Montag, 29.04.13
Ziel: Senyati Camp/Camping
Fahrstrecke: 259 km
Leider war unser Aufenthalt im Mavunje Camp zu Ende. Es hat uns hier sehr gut bei Dan gefallen. Und da wir heute etwas später dran waren, durfte die Dame heute auch abwaschen
Komisch ist es trotzdem beim Camping.
Nun ging es weiter nach Botswana, die 3 folgenden Nächte waren im Senyati Camp bei Kasane gebucht. Bis nach Katima Mulilo, dem Versorgungszentrum des Caprivi, waren es 110 km zurückzulegen. Ein sehr lebendiger Ort und auf den Straßen war dementsprechend viel los. Wir waren schon mal vor 4 Jahren hier und erinnerten uns an den Open Market. Da wollten wir auch wieder hin. Es wurden viel mehr Waren angeboten als wir in Erinnerung hatten und so war es schon sehr faszinierend für uns, durch die Gassen zu schlendern. Es gab alles mögliche vom getrockneten Fisch, Fleisch, Tabak, Gemüse, Friseure – sehr interessant. Zwei kleine Jungs wollten von Ralf fotografiert werden und freuten sich dann ihr Bild im Display zu sehen. Im Craftshop sahen wir uns auch um, konnten uns aber für nichts entscheiden.
Dann ging's weiter Richtung Grenzübergang Ngoma Bridge. Zuerst landeten wir irrtümlich auf der Polizeistation, merkten da aber, dass das noch nicht das richtige Gebäude sein konnte. Wir erledigten die Formalitäten im richtigen Gebäude und an der Brücke wartete ein "hochmotiviertes" Exemplar von Beamten, hier trugen wir die Kfz-Daten in eine Liste ein.
Nach dem passieren der Brücke kam auf der botswanischen Seite eine Lady, die uns hinsichtlich der nichteinzuführenden Produkte aufklärte (Milchprodukte, Fleisch, Holz, Obst und Gemüse) – sie sah unsere erworbenen Körbe vom Mafwe Museum und meinte, diese wären ebenso verboten, da sie aus Palmgras hergestellt sind
Wir taten dann mal ganz betroffen und sie erklärte uns, das wir sie mitnehmen könnten wenn wir am Souvenirstand eine Kleinigkeit kauften (sie sprach von "unterstützen", wir nennen das eher eine "nette" Art der Korruption). Ralf erstand eine kleine Giraffe, der Preis dafür war auch nicht ganz angemessen. Eigentlich sollte man so ein Vorgehen nicht unterstützen, aber auf unser Körbe wollten wir auch nicht verzichten und auf grosse Diskussionen hatten wir keine Lust – wieder etwas dazugelernt
Am besten alles Verstecken. Fleisch, Gemüse, Obst und Holz hatten wir natürlich nicht dabei. Nun noch durch die Desinfektionsbrühe und es konnte zur Passkontrolle weitergehen.Die Botswana Einreise war unkompliziert und sehr freundlich. Es gab auch keine Formulare mehr auszufüllen, es wurde alles in den Computer eingegeben, das fanden wir gut.
Elefanten auf der Fahrt durch den Chobe
In Kasane angekommen, stockten wir die Vorräte wieder auf, leider hatte Marios Meatmarket geschlossen, wohl für immer, wie wir später erfuhren. Das hieß dann, das wir doch Fleisch aus dem Supermarkt mitnehmen müssen. Ins Senyati Camp waren es noch ein paar km auf der Hauptstraße zurückzulegen, bis es dann links weg auf eine rumpelige Sandpiste ging. Am Wasserloch hinter der Rezeption erwarteten uns schon die ersten Elefanten, toller Empfang. Es gab Selbstversorgerhütten und Campingplätze mit jeweils eigenem Sanitärbereich und überdachter Sitzgelegenheit und Spülbecken. Einen Grillplatz gab es ebenso.
Wir stellten unser Auto ab und begaben uns zuerst auf das Aussichtsdeck mit angeschlossener Bar.
Erst mal ein Feierabend-Bier
Hier beobachteten wir das Treiben der Elis, die sich lange Zeit zum Trinken aufhielten. Es kamen aber auch immer neue Gruppen dazu, jedenfalls war immer was los. Das Camp ist nicht eingezäunt, so dass es schon ein eigenartiges Gefühl ist, zu wissen, dass die Tiere uns jederzeit besuchen könnten – wenn sie es denn wollten.
Es gab aber nicht nur Elefanten
Eines meiner Lieblingsbilder
Irgendwann rissen wir uns mal los um die abendlichen Gepflogenheit einzuhalten. Heute gab es Wraps mit Salat, Tomaten und Rindfleisch. Letzteres allerdings etwas zäh geraten, ob es an der Zubereitung lag?
Wir spülten dann gleich wieder alles ab und kehrten zur Terrasse zurück. Es waren immer noch Elefanten da, wenn eine Gruppe ging, kam schon die nächste. Es wurde kühl und Zeit, ins Bett zu gehen. Heute hatten wir erstmals kein Feuer gemacht.
Und morgen gehts in den Chobe. Und es gibt die ersten MiezMiez
Ich hoffe ich schaffe das noch am Wochenende.
Gruß
Martina + Ralf