Etosha
Das Wetter hat sich beruhigt, es genügt wieder das Intervall am Scheibenwischer.
Über die B1 und C 38 geht es vom Waterberg zügig zur Etosha. Zwischenstop beim dt. Bäcker in Outjo bei Schweinsohren und Apfelkuchen.
Anmeldung in Okaukuejo. Wir bekommen Platz 17. Das gesamte Camp ist noch leer, nur Platz 17 steht unter Wasser
Ummelden auf 37, passt, direkt am Zaun mit Weitsicht
In einer trockenen Phase etwas Bewegung im Pool. Überraschung an der Bar, eine mir neue Brauerei in Namibia, "Camelthorn" mit Bavarian Style Weissbier, Helles und anderen Sorten, sehr süffig. Ähnlichkeiten mit einem gleichnamigen User hier, sind bestimmt rein zufällig.
Am Wasserloch nichts außer Sturm und Regen. In der Nacht Löwengebrüll. Der Chef streicht persönlich am Zaun entlang.
Am nächsten Morgen sind Dach- und Bodenzeltcamper eifrig mit dem Trocknen ihrer Wäsche beschäftigt.
Skeptisch ziehen wir in den Park. Gleich am Eingang der Begrüßungs-Springbock
Danngeht es Schlag auf Schlag. Giraffen, Gnus, Impalas, Zebras .... hätten wir bei der Wetterlage nie vermutet
Nach der Abzweigung zum Rhino-Trail liegen sie vor uns. Nicht standesgemäß unter einem stolzen, mächtigen Baum, nein, in einem schäbigen Busch direkt am Wegrand lümmeln sechs halbwüchsige Löwen
Die weitere Strasse am Rhinotrail ist durch die üppigen Pflanzen am Wegesrand sehr eingewachsen. An der engsten Stelle tritt er uns entgegen, ein Elefantenbulle. Mit mächtigen Stosszähnen und ausgefahrenen Ohren stürmt er auf uns zu wie ein Hubschrauber im Tiefflug. Meine Frau schreit noch nach der Kamera, aber ich habe bereits den Rückwartsgang eingelegt. Das Getriebe jault, endlich eine Ausweiche zum Wenden. Ich bitte um Verständniss für das nicht vorhandene Bild, aber mir war nicht zum fotografieren. Als ich in respektvollen Abstand doch noch zur Kamera griff, verschwand der Bulle wieder lachend ins Gebüsch
Nach einer Erholungspause in Halali weiter nach Namutoni. Die Vierbeiner werden seltener aber immer mehr Vögel. Adler, Singhabicht, ein Marabu und Massen von Schwarzstörchen
Das Camp in Namutoni grün wie eine Almwiese. Der übliche Warzenschweinbesuch und regengeplagte ältere Herrschaften in Overlandern. Die Anlagen im Camp sind heruntergekommen, das Wasserloch mit 3 m hohen Schilf völlig zugewachsen. Keiner in der Bar aber ohrenbetäubende Musik. Zwei Sundowner und ab ins Bett.
Die Fahrt an einem Tag durch die gesamte Etosha ist zuviel. Schlechte Strassen, viele Tiere und Fotopausen ermüden enorm. Hätten wir das Tieraufkommen geahnt, wären wir auf jeden Fall 2 - 3 Tage geblieben, allerdings keinesfalls in Namutoni.
Etosha verlassen wir am nächsten Morgen durch das King Nehale Gate nach Norden. Rechts und links der Strasse alles überschwemmt. Dennoch, Kudus, Giraffen, Zebras, Straussen und ein paar Oryx