Tag 17 – 13.11.2013 – Buffalo Game Park / Nunda River Lodge - Tag 3
Den heuten Tag begannen wir wieder entspannt mit einem Frühstück mit Blick auf den Fluss und die Flußpferde, die in der Nacht wohl am Ufer waren, da wir beide nachts von grunzenden Geräuschen geweckt wurden. Auf dem Tagesprogramm stand heute der Buffalo Game Park. Diesen hat uns Cameron als keinen Geheimtipp emfohlen und zeichnete uns wieder eine Karte mit den Wegen die wir in dem Park fahren können und sollten.
So fuhren wir auf die andere Flussseite und kauften uns am Eingang ein Permit für den Park. Die Parkbeamte wies uns hierbei schon darauf hin, dass wir grundsätzlich schon mit unserem Condor in den Park können jedoch aufpassen sollten, da es nahe der Grenze zu Botswana dann sehr sanding werden kann.
Wir folgten die Route von Cameron und der Park wurde seinem Namen gleich gerecht: Wir sahen einen Büffel zwischen Gestrüpp unter einem Baum liegen. Das ware es: unser letztes fehlendes Puzzleteil für die Big 5! Deshalb hat der Bursche, trotz eingeschränkter Sicht, auch einen Platz in unserem Bericht verdient.
Auf der weiteren Fahrt merkte man deutlich, dass der Park noch nicht so bekannt ist. Der Weg war hier nur einspurig und z.T. sogar etwas eingewachsen. Wir waren insgesamt um die fünf Stunden im Park unterwegs und uns begegneten nur zwei anderen Fahrzeuge.
Kurz nach der EInfahrt sahen wir auch noch eine Elefantenherde, die sich aber, sobald sie uns hörten, schnell in den Büschen verschwanden. Auch die viele anderen Tiere nahmen gleich reiß aus als wir ihnen näher kamen und nur versuchten anzuhalten um ein Foto zu machen. Hier merkten wir einen großen Unterschied zum Ethosa, wo sich die Tiere wohl schon an die ganzen Autos gewöhnt haben und es ihnen nichts mehr ausmacht, wenn da ein oder zwei oder drei Autos anhalten um sie zu fotografieren. Uns fiel komischerweise auf, dass wenn wir normal an den Tieren vorbei fuhren, ihnen das nichts ausmachte und sie gemütlich weiter grasten. Aber sobald man anhielt blickten sie kurz auf und liefen wenig später weg. Aber mit etwas Geduld gelang es uns dann doch noch ein paar Erinnerungen einzusammeln. Besonders haben wir uns natürlich über die Antilopenarten gefreut, welche wir im Ethosa und dem Rest Namibias noch nicht zu Gesicht bekommen hatten.
Nur mit den Wasserbüffeln wollte kein rechtes Porträt klappen. Der Park machte seinem Namen zwar wirklich alle Ehre und es waren einige Tiere zu sehen. Aber immer war irgendwas im Weg oder das Tier war zu weit weg oder eine Herde überquert vor uns plötzlich die Straße und zeigt uns dabei aber nur die Hinterteile.
Diese Situation ließ erahnen welche Kraft in diesen Tieren steckt und das man denen lieber nicht in die Quere kommen möchte.
Wir fuhren in aller seelenruhe durch den Park, einerseits weil wir auf dem Pfad eh nicht viel schneller fahren konnten und andererseits weil wir den ganzen Tag Zeit hatten. So genossen die Landschaft und hielten Ausschau. Kurz darauf kammen wir ins Gebiet der Warzenschweine (im weiteren "Pumbas").
Am Anfang sahen wir nur die Großen und Schönen.
Dann viel uns auf, dass den großen Pumbas auch noch was kleiners hinterherläuft und tatsächlich liefen ihnen kleine Pumpas hinterher. Es war wohl gerade Babyzeit für Warzenschweine, da wir ab sofort bei jedem Pumba auch Kleine sahen. Die sind im Vergleich zu ihren Eltern aber wirklich nett anzuschauen.
Und auch bei den Affen schien es vor nicht allzulanger Zeit Nachwuchs gegeben zu haben:
Wie von der Rangerin angekündigt wurde der Weg dann recht schlagartig auch etwas kniffeliger weil deutlich sandiger. Wir reagierten entsprechend, schalteten runter und mussten den Condor eine ganze Weile durch den Sand peitschten bis sich schließlich eine Gelegenheit bot Kehrt zu machen. Tja und wie das so ist beim Umdrehen muss man ja auch wieder zurück.
Und das machte mindestens genauso viel Spaß. In dem Moment war irgendwie klar: Bei der nächsten Tour brauchen wir ein 4x4 Fahrzeug und ein paar entsprechende Strecken.
Wir machten noch eine Pause mit Blick auf den Fluss und es gelang und dann schließlich auch noch ein schönes Wasserbüffelbild zu machen:
Am späten Nachmittag gings dann zurück zum Camp. Dort hüpften erstmal in den Pool, machten uns danach ein leckeres Abendessen und genossen erneut den wunderschönen Sonnenuntergang von unserer Campsite aus. (absoluter Pluspunkt der Campsites am Fluss!!!)
Wie am Vortag entfachten wir für den Abend noch ein kleines Lagerfeuer an welchem wir bei einem guten Buch und dem Grunzen der Hippos den Abend ausklingen ließen.