THEMA: Elephants, Birds and Hippos - Nam/Bot 2013
25 Jun 2013 09:23 #293543
  • panther
  • panthers Avatar
  • Beiträge: 1180
  • Dank erhalten: 4052
  • panther am 25 Jun 2013 09:23
  • panthers Avatar
Freitag, 26.04.13

Ziel: Mavunje Camp/Camping
Fahrstrecke: 260 km (mit Abstecher in den Buffalo Park)



Heute hatten wir es nicht eilig und blieben etwas länger liegen. Nach dem Frühstück und dem Abwasch beglichen wir unsere Getränkerechnung, den Platz hatte ja Ndhovu schon bezahlt. Im Örtchen Divundu schauten wir noch im Supermarkt vorbei, Kartoffeln und Cola haben wir dort erstanden. Leider gab es fast nichts an frischem Obst oder Salat. Das was es gab, wollten wir nicht kaufen :(
Dann fuhren wir weiter zum Bwabwata Buffalo Park. Wir mussten eine Polizeikontrolle passieren, konnten aber ungehindert durchfahren. Im Buffalo Park waren wir auch die ersten Besucher heute und bezahlten unseren Eintritt. Wir bekamen unser Permit und eine viel kopierte, kaum mehr lesbareKarte. Dank des Navis fiel die Orientierung aber leicht.

Eingang Buffalo Park


Die ersten Tiere waren Wasserböcke, die schnell im Busch verschwanden. Wir fuhren durch ein altes, verfallenes Militärcamp unter hohen Bäumen. Mit dem gelben Herbstlaub gab das eine ganz eigenartige Stimmung. In der überschwemmten Graslandschaft konnten wir einen Elefanten entdecken und Büffel, die waren aber extrem scheu.













Ein Weg führte zur Delta Pan, es war aber seeehr tiefsandig :( Als ich dann im Busch noch zwei Elefanten stehen sah, drehten wir lieber mal um. Es gab auch eine Rangerstation, hier machten wir Pause. Zuerst dachten wir, sie wäre verlassen. Aber dann kam doch ein Mann des Weges, leider sprach er nicht so gut Englisch. Ein echt einsamer Posten hier.
Sonst gab es nur die üblich Verdächtigen, Impalas und Kudus. Letztere auffallend häufig aber immer tief im Busch. Den Park können wir für einen kurzen Abstecher sehr empfehlen. Nur ein Auto begegnete uns.
Nun machten wir uns an die knapp 200 km durch den Caprivistreifen. Abwechslung boten nur ein paar Dörfer und ein einziger Elefant am Straßenrand. Ansonsten herrschte kaum Verkehr bis Kongola.





Welches Tier ist denn eigentlich hier dargestellt :dry:


Die Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h betrachteten die meisten Fahrer aber eher als Empfehlung. In Kongola bogen wir rechts ab zum Mavunje Camp. Die ehemalige Pad wird jetzt geteert und viele Baufahrzeuge waren unterwegs. Die Chinesen sind hier mal wieder tätig.
Zum Camp selbst führte dann noch mal ein Abzweig durch den Busch bis hin zu einem Seitenarm des Kwando. Es gibt zwei Campingplätze und ein Buschcamp mit 3 Selbstversorger Zelten . Wir bezogen Site Nr. 1 und dazu gehörten: ein ausgestattetes Küchenhaus, ein Häuschen mit Tisch und Stühlen und ein großer Feuerplatz (keine Grillstelle) und jeweils ein gemauertes Häuschen für Dusche, Bad und WC.





Ein Bild extra für Annick :)


Blick über den Kwando Seitenarm


Auf dem Platz könnten 4 Zelte aufgestellt werden. Alles unter Bäumen mit Blick auf den Fluss (zumindest vom "Wohnzimmer"), hier gefiel es uns auf Anhieb. Dan, der Besitzer war unterwegs, so übernahm ein Mitarbeiter den Job um uns alles zu zeigen. Später kam noch Philipp ein Freund von Dan und wir unterhielten uns ein wenig. Zu Abend gab es das beste Oryxsteak des Urlaubs und die restlichen Nudeln von gestern. Dann saßen wir noch am Feuer und lauschten dem Froschkonzert, auch ein Hippo meldete sich ab und an.

Wer möchte, kommt hier direkt zum nächsten Tag

Gruß

Martina + Ralf
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 14:40 von panther.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: kathy, Eulenmuckel, Topobär, Lil, Mac73, Fleur-de-Cap, Steffi82, Guggu, Nane42, KarstenB und weitere 3
26 Jun 2013 09:15 #293703
  • panther
  • panthers Avatar
  • Beiträge: 1180
  • Dank erhalten: 4052
  • panther am 25 Jun 2013 09:23
  • panthers Avatar
Samstag, 27.04.13

Mavunje Camp/Camping
Fahrstrecke: 63 km



Das Frühstück nahmen wir heute in unserem Esszimmer ein, fast wie im Hotel :) Nachdem wir den Abwasch erledigt hatten, kam eine Angestellte und wischte in der Küche noch mal nach – hatten wir ihr die Arbeit weggenommen? :unsure: Aber das wäre ja peinlich wenn jemand unser Geschirr abwäscht, wir sind doch nicht im Hotel. Oder vielleicht doch? Auf jeden Fall ein schöner und aussergewöhnlicher Service :)
Vormittags lasen wir und schrieben Tagebuch. Wir warteten auf Dan, um für abends eine Bootsfahrt zu vereinbaren, da wie wir gehört hatten, dass er morgen schon wieder unterwegs ist. Er tauchte aber nicht auf und so entschlossen wir uns zum Living Museum der Mafwe zu fahren. Vorher besuchten wir noch den Supermarkt um die Tonic Vorräte aufzustocken. Vorbei an winkenden Kindern und den langsam fahrenden Autos der Einheimischen, erreichten wir nach ca. 30 Km das lebende Museum. Es lag inmitten von Baobabs in der Nähe des Flusses.





Wir waren die einzigen Besucher und es war nur ein einzelner Bewohner vor Ort. Er trommelte die anderen Mitglieder im wahrsten Sinnes des Wortes erst herbei. Wahrscheinlich hatten wir sie in ihrer Mittagspause gestört :whistle: Dann durften wir eintreten und bekamen Musik und Gesang zu verschiedenen Themen wie die Jagd und Ernte präsentiert.











Danach wurde uns gezeigt, wie verschiedene Fallen funktionieren und wie mittels der Reusen gefischt wird. Ich durfte mich in der traditionellen Handarbeit dem Körbemachen versuchen und ein Instrument ausprobieren, das wie Hippogegrunze klang. Auch lernten wir Mangettinüsse und die Früchte des Baobab kennen.







Wir hatten den Eindruck, das die Menschen gerne ihr traditionelles Leben vorführen, alles war sehr ungezwungen und fröhlich. Ich wurde noch mit einer Wasserlilie, die zu einer Kette umgearbeitet wurde, geschmückt Aus dem Souvenirshop nahmen wir natürlich auch noch etwas mit und wurden dann mit Getrommel verabschiedet. Das Programm dauerte ungefähr eine Stunde und wir fanden es ganz interessant und kurzweilig.
Kongolas Craft Market statten wir auch noch einen Besuch ab und wie schon so oft, stellten wir fest, das die angebotenen Waren hier immer etwas günstiger sind als z.B. im Living Museum.
Dann fuhren wir zurück ins Camp und Dan erwartete uns schon. Eine halbe Stunde hatten wir noch Zeit und dann startete die Bootstour, so ein Stress B) Prima, dass das noch geklappt hatte. Die Nachbarn, zwei Männer und zwei Kinder kamen mit uns. Dan manövrierte uns durch die Seitenkanäle des Kwando. Aufgrund des niedrigen Wasserstandes hatte er sogar eine Stelle eigenhändig tiefer gegraben. Er erzählte von Land und Leuten, Streitigkeiten der unterschiedlichen Stämme um Land, Jagdquoten in den Conservancies und so weiter. Es war echt superinteressant ihm zuzuhören. Was den Naturschutz und die Tiere angeht, erinnerte er mich etwas an Chris von der little big 5 Tour in Swakopmund. Vögel sahen wir nicht so viele, einige Kormorane, Schlangenhalsvögel, Bee-Eater, Jacanas, Coucals und Schreiseeadler.



Giant Kingfisher


Coucal




Die Hippos natürlich nicht zu vergessen.





Die Sonne ging in den schönsten Farben unter – sehr stimmungsvoll mit dem Geklicke der Frösche. Dan schaute sich die Augen aus nach den Elefanten, aber kein einziger ließ sich blicken :( Es war schon fast dunkel, als wir wieder am CP waren.





Wir sprangen noch schnell unter die Dusche bevor wir das Abendessen kochten. Es gab Burenwurst, Kartoffelpüree und Kürbis (Gemsquash). Das Feuer brannte, die Frösche klickten und dazu noch ein schöner Sternenhimmel, das war sehr schön. Das Haushippo war nicht weit von uns und machte ganz schönen Krach. Und wir hörten noch Löwengebrüll von der anderen Seite des Kwando. Dort sollte es morgen hingehen.

Und Morgen treffen wir ein Monster mitten in der Wildnis und lernen wieder Respekt vor Elefanten zu haben ;)

Gruß

Martina + Ralf
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 14:40 von panther.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, chrissie, Eulenmuckel, heuchef, engelstrompete, ANNICK, Topobär, etosha-micha, Lil, Fleur-de-Cap und weitere 11
27 Jun 2013 09:05 #293840
  • panther
  • panthers Avatar
  • Beiträge: 1180
  • Dank erhalten: 4052
  • panther am 25 Jun 2013 09:23
  • panthers Avatar
Sonntag, 28.04.13

Mavunje Camp/Camping
Fahrstrecke: 107 km (Gamedrive)



Heute stand der Horseshoe in der Nambwa Region auf dem Programm. Nach dem Frühstück und dem Abwasch brachen wir auf. Dan hatte uns extra noch eine Karte gezeichnet mit Wegen, die in keiner Karte zu finden sind.
Wir tankten noch auf in Kongola. Ein Kleinbus von den Adventisten stand neben uns, was und wer da alles reinpasste war einfach unglaublich, einen Hänger gab es auch noch.
Mit dem Parkeintritt war es so eine Sache. Es gab ein neues Headquarter mit Rezeption, dieses war aber noch nicht fertig gestellt. Der Eingang zum Park war aber gleich dahinter und die alte, laut Dan meistens nicht besetzte, Rangerstation befand sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite 3 km weit im Busch.So ein Unsinn, da fährt doch keiner hin und bezahlt :pinch: Wir auch nicht und nachdem es keine Schranken gab oder sonstiges, war die Einfahrt ungehindert möglich. Ein Hinweis oder ein Schild wo denn nun der Parkeintritt zu zahlen ist war auch nicht zu sehen Schade, so bringt sich die Parkverwaltung um den Eintritt :dry:
Wir trafen Südafrikaner mit Landy und Audi Q5 beim Luftaufpumpen. Die Dame erzählte uns, dass der Audi drei mal stecken geblieben ist und ihr Mann sehr sauer war – na ja, ist ja auch kein Wunder, ist auch kein Geländewagen :cheer: Außerdem wäre es sehr tiefsandig. Wir waren mal gespannt und Ralf ließ vorsichtshalber etwas Luft ab. Dann konnte es losgehen.
Ein Elefant rannte erschrocken davon als wir in den Park fuhren, fing ja schon gut an. Es war sandig, aber kein Problem für Auto und Fahrer. Wir erreichten bald die Nambwa Campsite, die am späten Vormittag verlassen dalag. Hier hätte es uns auch gefallen.
Campsite direkt am Wasser (ich glaube Nr. 3)




Dan hatte uns erzählt, hier würde eine Lodge gebaut, aber es hätte Probleme gegeben und der Bau wäre gestoppt. Wir fanden auch Dans eingezeichneten Weg, vermuteten wir zumindest, viel war nicht zu erkennen. Einen Versuch da lang zu fahren, sparten wir uns aber lieber.
Wir kamen dann zum Horseshoe, ein idyllischer Anblick mit weißem Sandstrand und dem Fluss in Form eines Hufeisens. Bis dato hatten wir kaum Tiere gesehen, vielleicht war es noch zu früh.





Weiter ging es durch Busch- und Graslandschaft bis zur sog. Monstergarage (in T4A eingezeichnet). Hier parkten Safariautos von einer Lodge darunter auch ein riesiger Laster namens Monster.







Danach fuhren wir zurück zum Horseshoe und sahen von Weitem 3 Elefanten am Strand. Also nichts wie hin. Auf einer kleinen Anhöhe hatten wir einen guten Überblick. Es war ungefähr 14:00 Uhr und aus dem Busch kamen immer wieder kleine Gruppen von Elefanten die zum Trinken gingen, es hörte gar nicht mehr auf – ein Kommen und Gehen.

An der Kameraführung müssen wir noch etwas arbeiten :whistle:







Mittlerweile waren wir nicht mehr alleine, Olli, ein Deutscher der in NAM lebt, und 2 Damen leisteten uns Gesellschaft. Wir tauschten Erlebnisse aus, kurz unterbrochen von nahenden Elefanten, die zwar wohl sehr aufmerksam waren, denn alle hoben den Rüssel, so als konnten sie uns riechen, sich aber nicht weiter für uns interessierten.





Die Eli Ansammlung am Wasser wollte einfach kein Ende nehmen, aber so langsam wollten wir wieder los :dry: Olli fuhr schon mal voran und als wir nur noch 5 Elefanten am Wasser sahen, ging es auch für uns los (die endlos vielen Elefanten die noch im Busch standen konnten wir natürlich nicht sehen :blink: ). Die Fahrspur am Strand ist sehr tiefsandig und bald hatten wir Olli eingeholt, der wg. Elefantenquerungen aufgehalten wurde. Die Situation war insgesamt etwas unglücklich – rechts am Wasser standen Tiere, links im Busch ebenso und wir irgendwie mittendrin :unsure:




Den Tieren, die auch noch einige Babies dabei hatten, gefiel das auch nicht so, das merkten wir deutlich. Zudem hatten wir ihnen den Weg zum Wasser abgeschnitten :S Oliver vor uns wollte noch einige Tiere passieren lassen und dann weiterfahren, dass aber noch einige im Busch standen, sah er nicht. Er fuhr dann los, die Elis erschreckten sich, neben uns trompetete es ganz fürchterlich – da reagierte einer ziemlich ungehalten :woohoo: Ralf war sich kurzfristig nicht ganz sicher wohin er fahren sollte. Rückwärtsgang rein - geht nicht, hinter uns sind auch Elefanten. Da in dem Moment kein Elefant auf der Piste vor uns stand, die daneben im Busch konnten wir in dem Moment nicht sehen, hieß es Augen zu und durch. Begleitet von wütendem trompeten schafften wir es durch die Elefantenherde. Erst mal tief durchatmen. Das hätte blöd ausgehen können, war aber natürlich unser Fehler :pinch:
Uns begegneten dann noch einige Fahrzeuge, die wohl auf der Campsite übernachteten. Olli fuhr noch immer voraus, bis er nicht mehr weiterkam. Er hatte sich festgefahren :( Luft ablassen, etwas gegraben und Fußmatten untergelegt – schon war er wieder frei. Na Gott sei Dank ist ihm das nicht schon vorher bei den Elefanten passiert. Gar nicht auszudenken wie das gewesen wäre :pinch: Wir fuhren dann weiter, sahen noch vereinzelt Elefanten im Busch. Wir entdeckten auch Katzenspuren, aber keinen Besitzer und so erreichten wir wieder die Straße. Luft wieder aufgepumpt und zurück ins Camp. Das war ein schöner, aufregender Ausflug gewesen. Nun stand Abendessen und Duschen auf dem Programm. Die Vorräte neigten sich dem Ende zu und so gab es heute nur Würstchen, Kartoffeln und Gemüse. Mit einem Glas Wein ließen wir den heutigen Abend am Feuer ausklingen.





Unser Eindruck vom Mavunje Camp
Alles ist sehr liebevoll gestaltet und ausgestattet. Und den Service bzgl. Abwasch findet man auch nicht überall.
Dan ist ein sehr freundlicher und offener Mensch mit unglaublich viel Fachwissen. Die Sundowner Bootsfahrt war sehr informativ, kurzweilig und er bemühte sich wirklich seinen Gästen alles zu zeigen und zu erklären.
Fazit: Von uns eine absolute Empfehlung für das Camp. Der Aufbau und die Ausstattung der Campingsite sind einmalig. Dan als Gastgeber sehr offen und mit unheimlichen Fachwissen und Geschichten aus der Region ein kompetenter, netter Gesprächspartner :)

Morgen geht es dann nach Botswana in das Senyati Camp.

Wer möchte, kommt hier direkt zum nächsten Tag

Schöne Grüße von

Martina + Ralf
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 14:41 von panther.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Eulenmuckel, ANNICK, Topobär, Lil, Steffi82, Guggu, Nane42, KarstenB und weitere 4
28 Jun 2013 10:01 #293983
  • panther
  • panthers Avatar
  • Beiträge: 1180
  • Dank erhalten: 4052
  • panther am 25 Jun 2013 09:23
  • panthers Avatar
Montag, 29.04.13

Ziel: Senyati Camp/Camping
Fahrstrecke: 259 km



Leider war unser Aufenthalt im Mavunje Camp zu Ende. Es hat uns hier sehr gut bei Dan gefallen. Und da wir heute etwas später dran waren, durfte die Dame heute auch abwaschen ;) Komisch ist es trotzdem beim Camping.
Nun ging es weiter nach Botswana, die 3 folgenden Nächte waren im Senyati Camp bei Kasane gebucht. Bis nach Katima Mulilo, dem Versorgungszentrum des Caprivi, waren es 110 km zurückzulegen. Ein sehr lebendiger Ort und auf den Straßen war dementsprechend viel los. Wir waren schon mal vor 4 Jahren hier und erinnerten uns an den Open Market. Da wollten wir auch wieder hin. Es wurden viel mehr Waren angeboten als wir in Erinnerung hatten und so war es schon sehr faszinierend für uns, durch die Gassen zu schlendern. Es gab alles mögliche vom getrockneten Fisch, Fleisch, Tabak, Gemüse, Friseure – sehr interessant. Zwei kleine Jungs wollten von Ralf fotografiert werden und freuten sich dann ihr Bild im Display zu sehen. Im Craftshop sahen wir uns auch um, konnten uns aber für nichts entscheiden.











Dann ging's weiter Richtung Grenzübergang Ngoma Bridge. Zuerst landeten wir irrtümlich auf der Polizeistation, merkten da aber, dass das noch nicht das richtige Gebäude sein konnte. Wir erledigten die Formalitäten im richtigen Gebäude und an der Brücke wartete ein "hochmotiviertes" Exemplar von Beamten, hier trugen wir die Kfz-Daten in eine Liste ein.
Nach dem passieren der Brücke kam auf der botswanischen Seite eine Lady, die uns hinsichtlich der nichteinzuführenden Produkte aufklärte (Milchprodukte, Fleisch, Holz, Obst und Gemüse) – sie sah unsere erworbenen Körbe vom Mafwe Museum und meinte, diese wären ebenso verboten, da sie aus Palmgras hergestellt sind :woohoo: Wir taten dann mal ganz betroffen und sie erklärte uns, das wir sie mitnehmen könnten wenn wir am Souvenirstand eine Kleinigkeit kauften (sie sprach von "unterstützen", wir nennen das eher eine "nette" Art der Korruption). Ralf erstand eine kleine Giraffe, der Preis dafür war auch nicht ganz angemessen. Eigentlich sollte man so ein Vorgehen nicht unterstützen, aber auf unser Körbe wollten wir auch nicht verzichten und auf grosse Diskussionen hatten wir keine Lust – wieder etwas dazugelernt :angry: Am besten alles Verstecken. Fleisch, Gemüse, Obst und Holz hatten wir natürlich nicht dabei. Nun noch durch die Desinfektionsbrühe und es konnte zur Passkontrolle weitergehen.Die Botswana Einreise war unkompliziert und sehr freundlich. Es gab auch keine Formulare mehr auszufüllen, es wurde alles in den Computer eingegeben, das fanden wir gut.

Elefanten auf der Fahrt durch den Chobe


In Kasane angekommen, stockten wir die Vorräte wieder auf, leider hatte Marios Meatmarket geschlossen, wohl für immer, wie wir später erfuhren. Das hieß dann, das wir doch Fleisch aus dem Supermarkt mitnehmen müssen. Ins Senyati Camp waren es noch ein paar km auf der Hauptstraße zurückzulegen, bis es dann links weg auf eine rumpelige Sandpiste ging. Am Wasserloch hinter der Rezeption erwarteten uns schon die ersten Elefanten, toller Empfang. Es gab Selbstversorgerhütten und Campingplätze mit jeweils eigenem Sanitärbereich und überdachter Sitzgelegenheit und Spülbecken. Einen Grillplatz gab es ebenso.



Wir stellten unser Auto ab und begaben uns zuerst auf das Aussichtsdeck mit angeschlossener Bar.

Erst mal ein Feierabend-Bier



Hier beobachteten wir das Treiben der Elis, die sich lange Zeit zum Trinken aufhielten. Es kamen aber auch immer neue Gruppen dazu, jedenfalls war immer was los. Das Camp ist nicht eingezäunt, so dass es schon ein eigenartiges Gefühl ist, zu wissen, dass die Tiere uns jederzeit besuchen könnten – wenn sie es denn wollten.

















Es gab aber nicht nur Elefanten





Eines meiner Lieblingsbilder





Irgendwann rissen wir uns mal los um die abendlichen Gepflogenheit einzuhalten. Heute gab es Wraps mit Salat, Tomaten und Rindfleisch. Letzteres allerdings etwas zäh geraten, ob es an der Zubereitung lag? :dry: Wir spülten dann gleich wieder alles ab und kehrten zur Terrasse zurück. Es waren immer noch Elefanten da, wenn eine Gruppe ging, kam schon die nächste. Es wurde kühl und Zeit, ins Bett zu gehen. Heute hatten wir erstmals kein Feuer gemacht.

Und morgen gehts in den Chobe. Und es gibt die ersten MiezMiez ;) Ich hoffe ich schaffe das noch am Wochenende.

Gruß

Martina + Ralf
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 14:42 von panther.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Eulenmuckel, engelstrompete, ANNICK, Topobär, Lil, Fleur-de-Cap, Steffi82, Guggu, Auxo und weitere 5
29 Jun 2013 15:05 #294198
  • panther
  • panthers Avatar
  • Beiträge: 1180
  • Dank erhalten: 4052
  • panther am 25 Jun 2013 09:23
  • panthers Avatar
Heute ist ja das richtige Wetter :angry: um Reiseberichte zu schreiben und zu lesen. Deshalb noch ein Tag von uns ;)

Dienstag, 30.04.13

Senyati Camp/Camping
Fahrstrecke: 124 km (Pirschfahrt)



Wir hatten unruhig geschlafen. Die Elis tröteten ab und zu, die Schakale heulten und dann raschelte es neben uns ständig :unsure: Um 6.00 Uhr war die Nacht zu Ende. Wir tranken nur Kaffee, denn heute sollte es in den Chobe NP gehen. Brote geschmiert, Biltong eingepackt und los ging es. Bis zum Sedudu Gate waren es ca. 20 min. zu fahren, wir nahmen eine Schneise mitten durch die Prärie – auf Empfehlung von Lou, dem Besitzer des Camps. Wir zahlten unseren Eintritt und waren das erste private Fahrzeug im Park (bis auf die Camper natürlich). Einen Plan gab es nicht und auch sonst haben wir nichts vernommen, bzgl. irgendwelcher Verbote beim Befahren des Uferbereiches, wie schon manchmal gehört. Eine Zeitlang sahen wir nichts besonderes (aber wir freuen uns ja auch an kleinen Dingen)



Helmeted Guineafowl (Helmperlhuhn)


Gray Heron (Graureiher)


Mehr aus Zufall folgten wir einem Safarifahrzeug – und da lag urplötzlich eine Löwin in der Morgensonne. Sie räkelte sich noch kurz auf dem Rücken und weg war sie. Im Schatten, nicht weit entfernt, lag der Pascha und eine zweite Löwin. Hier war Siesta angesagt.







Wir beobachteten die beiden noch eine zeitlang und fuhren dann zur Serondela Picknicksite. Die Meerkatzen fanden unser Auto ganz toll und turnten darauf herum, es wäre fatal gewesen, die Fenster offen zu lassen B)



Der Fahrer eines Safariautos fragte uns, ob wir den Kudukill am Straßenrand gesehen hätten? Hatten wir nicht und folgten dem erklärten Weg und fanden natürlich nichts :( Wir fuhren wieder zurück und Ralf fragte noch mal nach. Er war so freundlich und wies uns den Weg, wir fuhren einfach hinterher. Er fuhr ganz anders als vorher beschrieben, aber da lag tatsächlich ein Kudumännchen im Gebüsch. Etwas entfernt und ganz schlecht auszumachen, lag mindestens ein Pascha und ein weiblicher Löwe. Dementsprechend war der Andrang der Safarifahrzeuge :dry:





Wir fuhren dann am Ufer entlang und sahen u. a. schon Elefanten beim Trinken, einzelne Büffel und Hippos.





Nach unserem Erlebnis am Horseshoe hielten wir respektvoll Abstand :unsure:






Unsere erste Schildkröte


Auch einige Exemplare aus der Vogelwelt waren vertreten: Heiliger Ibis, Hammerkopf, Schreiseeadler und ein Adler der im Wasser stand und sich gar nicht stören ließ.

African Sacred Ibis (Heiliger Ibis)


Hamerkop (Hammerkopf)


African Fish Eagle (Schreiseeadler)


Crowned Eagle (Kronenadler) ?????


Mittags fuhren wir zur Chobe Safari Lodge für eine Pause. Auf der Terrasse lässt es sich hier schön sitzen. Die Gruppen, die wir morgens im Park gesehen hatten, waren jetzt am Buffet und wurden danach in die Boote verfrachtet. Ganz schön stressig :dry: Wir hatten eine Mobilfunkkarte von be mobil gekauft, bekamen sie aber nicht dazu, zu funktionieren.



Ein kleines Mokoroboot mit Salat


Für Ralf gabs etwas Handfesteres :cheer:


Später fuhren wir wieder in den Park. Den Eintritt für die Nxai Pan bezahlten wir auch gleich. Die Löwen ohne Kill waren verschwunden, dafür knödelte sich jetzt alles beim Kudu. Das machte echt keinen Spaß :( , zumal der Löwe ganz gut getarnt lag. Wir beobachteten noch einige Elefanten und Hippos und hatten dann genug für heute.






Zurück im Camp guckten wir noch etwas den Elis zu und kochten dann Nudeln mit Soße und Salat.



Am Wasserloch war Abends nichts mehr los :( dabei hatte Ralf sein ganzes Equipment dabei. Zwei Wildkatzen jagten sich und waren gleich wieder verschwunden. Auch die Impalas verfolgten sich ständig und machten dabei einen Höllenlärm. Aber das war es dann auch schon. Später als wir im Bett lagen, hörten wir wieder Elefanten. Die Schakale heulten und wir hatten noch immer keinen gesehen.

Am Montag gehts dann weiter mit der unvermeidlichen Bootstour auf dem Chobe ;)

Wer möchte, kommt hier direkt zum nächsten Tag

Ein schönes Wochende wünschen

Martina + Ralf
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 14:42 von panther.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Eulenmuckel, engelstrompete, ANNICK, Topobär, Lil, Fleur-de-Cap, Guggu, Auxo, Nane42 und weitere 6
01 Jul 2013 09:10 #294445
  • panther
  • panthers Avatar
  • Beiträge: 1180
  • Dank erhalten: 4052
  • panther am 25 Jun 2013 09:23
  • panthers Avatar
Heute wird es etwas Foto- und Videolastig :whistle: Wir hoffen es gefällt euch trotzdem ;)

Mittwoch, 01.05.2013

Senyati Camp/Camping
Fahrstrecke: 38 km



Es war ein windiger Morgen heute morgen. Da wir für heute Nachmittag eine Bootstour auf dem Chobe gebucht hatten, stand sonst nichts mehr auf dem Programm. Nach dem Frühstück lasen wir und das Tagebuch wurde auf Stand gebracht.
Am frühen Nachmittag kamen schon die ersten Elefanten ans Wasserloch, es gab immer was zu sehen.









Für die Bootstour die wir bei Louw gebucht hatten, sollten wir den Bootsführer "behind the Spar" treffen, also fuhren wir gegen 14:00 Uhr nach Kasane. Da heute auch hier Feiertag war, waren die kleineren Geschäfte geschlossen. Wir holten noch Geld, aber der ATM im Spar gab nach kurzer Zeit seinen Geist auf :whistle: Wahrscheinlich war er leer, es war ja der Monatserste. Ralf versuchte es erneut mit einer Mobilfunkkarte, diesmal war Orange dran. Die funktionierte, aber die Netzabdeckung war mau :(
Dann wurde es Zeit zum Boot zu gehen. Wir fragten nach Goutsi, so hieß der Bootsführer, aber der wäre schon mit 4 Gästen weg, hieß es da :woohoo: Aha. Einer von den Kollegen rief ihn an und er wollte gleich zurückkommen. Tatsächlich warteten wir nicht lange und dann kam ein kleines Boot mit 4 Passagieren angerauscht :) Irgendwie gab es da ein Missverständnis. Nun waren wir zu sechst und es konnte losgehen. Wir nahmen die beiden vorderen Plätze ein, die uns bereitwillig frei geräumt wurden B) Das hatte Vor- aber auch Nachteile weil wir bei schnellerer Fahrt nass wurden, da es gehörig spritzte. Aber wir konnten auch alles ohne störenden Vordermann sehen. So eine Fahrt auf dem Fluss ist schon einmalig, es gibt wirklich viel zu sehen. Goutsi gab sich auch jede Mühe, das Boot nah genug an alles Sehenswerte zu bringen. Zuerst gab es für die Damen des Bootes je eine Wasserlilie, sehr nett.
Wir sahen Krokodile, Warane, Vögel aller Art, Hippos und natürlich Elefanten.

White fronted Bee-eater (Weißstirnspint)


Little Bee-eater (Zwergspint)


Kingfisher (Graufischer)




Blacksmith Lapwing (Waffenkibitz)


Brown Snake Eagle (Brauner Schlangeadler)???








White-crowned Lapwing (Weißscheitel-Kiebitz)




African Fisheagle (Schreiseeadler)




Pangolin Fotoboot..


...und das "Opfer", ein African Darter (Schlangenhalsvogel)


Reed Cormorant (Riedscharbe)


Western Cattle Egret (Kuhreiher)




African Jacana (Blaustirn-Blatthühnchen)
















Yellow -billed Stork (Nimmersatt)


African Spoonbill (Afrikanischer Löffler) und Gray Heron (Graureiher)






So träge wie sie aussehen sind sie gar nicht ;)



Spur-winged Goose (Sporengans)


Plover (Regenpfeifer)


Water Thick-knee (Wassertriel)












Zum Sonnenuntergang badeten die Elis im Fluss, ein sehr stimmungsvolles Bild.







Hier noch ein kleine Zusammenfassung unserer Chobe Bootstour

Nach über 3 Stunden ging es dann in rasanter Fahrt zurück zum Sparsupermarkt, dort mussten wir erst mal bezahlen. Dann machten wir uns auf den Weg nach Hause, im Dunkeln. Ralf fuhr vorsichtig, denn tatsächlich stand ein Elefant am Straßenrand und mit den Funzeln des Hilux wurde die Strasse auch nicht gerade erhellt.
Zurück am Campingplatz grillten wir Burenwurst, die restlichen Nudeln von gestern und Salat. Die Wurst hatten wir hier in BOTS gekauft, aber sie schmeckte uns überhaupt nicht :sick: Geschmack und Konsistenz waren nicht so wie wir uns das erhofft hatten. Das war nix. So fiel das Abendessen kärglich aus. Am Wasserloch war viel los und so verbrachten wir dort noch ein Weilchen bei einem Glas Wein.





Dann wurde es wieder Zeit um ins Bett zu gehen. Nachts wachte ich auf, weil es ganz in unserer Nähe raschelte und Gras gezupft wurde, auch das typische Elefantengrummeln war zu hören.

Wer möchte, kommt hier direkt zum nächsten Tag

Schöne Grüße von

Martina + Ralf
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 14:44 von panther.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Eulenmuckel, Topobär, Lil, Fleur-de-Cap, Nane42, rolfhorst, take-off, Ragnarson
Powered by Kunena Forum