leider keine aufspüren, dafür aber Zeichen Ihres Daseins.



Besonders gut haben uns auch die eindrucksvollen Bäume im Park gefallen, sowie deren bunte Bewohner.





Gegen 11:00 stiegen die Temperaturen bereits wieder und wir traten den Rückzug zum Camp an. Das Park-Permit gilt tageweise und so wollten wir die heißen Mittagsstunden am Pool verbringen und am späten Nachmittag noch einmal zurückkommen.

Und dann war es so weit: Nach gut zwei Wochen on tour legten wir den ersten faulen Poolnachmittag ein. Es war direkt ungewohnt. Es gab zwar auch bisher die eine oder andere Ruhepause aber diese war meist erst Abends oder nachts und wurde zudem zur weiteren Plannung der Reise und Route genutzt.
Und so begannen wir unsere Bücher zu lesen und im Halbstundentakt zwischen Pool und Liege zu wechseln. :laugh:

Gegen halb vier gings dann aber doch nochmal los, zurück in den Mahangu. Die Route war uns ja bereits bekannt und die zwei Stunden bis zum Torschluss des Parks gut geeignet um die Pirschroute einmal hin und zurückzufahren. Auf der Nachmittagsrunde gab es dann auch wieder ein Wiedersehen mit unseren geliebten Elefanten. Im Gegensatz zum Ethosa war die eher grün/brauen Farben von Tieren und Umgebuntg eine schöne Abwechslung.





Auch wenn wir nicht zu ausgesprochenen Vogelfans gehörten so fanden wir hier auch in den Baumwipfeln öfter ein schönes Motiv. Wir werden jetzt aber nicht soweit gehen, diese bezeichnen zu wollen.



Zudem gibt es im Park viele Affen, welche natürlich auch immmer für ein nettes Foto gut sind.



Als Richy gerade einen weiteren Vogel in den Baumkronen fotografieren wollte, schrie Julia plötzlich laut auf. Nach einem Blick auf die Straße war auch klar warum: Ein schön gemusterter Waran überquerte direkt vor uns den Weg:





Kurz nach Verlassen des Gates gab es dann noch einmal Aufregung. Julia legte beim Rückweg zum Camp plötzlich ein Ausweichmanöver hin, da eine Schlange auf den Weg kroch. Wir setzten noch einmal vorsichtig zurück. Was der Schlange offensichtlich gar nicht gefiel. Sie richtete sich auf und blickte uns an.


Bilderrätsel 3: Was bin ich? -> Lösung: Afrikanische Speikobra (Naja nigricollis). Danke an Konni aka Daxiang

Zurück im Camp ließen wir den Tag gemütlich ausklingen: Zuerst gemütlich am Wasser grillen und den sunset beobachten und danach noch am Lagerfeuer zum Chor der Hippos lesen.
Letzte Änderung: 18 Jan 2014 19:55 von N-Rookies.
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12 Jan 2014 22:50 #320658
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Tag 17 – 13.11.2013 – Buffalo Game Park / Nunda River Lodge - Tag 3

Den heuten Tag begannen wir wieder entspannt mit einem Frühstück mit Blick auf den Fluss und die Flußpferde, die in der Nacht wohl am Ufer waren, da wir beide nachts von grunzenden Geräuschen geweckt wurden. Auf dem Tagesprogramm stand heute der Buffalo Game Park. Diesen hat uns Cameron als keinen Geheimtipp emfohlen und zeichnete uns wieder eine Karte mit den Wegen die wir in dem Park fahren können und sollten.
So fuhren wir auf die andere Flussseite und kauften uns am Eingang ein Permit für den Park. Die Parkbeamte wies uns hierbei schon darauf hin, dass wir grundsätzlich schon mit unserem Condor in den Park können jedoch aufpassen sollten, da es nahe der Grenze zu Botswana dann sehr sanding werden kann.

Wir folgten die Route von Cameron und der Park wurde seinem Namen gleich gerecht: Wir sahen einen Büffel zwischen Gestrüpp unter einem Baum liegen. Das ware es: unser letztes fehlendes Puzzleteil für die Big 5! Deshalb hat der Bursche, trotz eingeschränkter Sicht, auch einen Platz in unserem Bericht verdient.



Auf der weiteren Fahrt merkte man deutlich, dass der Park noch nicht so bekannt ist. Der Weg war hier nur einspurig und z.T. sogar etwas eingewachsen. Wir waren insgesamt um die fünf Stunden im Park unterwegs und uns begegneten nur zwei anderen Fahrzeuge.
Kurz nach der EInfahrt sahen wir auch noch eine Elefantenherde, die sich aber, sobald sie uns hörten, schnell in den Büschen verschwanden. Auch die viele anderen Tiere nahmen gleich reiß aus als wir ihnen näher kamen und nur versuchten anzuhalten um ein Foto zu machen. Hier merkten wir einen großen Unterschied zum Ethosa, wo sich die Tiere wohl schon an die ganzen Autos gewöhnt haben und es ihnen nichts mehr ausmacht, wenn da ein oder zwei oder drei Autos anhalten um sie zu fotografieren. Uns fiel komischerweise auf, dass wenn wir normal an den Tieren vorbei fuhren, ihnen das nichts ausmachte und sie gemütlich weiter grasten. Aber sobald man anhielt blickten sie kurz auf und liefen wenig später weg. Aber mit etwas Geduld gelang es uns dann doch noch ein paar Erinnerungen einzusammeln. Besonders haben wir uns natürlich über die Antilopenarten gefreut, welche wir im Ethosa und dem Rest Namibias noch nicht zu Gesicht bekommen hatten.









Nur mit den Wasserbüffeln wollte kein rechtes Porträt klappen. Der Park machte seinem Namen zwar wirklich alle Ehre und es waren einige Tiere zu sehen. Aber immer war irgendwas im Weg oder das Tier war zu weit weg oder eine Herde überquert vor uns plötzlich die Straße und zeigt uns dabei aber nur die Hinterteile. :blush: :P



Diese Situation ließ erahnen welche Kraft in diesen Tieren steckt und das man denen lieber nicht in die Quere kommen möchte.

Wir fuhren in aller seelenruhe durch den Park, einerseits weil wir auf dem Pfad eh nicht viel schneller fahren konnten und andererseits weil wir den ganzen Tag Zeit hatten. So genossen die Landschaft und hielten Ausschau. Kurz darauf kammen wir ins Gebiet der Warzenschweine (im weiteren "Pumbas").

Am Anfang sahen wir nur die Großen und Schönen. ;)



Dann viel uns auf, dass den großen Pumbas auch noch was kleiners hinterherläuft und tatsächlich liefen ihnen kleine Pumpas hinterher. Es war wohl gerade Babyzeit für Warzenschweine, da wir ab sofort bei jedem Pumba auch Kleine sahen. Die sind im Vergleich zu ihren Eltern aber wirklich nett anzuschauen.





Und auch bei den Affen schien es vor nicht allzulanger Zeit Nachwuchs gegeben zu haben:



Wie von der Rangerin angekündigt wurde der Weg dann recht schlagartig auch etwas kniffeliger weil deutlich sandiger. Wir reagierten entsprechend, schalteten runter und mussten den Condor eine ganze Weile durch den Sand peitschten bis sich schließlich eine Gelegenheit bot Kehrt zu machen. Tja und wie das so ist beim Umdrehen muss man ja auch wieder zurück. :pinch: :woohoo: Und das machte mindestens genauso viel Spaß. In dem Moment war irgendwie klar: Bei der nächsten Tour brauchen wir ein 4x4 Fahrzeug und ein paar entsprechende Strecken.

Wir machten noch eine Pause mit Blick auf den Fluss und es gelang und dann schließlich auch noch ein schönes Wasserbüffelbild zu machen:



Am späten Nachmittag gings dann zurück zum Camp. Dort hüpften erstmal in den Pool, machten uns danach ein leckeres Abendessen und genossen erneut den wunderschönen Sonnenuntergang von unserer Campsite aus. (absoluter Pluspunkt der Campsites am Fluss!!!)





Wie am Vortag entfachten wir für den Abend noch ein kleines Lagerfeuer an welchem wir bei einem guten Buch und dem Grunzen der Hippos den Abend ausklingen ließen.
Letzte Änderung: 13 Jan 2014 09:15 von N-Rookies.
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17 Jan 2014 09:48 #321361
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  • Daxiang am 17 Jan 2014 09:48
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Hallo Becksboy,

erstmal vielen Dank für den schönen Reisebericht und die tollen Fotos. Ihr hattet ja echt Glück mit Euren Tiersichtungen. Ich brauchte 8 Etosha Besuche bevor ich 2012 das erste Mal hier Leoparden aus nächster Nähe gesehen habe.

Nun zu Deinem Bilderrätsel Nr. 3

Hier handelt es sich um eine Afrikanische Speikobra (Naja nigricollis)

Uns ist bei Mushara mal eine Unterrt davon, die Zebra-Speikobra (Naja nigricolis nigricincta) über den Weg "gelaufen"





Liebe Grüße
Konni
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18 Jan 2014 19:53 #321659
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Hey Konni,

vielen Dank für Deinen Beitrag und die Lösung des Bilderrätsels. Dadurch hast Du Dir einen Platz im Reisebericht verdient. Wir haben die Speikobra gerade mal nachgeschlagen und sind sind sehr froh, dass Sie sich nach dem Aufrichten schnell verzogen hat und uns nicht eine Ladung Gift über 3 m entgegenspie. :sick:

Langsam wird es Zeit, dass wir unseren Bericht fortschreiben und auf die Zielgerade der Reise einbiegen.

Morgen gehts voraussichtlich weiter. Bis dahin wünschen wir allen Mitfahrern einen schönen Abend. :)

Die Rookies
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18 Jan 2014 22:13 #321676
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  • Daxiang am 17 Jan 2014 09:48
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Liebe Rookies,

ich fahre gerne mit und bin gespannt wie es weiter geht!!!!!

Konni
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19 Jan 2014 17:27 #321792
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Tag 18 – 14.11.2013 Nunda River Lodge -> Waterberg Wilderness Camp

Nach drei wundervollen Tagen auf der Nunda River Lodge hieß es am Vormittag wieder Sachen in den Camper verstauen, uns von Cameron (Chef der Nunda Lodge) verabschieden und die Reise zum Waterberg antreten. Es viel uns richtig schwer leb wohl zu sagen, da wir uns hier wirklich sehr sehr wohl fühlten und gut und gerne noch ein paar Tage bleiben wollten.


Bye Bye Nunda River Lodge :(

Aber schließlich fuhren wir wieder die B8 über Rundu, wo wir noch tankten und kurz einkaufen waren, Richtung Grootfontein. Die Fahrt zog sich hin und wir hielten an einen der vielen Straßenverkäufe an, die Schnitkunst verkauften. Kaum ausgestiegen kamen die Besitzer des Standes und etliche Kinder zu uns und beobachteten uns. Nach langem hin und her überlegen, entschieden wir uns für zwei Elefanten, natürlich mit den dazugehörigen Verhandlungen.

Als nächstes kamen wir an die Veterinärkontrolle. Hier wurden wir gefragt, ob wir irgendwelches Fleisch mitführen und mussten unsere Kühlbox aufmachen. Es schien alles in Ordnung und so konnten wir weiterfahren. Am Anfang hatten wir noch überlegt wieder in Roys Rest Camp zu übernachten und die Reststrecke zum Waterberg am nächsten Tag zu machen, wir entschieden uns aber dagegen da es erst kurz nach Mittag war und wir im Glütofen von Roys Restcamp nicht unbedingt einen weiteren Nachmittag verbringen wollten. Nach einem Fahrerwechsel gings nach Grootfontein in die D2804 die dann in die D2512 direkt zum Waterberg mündet. Nach der ganzen Zeit auf asphaltierter Straße zu fahren, war es erst wieder eine Umstellung auf einer Pad vorwärts zu kommen, teilweise waren sie gut planiert, teilweise aber auch mit vielen Unebenheiten. Es waren einige Gatter die man öffnen und schließen musste und zwischenzeitlich regnete es auch immer mal wieder, was die Temperaturen erneut deutlich senkte.

Viel gab es unterwegs nicht zu sehen, aber manchmal huschte dann doch die ein oder andere Antilope durch Gebüsch.



An der Waterberg Wilderness Lodge angekommen, wieß man uns die Andersson Campsite zu. Dort war freie Platzwahl. Außer uns war nur ein weiterer Camper vor Ort. Wir nutzen den verbleibenden Spätnachmittag um den Camper schon einmal etwas aufzuräumen. Dabei machten wir Bestandsaufnahme um festzustellen, was wir noch für die letzten Tage an Vorräten hatten und was wir evtl. noch brauchen könnten, sortierten die Sachen und räumten alles wieder ein.

Zum Abendessen wurde gegrillt und wir lasen in unseren Campingstühlen weiter an unseren Büchern.
Letzte Änderung: 19 Jan 2014 18:34 von N-Rookies.
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