Donnerstag, 28. Juli 2011
Zum Glück wurde es wärmer. Am Morgen an der Sunday Pan standen wir bei 6 Grad auf und verstauten unsere Sachen. Die Morgenfahrt führte uns einmal um die Pfanne. Wir entdeckten Schakale, Springböcke und Oryx.
Dann schauten wir noch mal bei der Leopard Pan vorbei. Interessant war dort ein Steinböckchen-Paar. Das Männchen stupste das Weibchen immer von hinten mit seinem Vorderlauf an, sie trat dann nach hinten aus und fraß weiter. So ging es eine ganze Zeit, bis er seine Annäherungsversuche enttäuscht aufgab.
Auf dem Rückweg zum Camp beobachteten wir am Wasserloch zwei Giraffen, die sich sehr zögerlich näherten. Eine trank dann in mehreren Anläufen, wobei sie das Wasser mit hektischen Bewegungen von sich wegschleuderte.
Beim Frühstück ließen wir uns Oryxschinken, Nutella, Müsli und Brot schmecken. Besonders das von Peter selbstgebackene schmeckte sehr gut. Jonas und Leonie hatten großen Spaß daran, mit der Kelly immer wieder heißes Wasser zu kochen, so dass wir viel mehr Kaffee tranken, als wir eigentlich wollten.
Unmittelbar neben dem Campingplatz entdeckte Ruth einen Termitenbau. Bei genauerem Hinsehen stellten wir fest, dass sich dort der ganze Boden bewegte. Überall liefen fleißige Termiten mit Grashalmen herum und brachten diese in ihr unterirdisches Höhlensystem.
Spät brachen wir auf. Wieder hielten wir am Wasserloch, wo sich zwei Dutzend Oryx und eine Herde Springböcke versammelt hatten. Halbstarke Oryx vertrieben immer wieder einige Springböcke von der Wasserstelle oder kämpften ein wenig gegeneinander.
Von der Leopard Pan ging es weiter nach Norden und dann nach Westen in das Passarge Valley. Meist führte der Weg über weite Ebenen mit gutem Ausblick. Vereinzelt standen Büsche und Bäume. Wie auch in den vergangenen Tagen sahen wir die bekannten Antilopen, Schakale, viele Riesentrappen und ein paar Löffelhunde. Ein wenig sind wir schon enttäuscht, keine Löwen entdeckt zu haben. Dafür genossen wir die Landschaft. Nach einer Mittagspause auf der Straße blieben nur noch wenige Kilometer. Dann kamen wir an unserer letzten Campsite an. Wir duschten und stellten fest, dass unser großer Brauchwassertank bereits leer war. Wir haben zwar nicht mit dem Wasser gegeizt, aber offensichtlich kann der 55 Liter Tank zu Beginn nicht voll gewesen sein.
Zum Abendessen kochten wir Kürbissuppe, grillten Wildfleisch, und Michaela legte Kürbis und Paprika in Alufolie auf die Glut. Außerdem gab es Kartoffeln. Es war ein leckeres Essen. Anschließend spülten wir und unterhielten uns am Feuer. Mit den vieren war es sehr nett, wir verstehen uns prima. Schade, dass wir uns morgen schon wieder trennen müssen.
Tageskilometer: 93