30.3. Unser letzter Tag im Busch - sniff - und den verbringen wir im Nakuru Nationalpark. Hier macht uns das neue System zu schaffen, da Daniel nicht weiss, dass man auch an Seitentoren mit Cheque bezahlen kann. Da ich noch Geld auf der Karte habe, will ich das benutzen und den Rest von dem einbezahlten Betrag abziehen. Wird nun für die Armen kompliziert und dauert auch dementsprechend. Mal sehen, ob sie nicht bald zu einem besseren System aufrüsten.
Wir fahren am alt neuen Eingang vorbei. Auf dem letzten Bild, das ich von meinem Fahrer bekam, stand das Wasser noch bei den Gebäuden. Nun ist es dank der Dürre niedriger.
Wir fahren entlang dem Zaun. Dieser Weg war früher den Rangern vorbehalten, doch nun geht es nicht mehr anders. Etwas kann man noch Richtung See, doch ist es dank dem gestrigen Regen matschig.
Die Büffel haben ganz kleine Kälber bei sich. Niedlich.
Es geht auf das Baboon Kliff. Die Bäume haben wir schon nach Leoparden abgesucht, aber leider vergeblich. Man sieht, wo das Seeufer mal war.
Klippschliefer und Einsiedleragamen kann man auf dem Baboon Cliff kaum verpassen...
Das Schild zur Toilette ist neu. Doch die Toiletten sind noch die alten, stinkenden Löcher mit halbverfallenen Türen. Am besten lässt man die Türe auf, wenn man keine Gasmaske mit dabei hat. Schade, es ginge auch anders...
Giraffen sind immer wieder schön anzusehen und diese finden wir oben auf dem Hügelzug. Auch Büffel halten sich hier oben auf, jedoch mehr die alten Bullen wie die Herden mit den Kleinen. Katzen können sich hier sehr gut verstecken.
Ein guter Guide sieht auch kleine Tiere und das tut Daniel echt - Pantherschildkröte
Wir sind unterwegs Richtung Makalia Falls. Man sieht auf den Bildern wie ausgetrocknet das Gras ist.
Büffelbullen, die so unterm Baum liegen, sind mit Vorsicht zu geniessen. Ich begegne diesen lieber im sichern Auto sitzend.
Wir kommen am Makalia Fall ein, doch da ist kein Wasserfall, nur noch unten eine Pfütze. Eine Gruppe von Lehrern ist am Team Bilden und hüpfen herum. Zum Glück hören sie gleich auf, als wir aussteigen. Scheint sie haben keinen Respekt für die Natur und auch keine Augen dafür. Doch ein Highlight für mich, eine Schwarzente. Die findet man nur an wenigen Orten.
Wir essen unseren Picknicklunch gleich hier. Danach geht es Richtung See, doch nicht ohne vorher noch Giraffen genauer anzusehen.
Von weit sehen wir Breitmaulsnashörner, doch kein Weg hin. Die Luft flimmert und das kommt auch auf dem Bild deutlich raus.
Da es unserem Patienten trotz gestern gekaufter Medikamente nicht besser geht, machen wir uns langsam auf den Weg Richtung Lanet Gate. Doch halt, da sind junge Schabrackenschakale und die sind so neugierig, dass sie ganz nahe ans Auto kommen.
Daniel zeigt uns eine weitere Schildkröte und ich spotte den Isabellschmätzer - es ist ja noch Zugvogelzeit
Bald sind wir am Tor und checken aus. Vom Lanet Gate ist es nicht mehr so weit bis zum Camp. Es gibt ein feines Abendessen und die letzte Nacht im Zelt.
31.3. Wir nehmen es gemütlich mit dem Frühstücken und auch mit dem Heimfahren. Es geht vorbei am Elementaita und Naivasha See und hoch aus dem Grossen Grabenbruch raus. Oben angelangt, kaufe ich Gemüse ein, auf dem selben Markt wie dies jeweils Expräsident Moi tat. Na ja, benehmen tun die Verkäufer sich nicht grandios, denn ich hasse ein belagertes Auto und aufdringliches Verkaufen. Weiter durch Nairobi und zum Hotel Troy ohne Verkehrsstau. Beim Hotel wartet mein Fahrer Joseph schon auf uns und wir laden meine Sachen in sein Auto. Die Gäste checke ich ein und das sie nicht mehr ins Carnivore Restaurant möchten, verabschiede ich mich von ihnen. Wir hatten eine tolle Zeit zusammen! Joseph wählt unglücklicherweise die Umfahrungsstrasse und schrittweise kommen wir vorwärts. 2 Stunden bis nach Juja, wo ich natürlich von Hunden und Katzen heftig begrüsst wurde.... zurück zum Hotel Troy nimmt erdann einen anderen Weg, so dass die beiden rechtzeitig am Flughafen ankamen.
Regen hat vor ein paar Tagen grossflächig eingesetzt. Die Masai Mara bekam einmal so heftigen Regen, dass dass die Brücke am Talek Tor überspült wurde. In Maralal brach eine Mauer zusammen, da sie diese an eine Stelle hinstellten, wo das Wasser durchläuft. Der Ewaso Nyiro Fluss ist voll und auch in Marsabit füllen sich die Wasserlöcher wieder. Wie lange der Regen nun anhält steht in den Sternen. Jedenfalls hatten viele gepflanzt und der Mais vertrocknete. Abwarten, wie sich dies entwickelt, denn die Preise sind schon drastisch in die Höhe gesaust, was die ärmere Bevölkerung hart trifft. Doch wenigstens waechst Gras nach und das hilft vielen schon weiter.
Liebe Grüsse
Elvira