THEMA: Los gehts...und schon wieder zurück aus Namibia
20 Feb 2011 09:25 #176273
  • Günter Franz
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  • Günter Franz am 20 Feb 2011 09:25
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Guten Morgen Peter !
Ein informativer und unterhaltsam zu lesender Bericht. Die Abschnitte nördlich Sesfontein und vom Kunene interessieren mich besonders, da wir diesen Teil Namibias bisher nicht kennen und beim nächsten Mal besuchen wollen.
Vielen Dank und schöne Grüße
Günter
REISEBERICHT NAMIBIA 2010:
www.namibia-forum.ch...-bildern.html#171342

REISEBERICHT SÜDAFRIKA 2013:
www.namibia-forum.ch...-und-kein-rhino.html
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20 Feb 2011 11:10 #176286
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  • peter 08 am 20 Feb 2011 11:10
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Vielen Dank für den Zuspruch und auf zum


Messumkrater

Der Tag beginnt zunächst traurig.

Unser 6-Pfünder fränkisches, doppelt gebackenes Landbrot ist alle. Geschickt mit viel Erfahrung 14 Tage genießbar gehalten, ist nun Ersatz aus Namibia von Nöten. Mit dem "Siebenfelder 7-Korn" der Hansa Bäckerei haben wir in Uis aber einen guten Ersatz gefunden.

Hinter Uis steht Marissa mit ihren beiden Kindern und bietet Steine an. Unter dem vielen Ramsch finden wir doch noch ein paar klare Quarzkegel und Rosenquarze zum Verschenken. Solltet Ihr Marissa und den Kinder in geschmackvollen T-Shirts begegnen, die sind von uns ;)







Zu Füßen des Königsteins führt uns die D 2342 Richtung Messumkrater. Irgenwo heißt es dann "Off Road" ins Gelände. Hier hätten wir uns ohne Navi nicht mehr zurecht gefunden. Die Anfahrt ist mit 4 x 4 relativ problemlos, doch es verzweigen sich bald unzählige Spuren von vierrädrigen Kletterkünstlern. Einige fahren direkt über die Welwitschias...

Im Krater flimmert die Luft, dennoch sind die 35°C durch den frischen Wind vom Meer gut auszuhalten.






Vom Krater führt ein guter Weg direkt zur Skelettküste. Nahe Cape Cross erreichen wir das Meer. Die Lodge serviert hervorragende Schoko- und noch bessere Karottentorte :)

Letzte Änderung: 03 Aug 2013 16:13 von peter 08.
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20 Feb 2011 13:22 #176312
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Swakopmund


Keine Namibiareise ohne Besuch in Swakopmund.

Damit auch die FoMis aus Namibia künftig JANETS Reiseberichte im angemessenen Zeitrahmen genießen können, ist heute großer Bahnhof an der Waterfront.

Taucher steigen von der "Bismarck" auf den Meeresgrund und durch Swakops nobelsten Strandabschnitt wurde ein tiefer Graben gepflügt. Das WACS Unterseekabel aus Lissabon ist angekommen www.az.com.na/kommen...m-namibia.121550.php



Das Alte Brücke Resort ist für Camper eine willkommene Urlaubserholung, mal wieder duschen ohne Falter und Käfer, keine Mopaneblätter im Ausguss.



Am Abend ins Lighthouse, der Kingklip wird zwar nicht so spektakulär dargeboten wie im Tug, dafür genießen wir die ruhige und lockere Atmosphäre. Noch mal kurz zum Jetty, schön gemacht.

Leider hat sich auf dem Abbruch-Gelände des ehemaligen Strand-Hotels noch nichts getan. Hier sollten endlich Städteplaner verbindliche Vorgaben zu Proportion, Höhenentwicklung und Nutzung schaffen. Ein internationaler städtebaulicher Wettbewerb wäre dem Standort angemessen. Die Waterfront ist das Gesicht Swakopmunds.


Letzte Änderung: 03 Aug 2013 16:13 von peter 08.
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20 Feb 2011 15:42 #176335
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Walvis Bay

Nach Schweinsohren mit Cappuccino im Cafe Anton wird das Permit für den Naukluft Park besorgt.

Neben der B 2 sind wieder Kletterkünstler in den Dünen. Die Dünennutzung ist ja, wie wir einem Flyer der Umweltbehörde entnehmen, unterschiedlich eingeteilt. Eine Logik können wir zwar nicht ablesen, geht uns aber auch nichts an.



In Walvis Bay zahlreiche Kiter, die zwischen Pelicans Point und der Surfstation an der Lagune kreuzen. Die Wasserstelle ist von einer südafrikanischen Familie belegt, die gerade ihren Kabeljau-Fang ausnimmt und im Anhänger verstaut.





Übernachtet wird im Moon Chalets Park am südlichen Ortsende. Handynetz, Strom, Wasser, Grill am Platz sowie guter Wäschedienst. 100 N$ p.P.


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20 Feb 2011 16:56 #176347
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Am Kuiseb nach Mirabib im Naukluft Park

Von Walvis Bay kommen wir über die D 1983 am Windrad vorbei nach Rooibank.





Am "Ortseingang" empfängt uns ein Kirchlein. Die Läuteanlage ist in gutem Zustand, der Klöppel allerdings am Stiel korrodiert. Mal sehen, vielleicht bring ich nächstes Jahr einen neuen mit. Glocken sollen nicht schweigen müssen.






Bei Rooibank dann die Bescherung, der Kuiseb ist angeschwollen. Die ersten hängen bereits fest, Veranstalter die nach Sandwich Harbour wollten. Zunächst ist die Weiterfahrt kein Problem. Die Strasse liegt anfangs meist wesentlich höher als das Flussbett. Die schlammigen Wassermassen sind teilweise über 100 m vom Flussbett abgekommen.







Vor uns fährt ein Mitarbeiter von NamWater. Er überprüft jeden Kontrollschacht der parallel zur Strasse laufenden Wasserleitung. Nach 20 km ist es dann soweit. Der Kuiseb hat einen Schacht samt Betonfundament mitgerissen, die Leitung ist zerstört.





Die Strasse ist überflutet, es bleibt nur eine Umfahrung durchs Gelände. Nach ein paar Meter wird der festgebackene Sand weich, sofort hängt der Wagen fest. Und ich dachte schon, ich hätts raus. Also, bei 37°C erst mal Sandschaufeln.





Beim Luftablassen wird mir dann einiges klar. Der Tankwart in WB hatte mir am Morgen nicht die gewünschten 2,3 sondern um die 4,5 atü in den Reifen gepumpt.... wieder was gelernt, beim nächsten Mal wird nachgeprüft.

In Homeb schiesst der Kuiseb tosend durch die Schlucht.



Am Abend erreichen wir Mirabib. Ruhe und Entspannung pur, wenn gewünscht, Handyempfang.






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20 Feb 2011 18:27 #176370
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Rooiklip

Ein wenig mulmig ist uns schon, muß doch der Kuiseb via C 14 noch zweimal überquert werden und was wir vorher gesehen hatten :dry:

Vorbei an Strauss und Geiern gehts zum Aussichtspunkt Kuiseb-Canyon. Das sonst knochentrockene Gebiet ist von einem grünen Schleier überzogen.










Unsere Bedenken sind zum Glück unbegründet. Sowohl die betonierte Furt wie die Pfeilerbrücke über den Kuiseb sind problemlos befahrbar.






Nach wahrlich abenteuerlichen 18 km Anfahrt erreichen wir Farm Rooiklip. Schon kurz nach Anmeldung ein Wolkenbruch. Im Platz 3, einer Höhle, bleiben wir trocken.







Zum Dinner hat Frans unter lautem Getöse in der Küche einen Kabeljau zubereitet.





Lore ist eine brilliante Gastgeberin. Wohlwissend, dass wir noch 3 km durch die dunkle Nacht zu unserem Platz laufen müssen, erzählt sie lebhaft von einem Leoparden, der schon Monate auf der Farm durch die Nacht zieht. Als sie spürt, dass mir die Knie weich werden, legt sie mir beruhigend ihre Hand auf meinen Arm ... schrecklich, was man in Namibia als zahlender Touri so alles schlucken muss :unsure:


Letzte Änderung: 03 Aug 2013 16:15 von peter 08.
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