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THEMA: Ein Traum, eine Reise und ich darf dabei sein
23 Jan 2011 13:17 #171148
  • Djinn
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  • Djinn am 23 Jan 2011 13:17
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Hallo zusammen,
nun ist schon ene Woche her seit dem wir in Namibia waren. Ich habe nun meinen Reisebericht fertig. Es ist mein erster Bericht überhaupt und ich hoffe, es wird nicht allzu langweilig ich habe versucht ihn zu kürzen aber dann wäre es nicht mehr mein Bericht gewesen. Leider bekomme ich das mit den Fotos einstellen nicht so geregelt :-(
Kurz zur Reiseroute:
1.1.11 Abflug
2.11.1 Oanab Resort
3.1. Anbib Lodge
4./5.1.11 Desert Camp
6.-8.1.11 Swakopmund
9.1.11 Erongo Ameib Gäastehaus
10.1.11 Oujto Gästefarm Matunda
11.1.11 Etosha Okaukuejo
12.1.11 Etosha Halali
13.1.11 Etosha Namutoni
14.1.11 Waterberg
15.1.11 Immanuel Lodge
16.1.11 Abflug :-(
ok, los gehts ...:
Namibia
1.1.11-16.1.11
Ein Traum, eine Reise und ich darf dabei sein

Ein Traum soll Wirklichkeit werden. Leider gab es im Vorfeld sehr,sehr viele Schwierigkeiten, dass gar keine richtige Vorfreude aufkommen sollte. Aber nun sitze ich im Zug nach Frankfurt und bin eigentlich ruhig und neugierig auf das was alles auf mich zukommen wird. Machen wir das Beste draus.....

1.1.11

Ein merkwürdiges Gefühl kam schon auf als ich in das Flugzeug trat und die engen Plätze sah, das soll ich 10 Stunden aushalten ? Ohje, hoffentlich bekomme ich keine Panikattacken. Mein erster richtiger langer Flug. Leider war es dann auch wie befürchtet...Zur Einstimmung kippte ich gleich einen Becher Rotwein um – super :( Stunden Alkoholgeruch. Zwischenzeitlich wäre es mir lieber gewesen, wenn ich hätte aussteigen können, und dann konnte ich kein Auge zumachen, obwohl ich totmüde war. Irgendwie habe ich es doch geschafft und wir sind morgens am
2.1.11 in Windhoek sicher gelandet...

komisches Gefühl...Namibia ! Ich hier, ja ich fühle mich wie in einem Traum. Vor Aufregung bin ich fast die Treppe vom Flugzeug runtergerutscht. Nach Erledigung der Formularitäten und der Gepäckausgabe geht es zum Mietwagenschalter von Europcar...irgendwie klappt alles viel zu gut. Nachdem wir den Papierkram ausgefüllt haben übernehmen wir unseren Mietwagen, einen Toyota Corolla,der die nächsten Tage unser treuer Begleiter sein sollte. Wir begeben uns auf die Straße und ich bin dankbar, dass ich nicht fahren muß.
Linksverkehr, es ist schon ein komisches Gefühl, wenn einem auf der rechten Seite die Autos entgegen kommen.
Wir fahren Richtung Windhoek, auf dem Weg dorthin sehen wir Antilopen, Paviane und Giraffen, was für ein Auftakt !
Unser erstes Ziel ist ein Supermarkt, dort tauschen wir Geld, kaufen Wasser und das viel gelobte Peaceful Sleep :-), weiter geht es in die Stadt, um dort einen kleinen Eindruck zu bekommen. Afrika habe ich mir ein wenig anders vorgestellt.
Erste kleine Panne mit dem Auto...Radkappe demoliert, na wenn´s dabei bleibt !
Auf geht dann auf die B1 in Richtung Rehoboth zum Oanab Resort.

Ein Ort zum Ausspannen und Einleben. Noch immer glaube ich nicht wo ich hier bin und wo ich gestern noch war. NAMIBIA ! Alles ist so fremd und doch vertraut.
Ein kleiner Wanderweg auf dem Gelände lädt uns zum Erkunden ein. Es ist sehr warm aber auch ein wunderbares Erlebnis auf dem Boden Afrikas zu laufen.
Zum ersten Sundowner begeben wir uns in das Restaurant mit Blick auf den See, wir bleiben bis zum Abendessen, toll, die Sonne langsam verschwinden zu sehen. Woran wir nicht gedacht hatten, der Rückweg war nicht beleuchtet und jeder Schritt ein Erlebnis. Zum Glück hatte ich meine Kamera dabei , so konnten wir mit dem Blitzlicht die Schilder anleuchten um wieder zu unserem Haus zu kommen. Gleich was gelernt, nicht ohne Taschenlame losmaschieren, wenn es dunkel wird.
Müde fallen wir ins Bett. Die erste Nacht in Namibia. Von Draußen dringen viele unbekannte Geräusche herein.
3.1.11 Der Morgen beginnt mit einem Fußmarsch zum Restaurant für ein gemütliches Frühstück. Herrlich wie der Tag langsam zu leben beginnt. Wir packen unsere Sachen uns Auto, machen eine kleine Rundfahrt durch Rehoboth und weiter geht es in Richtung Anib Lodge.
Die Landschaft wird immer karger und wir fahren an riesigen Nestern in den Bäumen vorbei. In der Ferne gegrüßt uns der rote Sand der Kalahari. Wir kommen unserem nächsten Ziel nach 166km näher. Einmal nach links abbiegen, 7km Richtung Stampriet und schon biegen wir zur Anib Lodge ein. Wir werden freundlich begrüßt und in ein nettes Zimmer geführt mit Blick auf die Landschaft. Nach einer Erkundung des Geländes, eines leckeren Roiboostees und einem Bad im Pool bereiten wir uns auf unseren ersten Gamedrive vor...Spannung was wird uns erwarten. Es dauert nicht lange und wir sehen Strauße, Springböcke, Zebras, Kudus, Oryx ja und sogar eine Kobra, die uns allen einen Schrecken einjagt zugleich aber auch fasziniert.

Es ist einfach toll so viele Tiere zu sehen. Ich glaube ich bin angekommen in Afrika.
Ich habe es allerdings vorgezogen das Auto zu wechseln, da die eigene Sprache doch einfacher zu verstehen ist. Zum Abschluß werden wir zum Sundowner mit Getränken versorgt. Am Abend gibt es ein leckeres Menü und die zweite Nacht kommt, leider sind wieder kaum Sterne zu sehen.

4.1.11 Nach einem morgendlichen Spaziergang, bei dem wir nochmals viele Tiere sehen dürfen nehmen wir ein leckeres Frühstück ein und begeben uns auf die Fahrt zum Sossusvlei.Was wird uns da wohl erwarten ? In Mariental tanken wir, kaufen im Supermarkt ein und los geht es. Richtung Maltahöhe haben wir asphaltierte Straße, wir trinken einen Kaffee und dann beginnt der Spaß erst richtig: Gravel mit unserem kleinen PKW - zu allem Überfluß kommt dann Regen, für Namibia ein Segen , für uns eine Erschwernis,landschaftlich traumhaft schön. Die verschiedenen Farben sind unbeschreiblich. Immer wieder frage ich mich, wie es sein kann, dass so viel Schönheit an einem Ort ist. Deutschland entfernt sich immer weiter von mir. Aber ich darf nicht vergessen, dass ich „nur“ im Urlaub bin. Der Regen läßt nach und die Piste wird trockener. Weiter fahren wir zu unserer nächsten Übernachtung. Irgendwann lesen wir Desert Camp und sind und sind froh, dass unser Auto uns heile ans Ziel gebracht hat. Uns erwartet eine tolle Unterkunft, eine Art Zelt aber mit richtigen Betten und Badezimmer, urig schön und das mitten in der Wüste.
Am Abend machen wir einen Spaziergang und genießen den Sonnenuntergang und dann kommen die Sterne, so viele , so hell, es ist unbeschreiblich schön. Afrika was bist Du schön. Die Nacht ist ungewöhnlich ruhig, irgendwann kommt ein Sturm und man hat das Gefühl man wird mit dem Wind weggetragen.
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23 Jan 2011 13:26 #171152
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weiter gehts :-)
5.1.11 Der neue Tag beginnt um 5 Uhr, kurz waschen, anziehen und schon geht es mit dem Auto Richtung Eingangstor zum Sossusvlei, ich bin gespannt was uns dort erwartet. Einen Kaffee bekommen wir in der Lodge, wir kaufen das Permit und um kurz nach 6 fahre wir mit dem Sonnenaufgang zu den Dünen. Bald erreichen wir die Düne 45, die wir erklimmen. Ich gehe barfuß durch den warmen, samtweichen Sand. Bei jedem Schritt möchte ich anhalten und mich umschauen. Es ist grandios, schöner als erwartet. Nachdem wir fast 2 Stunden bei der Düne waren geht es weiter zum Parkplatz Vlei. Wir begeben uns zu Fuß in die glühende Hitze, eigentlich verrückt aber wir werden für so viel schöne Natur belohnt. Sand über Sand, Dünen über Dünen. Völlig erschöpft hält neben uns ein Auto und nimmt uns das letzte Stück mit. Das Vlei selber ist eine große ausgetrocknete Fläche, die man durch die unerträgliche Hitze kaum genießen kann. Ein wenig erschöpft und müde fahren wir wieder zu unserem Desert Camp und ruhen uns aus.
Am Nachmittag machen wir noch einen kleinen Spaziergang zu diesem komischen „Steinhaufen“. Ich frage mich, wie dieser Berg entstanden ist. Wir haben einen herrlichen Blick auf die weite Fläche und die Berge in der Ferne. Toll !Abends fahren wir dann zur Sossusvlei Lodge und genießen unser Essen. Viel zu viel und ich merke schnell, dass es mir nicht bekommt, das kann ja heiter werden. Wir verbringen eine ruhige Nacht mit wenig Schlaf. Irgendwann stehe ich auf und genieße den Sternenhimmel, es ist wie im Traum nur noch schöner.
6.1.11 Am nächsten Morgen wache ich auf und fühle mich gar nicht gut....einfach ignorieren, nur nicht schlappmachen. Wir fahren zur Lodge, trinken noch einen Tee und machen uns auf die Fahrt Richtung Swakopmund. Ohweh, das habe ich nicht erwartet aber doch irgendwie befürchtet unendlich viel Schotterstr. durch die Steinwüste. Einen Zwischenstop machen wir in Solitaire und genießen den angeblich besten Apfelkuchen Afrikas. Ein lustiger Ort, wie eine Oase in Mitten der Wüste, viele Reisende legen hier einen Zwischenstop ein, zu meiner Überraschung treffen wir Chrigu und seine Frau aus dem Forum, für ein kleines Gespräch ist immer Zeit. Dann geht es weiter auf die „Straße“, ich wunder mich was unser Auto alles überstehen muß. Wir überqueren den Fluß Gaub der sogar Wasser hat, was wohl ungewöhnlich ist.Und dann kommt die unendlich weite Wüste – wohin das Auge reicht: WÜSTE, irgendwann treffen wir auf eine Herde Zebras aber ansonsten nichts als Sand. Irgendwann nach einer für mich unendlich langen Fahrt erreichen wir WalvisBay und sehen das Meer. Wir fahren durch eine Dünenlandschaft, links Wasser , rechts Dünen und erreichen Swakopmund. Hier ist alles anders. Hier ist nicht das Afrika in das ich mich gerade verliebe. Es ist ein Stück Deutschland in Afrika. Wir fahren in unsere Pension Veronika B&B und werden von Hans-Jürgen Sauer ganz herzlich willkommen geheißen. Er gibt uns einige Tip´s und Ratschläge, dann erkunden wir die „Stadt“selber, die normalen Geschäfte haben leider schon zu, nur Lebensmittel sind noch zu bekommen. Ich glaube, an den Ort muß man sich gewöhnen. Das Meer ist großartig. Abends sind wir auf der Suche nach Essen und landen in Kücki´s, eigentlich kein schöner Ort, es ist viel zu laut und dauert ewig bis wir unser Essen bekommen. Aber durch das Warten kommen wir in ein sehr netten Gespräch mit einer jungen Farmerin und einem älteren Herren. Mir wird klar, dass das Leben hier in Namibia nicht nur Zucker schecken ist, sondern auch harte Arbeit. Die Nacht verbringe ich halb schlafend , halb wach und merke wie schlecht es mir am nächsten Morgen geht. Ich gehe ans Meer und fühle mich einfach schwach um es zu genießen. Ich ärger mich, dass ich so schwächele, ich lasse den restlichen Tag unkommentiert, es war nicht mein Tag, sorry.
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23 Jan 2011 19:11 #171221
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  • Djinn am 23 Jan 2011 13:17
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weiter gehts ;-) ich hoffe, es ist nicht allzu langweilig :blush:
7.1.11 Am nächsten Tag fühle ich mich schon viel besser und bin zu neuen Erkundungen bereit. Wir fahren mit dem Auto die Dünenlandschaft entlang nach WalvisBay und schauen uns die Lagune an. Der Ort an sich ist nicht sehr einladen aber gut auch das gehört dazu. An der Lagune sehen wir unendlich viele Flamingos, die es sich dort gut gehen lassen. Zu Mittag essen wir im Restaurant The Raft, was auf Stelzen in die Lagune gebaut ist. Es gibt einen riesigen Burger der für 2 mehr als genug ist. Wir kaufen ein paar Holztiere und merken dass Handeln unbedingt notwendig ist. Danach begeben wir uns auf den vielbeschriebenen Welwitschia Drive. Wir fahren die einzelnen „Highlights“ Punkt für Punkt an und müssen teilweise danach suche, wo hier ein Highlight ist. Beeindruckend ist die Mondlandschaft, die plötzlich wie aus dem Nichts auftaucht und in der Tat an eine Mondlandschaft erinnert, ansonsten passieren auf den Weg nicht sonderlich viele spektakuläre Dinge aber ist das nicht alles spektakulär genug ? Mich wundert es , wie die Wüste blüht, trotz der kargen Vegetation blühen viele kleine Pflänzchen, die man erst sieht wenn man sich ein wenig die Zeit nimmt und aus dem Auto steigt.Am Ende gelangen wir an die Welwitschia Pflanzen und am Ende erwartet uns ein riesiges Exemplar dieser Art, eine 1500 Jahre alte Pflanze. Was hat die wohl schon alles erlebt ?was für ein Wunder der Natur ?Immer wenn ich von Namibia gelesen habe kam diese Pflanze und nun sehe ich sie selber, einfach toll !
Dem Sonnenuntergang entgegen fahren wir wieder Richtung Swakopmund, wir wollen noch eine Flasche Wein kaufen, realisieren aber dass Samstag ist und es keinen Alkohol gibt. Nicht schlimm. Ich begebe mich an den Strand und genieße den herrlichen Sonnenuntergang, sehe einen Delfin und lausche dem Meer, es ist alles so schön. Abends dann verköstigen wir uns bei einem FastFood Restaurant, warum auch mal nicht ?
8.1.11 Am nächsten Morgen mache ich einen Spaziergang am Meer, der Horizont ist ganz schwarz voller Vögel, die alle, wie an einer Kette aufgezogen, im eine Richtung fliegen. Es sind Komorane. Wir frühstücken, verabschieden uns von unseren Gastgebern und machen uns auf die Weiterfahrt. In der Ferne sehen wir wir die Spitzkoppe, die in der Tat sehr spitz aussieht. Unser Ziel ist die Ameib Ranch im Erongogebirge. Wir bieten von der bequemen Asphaltstr ab und fahren ca. 10 km zum Eingangstor, von dort sind es noch einmal ca. 8 km zum Gästehaus. Ich bin gespannt was uns dort erwartet. Was für ein nettes Idyll in mitten wunderbarer Berge, die alle ganz eigenartig aussehen. Die Farm ist wunderschön mitten in der Natur. Wir fahren weiter in den Park zu Bull´s Party, uns erwartet eine herrliche Landschaft. Die Steine sehen wie riesiege Kugeln aus, man kann fast glauben sie fallen beim nächsten Windstoß um. Es sieht alles bizarr aus. Wir genießen diese einmalige Gegend bevor wir wieder uns wieder zur Farm um den Sonnenuntergang zu genießen.Traumhaft. Das Essen machst Spaß, wir können es uns direkt aus den Töpfen nehmen. Ach ist das schön. Zum Abschluß dieses Tages dürfen wir noch einen wunderbaren Sternenhimmel sehen und eine ewig lange Sternschnuppe. Aus allen Ecken hören wir Geräusche von Tieren.
9.1.11 der nächste Morgen beginnt um 6Uhr zum Sonnenaufgang mit einer wunderbaren Wanderung durch die Wildnis zur Philips Cave. Manchmal glaube ich , ich bin in einem Traum, bitte mach mich nie mehr wach. Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von Frau Kögl und machen uns auf die Weiterfahrt. In Omaruru machen wir im Desert Cafe eine kleine Pause, dann geht’s weiter. Die Landschaft ist erstaunlich grün und wird immer grüner. Auf der Straße nach Oujto überquert eine Schildkröte die Straße, wir halten selbstverständlich an, nur mache ich den Fehler und steige aus um das Tier zu fotgrafieren. Hinter uns hält ein Auto, zuerst dachte ich Touristen, gehe dann aber schnell in den Wagen. Eine Karte wird uns an die Scheibe gehalten „ Namibian Police“, oh Schreck, nach einigen Diskussionen können wir unseren Kopf aus der Schlinge ziehen und müssen kein Bußgeld für das angebliche Vergehen bezahlen. Wir fahren weiter. Im Nachhinen sind wir ziemlich sicher, dass wir von „falschen“Polizisten angehalten wurden und die ganze Situation auch hätte anders enden können. Und das alles wegen einer Schildkröte. Kurz darauf kommen wir bei der Gästefarm Matunda an und freuen uns, dass jemand da ist, da wir nicht gebucht hatten. Michael, unser Gastgeber begrüßt uns freundlich und zeigt uns unser Zimmer und lädt uns zum Kaffee ein, den wir leider später bezahlen dürfen. Er redet und redet und eine Frage zu stellen fällt schwer, ich höre immer nur „100%“ und „einwandfrei“, irgendwann muß ich bei jedem 100% grinsen, hoffentlich merkt er nichts. Wir machen einen kleinen Spaziergang auf der Farm , dann begeben wir uns zum Essen. Nur wir beide werden bekocht, was ein Luxus uns das Essen schmeckt wirklich sehr gut und ich kann wirklich sagen, das Beste seit dieser Reise. Es wurde noch ein schöner Abend mit Blick auf die Wasserstelle, ein paar Kudus kommen vorbei und ich höre immer wieder „100%“ und „einwandfrei“, wie lange brauche ich noch, dass ich vor lachen nicht vom Stuhl falle ?
Wir bekommen das Kreuz des Südens gezeigt und betrachten wieder einmal mehr diesen wunderbaren Sternenhimmel. Ich kann einfach nicht genug davon bekommen. Aber wir wollen fit sein für Etosha. Ich bin schon richtig aufgeregt.
10.1.11 Am nächsten Morgen bekommen wir ein wunderbares Frühstück serviert, fahren dann zum tanken nach Oujto und dann geht’s in den Park. Schon beim Eingangstor bekomme ich eine Gänsehaut, wie lange habe ich davon geträumt in diesen Park zu kommen und nun erfüllt sich der Traum. Wir füllen ein paar Formulare aus und rein geht es. Wir befahren einen Seitenweg und haben gleich ein Erlebnis als vor uns ein Bus steckenbleibt, da loben wir uns doch unteren Coralla, der diese Situation meistert, weiter geht es an Giraffen, Springböcken zu unserer ersten Unterkunft
Okaukuejo. Wir bekommen ein nettes Bungalow, obwohl wir nur ein Doppelzimmergebucht hatten. Wir erkunden das Camp und machen uns schon bald zu unserem ersten Game Drive. Ich bin gespannt, was uns erwarten wird – lange brauchen wir nicht auf die ersten Herden von Zebras, Gnus, Antilopen etc zu warten. Es ist wie im Paradies. Aber der eigentliche Höhepunkt dieser Fahrt ist das Nashorn das wir sehen dürfen, was für ein tolles Gefühl. Auch überquert eine Schlange unseren Weg. Zum Glück können wir rechtzeitig anhalten. Leider haben wir uns in der Uhrzeit völlig verkalkuliert und müssen sehr schnell durch Etosha fahren um rechtzeitig vor Gateschluß um 19.26Uhr anzukommen. Leider sollte das nicht die letzte Rasaktion durch Etosha sein :-(. Den Abend verbringen wir mit Sandwich und Bier, dann fallen mir die Augen zu und ich bin gespannt, was uns am nächsten Morgen ertwarten wird.
11.1.1 Den neuen Tag beginnen wir um 6.26Uhr mit unserem morgendlichen Gamedrive. Wir sehen bei herrlichem Sonnenaufgang wieder viele Tiere, es ist wunderschön durch den Park zu fahren und den Tag beginnen zu lassen. Als wir dann auf dem Rückweg zum Camp sind sehen wir sie: 3 stolze Löwen auf einer Anhöhe, leider etwas weit weg aber was für ein tolles Gefühl diese Tiere in Freiheit zu sehen. Wie friedlich sie da liegen und die Sonne genießen man glaubt gar nicht wie gefährlich sie sind. Nach diesem tollen Erlebnis machen wir uns auf, damit wir noch unser Frühstück bekommen.. Dann heißt es auch schon wieder weiterfahren, vorher gehen wir noch in den Pool und erfreuen uns an der Abkühlung. Auf dem Weg zum Halali Camp fahren wir noch viele Seitenwege, wir fahren durch Steppe, dichtes, grünes Buschland und an die Etosha – Pfanne. Es ist alles so beeindruckend und mir fällt es schwer alles zu realisieren und zu verarbeiten. In Halali bekommen wir ein Doppelzimmer, es sag ein bißchen von Außen wie eine Baracke aus, aber drinnen ist es ok.
Nach einer kleinen Ruhepause mache ich mich auf zum Wasserloch, toll sieht die Anlage aus. Ein einzelner Marabu trinkt und sonnt sich. Dann machen wir uns auch schöon bald auf unseren abendlichen Gamedrive, wieder viele Tiere, 2 Wildkatzen kreuzen den Weg. Als wir auf dem Rückweg sind sehen wir ein riesiges Breitmaulnashorn. Ein tolles Erlebnis.Leider müssen wir wieder mächtig aufs Gas treten, das Gate schließt in Kürze, ohweh...mit 80km/h durch Etosha..aber was haben wir für eine Alternative ?4 Minuten vorher schaffen wir es. „Jubel“. Wir sind ganz schön geschafft und freuen uns auf unser Abendessen. Es gibt Hähnchen und schmeckt richtig gut. Anschließend gehen wir zum Wasserloch und was uns da erwartet kann ich gar nicht glauben: 2 Rhinos die sich offensichtlich spielen oder vielleicht auch andere Absichten haben....Was für ein wunderbares Schauspiel, ich kann gar nicht genug bekommen.Diesen Moment werde ich nicht vergessen. Irgendwann fallen mir die Augen zu und ich ziehe es doch vor im Bett zu schlafen statt auf der Holzbank.
12.1.11 Morgens heißt es wieder früh aufstehen und auf geht’s zum Gamedrive, wieder ein Erlebnis den Tag so starten zu dürfen, wieder sehen wir viele Tiere. Man vergißt manchmal die Zeit und wieder müssen wir uns beeilen, dass wir rechtzeitig noch ein Frühstück bekommen, wir lassen es gemütlich angehen, gehen schwimmen. Das Camp ist wie ausgestorben. Weiter geht es dann zum Namutoni. Durch die sehr grünen Büsche haben wir keine Chance ein Tier zu sehen, kurz vor Namutoni sind sie aber wieder da, all die wunderbaren Tiere, Worte können gar nicht beschreiben wie wundervoll alles ist. Ich bin mitten in meinem Traum. Namutoni ist ein nettes Camp, Holzwege führen zu unserem Zimmer. Das Zimmer selber ist schön aber ich finde es alles etwas übertrieben, ein bißchen weniger hätte es auch getan. Das Badezimmer ist riesig und der Clou ist eine Buschdusche, man kann also nach Draußen um sich zu duschen, naja, ist ja auch alles teuer genug hier.Das Bett sah gut aus aber schlafen konnte ich die Nacht trotzdem nicht. Am Abend machen wir uns auf den nächsten Gamedrive und wieder auf die Suche nach den Elefanten, die wenn zu sehen sind, dann ja hier sich aufhalten, leider ohne Erfolg aber diesmal haben wir die Zeit besser kalkuliert, so dass wir nicht nach Hause rasen müssen. Auch ohne Elefanten sehen wir etwas tolles, kurz vor unserem Auto kommt ein katzenartiges Tier vor unser Auto, ich schaue noch einmal hin und kann es kaum glauben: Ein Leopard. Dicht am Auto, Unglaublich, dieses Fell, die Zähne, die Augen, so ein stolzes Tier, vorsichtig mache ich das Fenster runter und versuche ein paar Fotos zu machen. Wir fahren ein Stück weiter aber von Elefanten keine Spur, Ich bin zwar ein wenig enttäuscht aber einen Leoparden zu sehen ist doch auch ein Erlebnis. Momente für die Ewigkeit. Er wird sofort in das Tierbeobachtungsbuch eingetragen, „unser“ Leopard. Abends gehen wir essen, mal wieder Hähnchen :-( mit irgendwelchem Maisbrei aber so richtig schmecken tut es nicht. Dann noch ein Abstecher zum Wasserloch aber zu sehen ist nichts, kein Wunder bei dem ganzen Regen – aber dafür hören wir ein lautes Froschkonzert, plötzlich ist für 5min alles still bis es dann in voller Lautstärke weitergeht. Was so kleine Tiere für einen Lärm machen können. Unglaublich. In der Nacht höre ich einen sehr starken Regen und ich habe schon Angst, dass das ganze Camp überschwemmt ist und muß an die Menschen denken, die im Zelt schlafen. Aber so schlimm ist es dann doch nicht..nur warm ist es noch immer.
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23 Jan 2011 19:14 #171225
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  • Djinn am 23 Jan 2011 13:17
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Endspurt ........
13.1.11 Der Nächste Morgen beginnt wieder mit einem Gamdrive, langsam bekommen wir Routine, und kaum zu glauben, fast direkt vor dem Eingangstor sehen wir einen Löwen, der unter einem Baum liegt und sein Mahl zu sich nimmt, als er aufsteht bleibt mir fast das Herz stehen, was für ein großartiges Tier, ein wirklicher König der Tiere, der den Namen zurecht hat. Wir fahren weiter und starten unseren letzten Versuch Elefanten zu sehen – wir haben kein Glück aber sind dankbar so viele wunderbare Tiere gesehen zu haben, so viel Natur, so viel ergreifende Momente. Ich danke dem Himmel, dass ich das erleben durfte. Möge dieser Flecken Erde so bleiben wie er ist. Dann heißt es Abschied nehmen :-(. Ich bin traurig und dankbar, dass ich endlich hier sein durfte.
Unser nächstes Ziel ist der Waterberg. Der ganze Tag spielt sich wie ein Traum ab, möge er niemals enden. Wir begeben uns auf eine abwechslungsrecihe Fahrt durch verschiededen Lanschaften.In Tsumeb machen wir einen Halt. Gehen ins Cafe Steinbach. Dort wird uns gesagt, dass die Elefanten zZt in Angola sind :-), das beruhigt. Der Laden sieht nach allem aus aber nicht nach Acfe, aber gut – DIA = Das ist Afrika. Wir machen uns weiter auf den Weg, eine lange Strecke und ich habe kein gutes Gefühl, wenn ich an Waterberg denke. Endlich sehen wir aus der Ferne diesen flachen aus der Erde herauskommenden Berg. Der Waterberg ! Wir müssen noch ein langes Stück auf meinem geliebten Gravelpad fahren, bis wir unser Camp erreichen, ich bin wirklich überrascht. Direkt am Waterberg, mitten im Wald, ich habe mit allem gerechnet aber nicht mit so etwas Schönem. Wir bekommen gleich Hinweise, dass wir alles Türen und Fenster verriegeln sollen, da Paviane ihr Unwesen treiben.
Schon bald sehen wir ein paar von den Genossen. Zum Glück haben sie doch noch ein bißchen Respekt und Anstand und hauen ab. Wir machen eine kleine Runde und bemerken gar nicht wie schnell es dunkel wird. Fast hätten wir uns verlaufen aber zum Glück kommen rechtzeitig die Stimmen und Lichter vom Restaurant. Auf diesen Schreck gönnen wir uns einen GinTonic und begeben uns bald zu unserer wo wir unser Essen einnehmen und vergeblich auf einen schönen Sternenhimmel hoffen, stattdessen kommt Regen den ich aber auch als sehr angenehm empfinde. Endlich kann ich mal gut schlafen.
14.1.11 Morgens stehe ich auf um den Sonnenaufgang am weiten Horizont beobachten zu können, einmalig schön dieser Ausblick vom Waterberg auf das grüne Landschaft. Wir machen dann eine Wanderung auf den Waterberg, die aber schon fast zu einer kleinen Klettertour wird aber der Ausblick lohnt sich, ich habe das Gefühl Afrika zu Füßen zu haben, ist das nicht schön ? Dann heißt es auch bald Abschied nehmen von diesem tollen Ort. Wir bleiben noch eine Weile am Pool und ich versuche jeden Minute aufzusaugen und zu genießen. Ich will gar nicht loslassen aber ich weiß, dass wir uns nun auf die letzte Etappe machen müssen. Schweigen fahren wir in Richtung Immanuell Lodge, mir gehen so viele Gedanken durch den Kopf. In Okahandja machen wir auf dem Holzschnitzermarkt kurz Halt und kaufen ein paar Holztiere. Dann geht’s weiter, ich lasse die Reise mir noch einmal durch den Kopf gehen und bin so undendlich dankbbar diesen wunderbaren Traum gelebt zu haben auch wenn ich noch immer vieles nicht realisiere. Ich habe Angst, ich will bleiben an dem Ort zu dem ich immer wollte. DANKE. Der Tag in der Immanuel Lodge verläuft traurig, habe keine Lust auf Essen und möchte den letzten Sonnenuntergang genießen und einfach noch einmal alles in mir aufsaugen.
16.1.11 Der letzte TAG, das Frühstück nehme ich auf der Terrasse vom Zimmer ein, ich möchte keine anderen Leute um mich haben. Dann ein letztes Mal Koffer packen und auf geht’s nach Windhoek, noch ist genug Zeit Afrika zu genießen. Wir gehen noch ein wenig durch die Stadt, kaufen letzte Souvernirs und bleiben längere Zeit zum Buffet in Joe´s Beerhouse, ist ja wirklich eine Institution in Windhoek. Macht Spaß die vielen Leute zu beobachten, viele sehen wir am Flughafen wieder. Der Ort lenkt ab. Aber dann kommt die Stunde, dass wir uns zum Flughafen machen müssen. Wir geben unser treues Auto ab und rechnen schon mit dem Schlimmsten, da wir unsere treue Seele doch sehr geschunden hatten. Aber erstaunlicher Weise ist alles ok, was uns ein wenig wundert aber auch freut.Dann heißt es sich umziehen, Sommersachen aus, Reiseklamotten an, Koffer abgeben dann sitzen wir an der bar und lassen den Urlaub an uns vorbeiziehen. Wie schnell die Zeit im Nachhinein vergangen ist, wie viele schöne Momente hatten wir doch...ich werde die viele grünen Sträucher vermissen, die Sonne, den Regen, die Sterne, die Kilometer langen, endlosen Straßen, ds Meer, die Menschen. Danke Namibia, es war noch viel, viel schöner. Nun hoffe ich auf einen ruhigen Flug. Also im Flugzeug sitze und die Maschine immer schneller wird kommen wir tatsächlich die Tränen, am liebsten würde ich laut „Halt“ rufen und aussteigen, ich will hier bleiben. Wir haben Glück, dass jeder eine Reihe für sich hat und wir uns hinlegen können um etwas Schlaf zu finden.
Ich will die ganzen Eindrücke nicht vergessen, jeder Tag war ein Erlebnis und etwas ganz besonderes. In Gedanken gehe ich unsere Tour nochmals durch, ich habe Angst, dass ich einen einzelnen Moment vergessen könnte, NEIN, das darf nicht passieren. Diese Reise war in jeder Hinsicht eine Traumreise und ich bin zu keinem Moment enttäuscht worden.
Carola

Zum Schluß möchte ich mich bei Dir, Michael, bedanken, dass wir uns doch aufraffen konnten und diese Tour zusammen gemacht haben. Es hätte was gefehlt, wenn Du nicht dabei gewesen wärst. Danke für Deine unendliche Geduld die Du mit mir hattest und das Du immer Rücksicht auf mich genommen hast, ich weiß wie schwer es manchmal für Dich war. Danke , dass ich mich auf Dich verlassen konnte. Du hast diese Reise wirklich zu meiner Traumreise gemacht hast. Deutschland hat uns wieder und auch wenn alles wie vor der Reise ist, ist es ein wenig anders. Diese Tage nimmt uns keiner. Ich danke Dir – Deine Djinn.
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23 Jan 2011 19:35 #171231
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  • myrio am 23 Jan 2011 19:35
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Haloo, Djinn
nun seid ihr schon wieder zurück, angefüllt mit viel Erlebnissen und du warst ja sehr schnell mit deinem Reisebericht. Ja, die Anib-Lodge ist sehenswert, wir erinnern uns gern an den komfortablen Campsite und das abendliche Dinner mit Folklore des Namib-Lodge-Teams.
Danke für deine Erlebnisberichte.
LG von myrio :)
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24 Jan 2011 10:32 #171302
  • Beate2
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  • Beate2 am 24 Jan 2011 10:32
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Hallo Carola,

danke für deinen Reisebericht. Es wird so deutlich, wie sehr du dich auf den Urlaub gefreut hast - uns was für ein tolles Erlebnis es für dich war!
Schön, dass ihr die Reise doch zusammen gemacht habt.
Ich bin sicher, du wirst sie immer in Erinnerung behalten. Und ich glaube, das war nicht das letzte mal Namibai für dich?! B)

Liebe Grüße
Beate
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