Geplanter Verlauf Teil 2:
vom 4. bis 9. Urlaubstag
Tag Datum Ort
4 25. Maun Sedia Hotel-Camp
5 26. Maun Island Riverlodge Camp
6 27. Xakanaxa Wild-Camp
7 28. Sedia Hotel-Camp
8 29. Tautana-Lodge- Camp
9 30. Mabuasehube Manamadi
Geplanter Verlauf Teil 3:
vom 10. bis 19. Urlaubstag
10 31. Mabuasehube Mpayathuthwa Pan
11 01. Mabuasehube - Bosobologo 2
12 02. Nossob
13 03 Nossob
14 04 Bitterpan-Wildcamp
15 05 Twee Revieren statt Buchung Two Reviers
16 06 Twee Revieren
17 07. Versuch Mata – statt Buchung Twee Revieren ´
18 08. Nossob – statt Buchung Twee Revieren
19 09. Kalahari Tendend Camp
20 10. Fahrt nach Fishriver Hobas Restcamp
21 11. Fahrt nach Fishriver Ai-Ais Restcamp
22 12. Infolge Hochwasser nicht über Gamchab River nach Klein Aus Vista
23 13. Lüderitzbay – Cottage mit Seeview
24 14. Lüderitzbay - Cottage mit Seeview und Elisabethbucht-Diazpoint- Achatstrand-Tagesstour
25 15. Camping-707 Kooimasis
26 16. Sesriem RestCamp
27 17. Sesriem RestCamp
28 18. Rooiklip bei Lore und Frans
29 19. Casa Piccolo Lodge
30 20. Tagesflug->München
26.März 2011 Maun - Freezerreparatur - Island Riverlodge Camp
9°° Start nach Maun. Das Glück ist auf unserer Seite, der deutschstämmige sehr hilfsbereite Spar-Manager fährt mit uns sofort zu "Fridge-Air", einem Kühlreparaturbetrieb.
Hier empfängt uns "Freundlichkeit und Kompetenz"-nach einer Stunde zeigt der Check: - 6° Celsius.
Wieder können wir uns mit Kleidung bei den dankbaren Monteuren revanchieren.
Ein Wolkenbruch ergiesst sich, momentan geht nichts, dann starten wir doch, um rechtzeitig das Communtie-Camp beim South-Gate zu erreichen.
Die Pad wird nach Chorobe derartig schlecht und immer schmieriger, so dass wir uns dann doch zur Umkehr entschliessen.
Im Audicamp rät uns die Managerin, auf keinen Fall mit dem zu tief gelegten Campervan zur Durchquerung nach Xakanaxa-Thrid Bridge-Trails, zu risikovoll!!!
Die Nacht verbringen wir in der sehr romantisch gelegenen Island-River-Lodge, direkt am Fluss gelegen.
Am Abend empfiehlt uns eine Gruppe fröhlicher Südafriker am Lagerfeuer, doch am nächsten Tag nochmal zum South Gate zu starten, es wäre sehr tierreich gewesen.
27.März 2011 Maun-South-Gate-Xakanaxa
Strahlender Sonnenaufgang lockt uns schon zeitig aus den federn und dann sitzen wir beim Frühstück mit Spiegelei und amüsieren unms über die frechen meerkatzen, die eine reife Frucht geschnappt haben und uns zu guten Schnappschüssen aktivieren.
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Pünktlich starten wir nun doch nach South Gate, besuchen kurz das unbewohnte Community Camp, erhalten von den Ranchern die Info, dass die Pad zwar sehr wasserreich, aber Xakanaxa erreichbar sei.
Wieder giesst es wie aus Eimern, unsre Stimmung sinkt auf den Nullpunkt, dann wieder strahlendes Wetter, wir starten, infolge unserer fehlenden Watercrossingerfahrung, dann mit gemischten Gefühlen.
Die schmierige, teilweise sehr morastige Pad ist mit Wasserlachen übersäht.
Resolut durchqueren wir die unterschiedlich tiefen Gewässer, bekommen Gefühl für den Untergrund und werden zunehmend mutiger.
Bei grossen Lachen suchen wir nach Umfahrungen, am Horizont zeichenen sich drohende Gewitterfronten ab,
es wird tiefblauschwarz, wir geraten in Zeitnot.
Dann bricht eine nicht endende Wasserflut über uns herein, wir entschliessen uns unter dem Motto: "Augen auf und durch", schlimmer kann es kaum werden, ohne Pause durchzustarten.
In den immer tiefer werdenden Wasserlachen geraten wir dreimal in ernste Gefahr, das Wasser schwappt bis an die Windschutzscheibe, uns stockt der Atem, unser Tausendsassa schnauft und röhrt, jedoch er zieht sich immer wieder aus den schlammigen bis 50m langen Pfützen auf's "Trockne".
Am Ende haben wir es dann doch geschafft, in Xakanaxa steigen wir erstmalig aus und erschrecken, ein zwitscherndes Motorengeräusch irritiert uns gewaltig.
Ein Südafrikaner beruhigt uns, das sei nur das Lüfterlager, das vergeht wieder.
Als wir in Xakanaxa ankamen, da waren unsere Matratzen von unten stark infolge des Spritzwassers durchnässt. In Unkenntnis des Watercrossinmg waren wir natürlich auf der Hinfahrt viel zu schnell durch die Fluten gerauscht.
Nach der freundlichen Aufklärung durch die Südafrikaner sind wir dann sehr diszipliniert gefahren und hatten auf der Rückfahrt keinerlei ähnliche Probleme.
Ein Wildhüter rät uns dringend nicht weiter zu fahren, wir bleiben natürlich mit der Third Bridge Genehmigung auf Xakanaxa.
Wir geniesen das sich abzeichnende farbige Wolkenszenario mit den Gewittern, die bis in die Nacht anhalten.
Eintreffende Südafrikaner, die alle mit hochgelegten Landcruicern unterwegs, sind berichten von zerstörten Brücken und gewagten Watercrossings, gegen 21°° treffen noch "Versprengte"ein, die ohne GPS, sich verirrten.
Es folgt eine unruhige Nacht, in der wir zweifeln, ob eine Weiterfahrt bis Third Bridge das Risiko wert sei.
28.März 2011 Xakanaxa - South Gate - Maun
Am nächsten Morgen erwartet uns ein traumhafter Sonnenaufgang,
nach dem Frühstück entschliessen wir uns, die Fahrt nach dem bereits bezahltenThird Bridge abzublasen, wir werden das Risiko eines Motorschadens und des erhöhten Malariarisikos nun doch nicht einzugehen.
Wir starten mit den guten Tipps der Südafrikaner:
- immer Low-Gang einlegen und langsam, aber mit zügigen Gas durchfahren
- Fahrspuren folgen, eventuelle Randstreifen bzw. Umfahrungen nutzen
- bei evtl. Steckenbleiben nie Neustart wagen, immer auf Hilfe warten
Aufmerksam durchfahren wir die uns schon bekannte Strecke, meiden die riskanten Stellen und erreichen schliesslich nach vier Stunden den Campsite von South Gate.
Ich hatte dann noch kurz vor'm South Gate überaus tollkühne 4x4 Spezies
(2 mit Buschcamper) aufklärend gewarnt, ihre Spritztour doch etwas dezenter zu gestalten.
Im KTP traf ich dann den Gesprächspartner aus München wieder, sie begrüssten mich als ihren
Schutzengel, wegen dieser so wichtigen Info. Leider hatte sich ihr Begleiter nicht daran gehalten und hatte sein Fahrzeug dann mit Ventilatorschaden verloren, musste daraufhin die Tour durch CKGR mit nem Double-Cabiner fortsetzen, da kein passendes Ersatzfahrzeug zur Verfügung stand. Man höre und staune, sie hatten nachts derartig frechen Löwenbesuch, die sich doch laut ihrer Aussage an ihren Reissverschlüssen beissend zu schaffen machten und diese zerstörten. Sie litten verständlicherweise Höllenqualen und schliefen von fortan nur noch im Jeepinneren. Ja so kann's gehen.
Den Nachmittag verbringen wir in dieser Region und finden unzählige sehenswerte Giraffen.
Sehr viele abgebrochene Äste zeugen von Elefanten, leider hören wir sie nur trompeten, aber sehen wir nur nur Wenige.
Eine riessige Capcobra schiesst über die Pad.
Wir erreichen nun wieder das Sedia Hotel - Camp, nach dem wiederum köstlichen Abendessen verbringen wir
mit zwei World-Wide-Trawlern, einem Schweizer Paar, die mit ihrem perfekten Landcruiser von einer Zwei-Jahrestour
u.a. auch von Nepal zurückkommen. Sie schwärmen von den tollen Landschaften und Begegnungen im Iran.
29.März 2011 Maun Tautana Lodge
Am Airport Maun finden wir einen Outdoor-Shop, dort wird uns noch ein Kühlernetz massgeschneidert und auch gleich noch fachgerecht angepasst.
Den Versuch das Camp von Trail Blazer zu finden, geben wir entnervt auf, da unser GPS stets nur die Entfernung bis zur nächsten Abzweigung meldet. Da die Sonne extrem weit unten steht, wenden wir und erreichen am Abend, das uns schon vertraute Camp bei der Tautana Lodge.
Dann bekommen bekommen wir noch einen Wilddog vor die Linse.
Wir geniessen wieder den Sonnenuntergang auf der Hochterasse und freuen uns auf eine ruhige Nacht.
29.März 2011 Tautana Lodge - Kang - Mabuasehube Monamadi
Wir kommen gut voran, heute liegen ca. 450 km, davon 180 km schwere Sandpad vor uns.
Nach dem Tankstop in Kang erreichen wir Tshane.
Trotz GPS haben wir Schwiergkeiten den Zugang zur richtigen Sandpad zufinden, es schickt uns unverständlich auf eine völlig unbefahrbare Pad.
Ein Armeejeep weisst uns dann den Weg.
Dann geht's zur Sache, fast zwei Stunde kraftvolles Gegenlenken in schwerem Gelände fordern uns.
Wir treffen keinen Gegenverkehr und durchfahren wunderbare Kalaharilandschaften, die Zeit wird knapp, aber wir hoffen, dass das Gate noch bis zum Sonnenuntergang geöffnet sein wird.
Dann gelangen wir am Zaun des Mabuasehube-Reservates an, die Pad verbreitert sich, hier kommt der schwerste Abschnitt der Sandpad, wir erreichen noch rechtzeitig das Gate.
Dann entdecken wir die damals frisch geschlagene Cut-Line, über die wir vor fast zwei Jahren 160 km ohne mMnschenkontakt von Mabua nach Kang gefahren waren.
Die Natur hat in den vergangenen 17 Monaten ganze Arbeit geleistet, die glatte Sandpad ist total überwuchert und für Jeeps unbefahrbar geworden.
Nach dem Eintreffen am Gate bezweifelt der Rancher, trotz bestätigter Buchungen und vorhandener Kontobelege die Bezahlung an.
Wir haben leider wieder mal den Eindruck, dass es sich um reine Wichtigtuerei handelt, denn später fragt kein Mensch danach.
Morgen sollen wir noch mal zurückkommen, er klärt es bis dann!!??
Bei glutroter Sonne erreichen wir Monamadi und sind sehr froh, dass wir die 180 km nicht enden wollende, problematische Strecke ohne Zwischenfall überwunden haben.
Am Abend geniessen wir nach einem prächtigen Sonnenuntergang die Einsamkeit der Nacht am Lagerfeuer, wir lauschen den Schakalgesängen und hören in der Ferne das Brüllen eines Löwenrudels.
Endlich sind wir wieder in den Wildcamps von Mabuasehube angelangt.