... weiss ja nicht was das nu wieder heissen soll, aber ich mach halt mal trotzdem weiter!
Mittwoch, 07.10.2009 - antizyklisch urlauben
Heute weckt uns nicht die Sonne, sondern das dauernde Auf-und Zugeziehe der Reissverschlüsse der Zeltnachbarn um uns herum. Nervig !!!!
Ich wackle in die sanitären Räumlichkeiten für Mädchen. PUH ist das hier drin stickig und dampfig, und dazu noch total viel los, alle Toiletten besetzt und vor den Spiegeln beginnt das grosse Schminken. Na super .... ich quetsche mich zwischen zwei Frauen, bei denen man den Eindruck hat die machen sich grad hübsch für die Disco, putze mir meine Zähne, spritze mir Wasser ins Gesicht, binde meine Haare zum praktischen Pferdeschwanz und ergattere beim Hinausgehen doch tatsächlich noch ne freie Toilette. Was für ein Mief (nein, ich wars nicht!
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)! Eine Minute später stürze ich wieder raus und nehme erstmal ein paar tiefe Atemzüge Frischluft.
Das Zelt ist schnell zusammengeklappt und so machen wir uns kurz vor 7 auf die Pirsch. Nördlich von Okaukuejo am Rande der Etoshapfanne wurden gestern Löwen gesichtet, da wollen wir unser Glück versuchen!
Leider ist so gut wie nix los, und von Löwen fehlt jede Spur. Später erfahren wir dass sie sich bei Gemsbokvlakte aufgehalten haben, naja, falsche Zeit falscher Ort für uns, aber es gehört halt auch viel Glück dazu.
Dafür sehen wir Fuchsmangusten!
Auch einige Erdhörnchen sind wach!
Wir düsen weiter nach Westen, auch hier wie ausgestorben. Unser Ziel heisst Sprokieswood, der Märchenwald, er klingt interessant auf der Karte ^^. Sprokieswood entpuppt sich als Gegend mit einigen kuriosen Bäumen und zweimal Vogelstrauss. mhhhhhh... naja.
Wir kurven noch bissl durch den Park, es wird langsam recht heiss. Auch an den Wasserlöchern auf dem Weg ist nix los, heute scheinen uns alle Tiere einen Streich spielen zu wollen!
Egal, dann halt nicht, wir sind eh ein bisschen müde und so kommt uns der Pool grade recht - zumal es jetzt vielleicht sogar noch freie Liegen gibt
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Immerhin sind jetzt alle auf Pirsch, da setzen wir mal den Gegendtrend!
Und tatsächlich, menschenleer liegt er vor uns, ein Traum in türkisem, glitzerndem kühlem Blau. Wir legen uns ab, geniessen die Aussicht und vor allem die Ruhe.
Der Pool ist angenehm kühl und erfrischt, und gegen Mittag bestellen wir uns Sandwiches. Langsam füllt es sich hier auch und die wenigen Liegen sind schnell besetzt. Wir dösen noch bis in den Nachmittag, ab und an gucke ich ans nahe Wasserloch, hier ist aber auch nicht viel zu sehen.
Am späten Nachmittag brechen wir wieder auf und fahren verschiedene Wasserlöcher an. Diesmal haben wir mehr Glück, wir sichten viele Springböcke, Oryxe, Zebras und Elefanten. Der viele Schlamm lässt sie aussehen wie mit Persil gewaschen, so weiss leuchten sie.
Das letzte Zweihorn^^
Zebras queren die Strasse
Unterwegs sehen wir auch noch Trappen, ein Dik Dik, Perlhühner und Streifengnus.
Die Sonne steht langsam tief und so machen wir uns auf den Weg zurück ins Camp. Unterwegs sehen wir noch einen Zebrastreifen, Impalas und eine neugierige Giraffe.
Zum Sonnenuntergang sind wir wieder im Camp und auch hier hat sich wieder eine grosse Elefantenherde eingefunden. Es macht Spass den Dickhäutern beim Planschen zuzusehen. Heute gesellen sich auch einige Giraffen dazu, ihre langen Hälse zeichnen sich kontrastreich im Gegenlicht ab.
Die Sonne geht unter und die Stimmung ist fantastisch. Allerdings ist auch heute wieder viel los, so dass man gar keinen Sitzplatz auf einer der zahlreichen Bänke ergattert.
Als die Sonne ganz weg ist, trinken die Giraffen.
Der Hunger siegt und so laufen wir an den Chalets vorbei zu unserem bereits glimmenden Feuerchen. Die T-Bone-Steaks sind schnell mariniert und gegrillt, als Beilage gibts heute nur Chips, das Fleisch ist aber trotzdem wieder preisverdächtig lecker.
Und so lassen wir den Tag mit einem Bier ausklingen und krabbeln in die Falle. Beim Einschlafen habe ich fast ein wenig Mitleid mit all denen, denen heute mal wieder das Essen vom Grill geklaut wurde