THEMA: Erfahrungen mit "leihwagenversicherung.de"?
31 Mär 2016 12:30 #425758
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  • Armin am 31 Mär 2016 12:30
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Hallo Beate,

und was die Haftpflicht für Sachschäden an fremdem Eigentum betrifft, haben die Autovermieter oft (immer?) eine Third Party Insurance abgeschlossen, die dann den von dir verursachten materiellen Schaden (am "gegnerischen" Fahrzeug) abdeckt. Danach würde ich mich bei eurem Autovermieter mal konkret erkundigen. Habe ich letztes Jahr auch getan. Wie bereits gesagt, werden Personenschäden durch den MVA Fund geregelt. Im Prinzip bräuchte man daher nicht unbedingt eine zusätzliche Haftpflichtversicherung, beispielsweise über eine Kreditkarte. Wobei ich persönlich in solchen Fällen auch immer nach dem Motto "besser ist besser" handeln würde.

Viel Spaß
Armin
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31 Mär 2016 21:14 #425821
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  • beate am 31 Mär 2016 21:14
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Hallo Armin,

danke! Aber wir wollen gar nicht (mehr) nach Namibia :woohoo:
Wir waren schon viermal dort, das reicht.

Mich hat diese Diskussion nur interessiert, da auf einmal Punkte genannt wurden, die wir in vier Reisen nicht erfahren hatten. T.I.A.

LG
Beate
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01 Apr 2016 09:15 #425888
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  • Grenzgänger am 01 Apr 2016 09:15
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Angesichts der namibianischen "Versicherungsrealitäten" ist es sinnvoll, sowohl eine Mietwagenvollkasko- wie auch eine Mietwagenhaftpflichtversicherung nach deutschem Verständnis zu haben.
Als Unfallverursacher ist man dem Autovermieter verpflichtet und muss für den Schaden am Leihwagen aufkommen. Das können leicht einige tausend Euro sein, bis hin zu einer satten fünfstelligen Summe bei Totalschaden oder Diebstahlsverlust.
Auch der Sachschaden des Unfallgegners geht zu Lasten des Unfallverursachers und kann leicht einen Betrag von mehreren zehntausend Euro ausmachen. Soweit ich weiß, übernimmt die über den Kraftstoffpreis bezahlte namibianische Haftpflichtversicherung lediglich Personenschäden, wobei sich die Frage stellt, in welchem Umfang das geschieht.
Angenommen im gegnerischen Unfallwagen wird ein junger Mensch mit gut bezahltem Beruf so schwer verletzt, dass er seinen Beruf nicht mehr ausüben kann. Dieser junge Mensch ist auch noch Alleinernährer seiner jungen Familie. Heilbehandlung, Schadenersatz, Schmerzensgeld: Da kommt schnell ein Millionenbetrag zusammen. Dass das die namibianische "Benzinversicherung" trägt, halte ich für fraglich.
Nichtsdestotrotz ist der Verursacher auch hier in der Haftpflicht - mit und ohne Versicherung.

Grüße
Haio
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01 Apr 2016 23:56 #426036
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  • charly1 am 01 Apr 2016 23:56
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sind die Mietwagenbedingungen von Dertour in Ordnung? Ich hoffe der Link funktioniert.

194.1.207.46/source/...ntent=objekt&angebot[ibe]=true&angebot[service_id]=WDH00 U9&angebot[product_id]=WDH00 U9 MWU&angebot[anforderungscode]=MW&angebot[season_id]=16-04/03&angebot[product_line_id]=MW&angebot[category_id]=U&angebot[type_of_travel_id]=TOUR&angebot[company_id]=DERTOUR&content=objekt/mietbedingungen
Letzte Änderung: 02 Apr 2016 00:07 von charly1.
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02 Apr 2016 09:38 #426054
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  • travelNAMIBIA am 02 Apr 2016 09:38
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Hi Grenzgänger,
Angenommen im gegnerischen Unfallwagen wird ein junger Mensch mit gut bezahltem Beruf so schwer verletzt, dass er seinen Beruf nicht mehr ausüben kann. Dieser junge Mensch ist auch noch Alleinernährer seiner jungen Familie. Heilbehandlung, Schadenersatz, Schmerzensgeld: Da kommt schnell ein Millionenbetrag zusammen. Dass das die namibianische "Benzinversicherung" trägt, halte ich für fraglich.
nach namibischem Recht deckt diese Benzin-Haftpflicht in der Tat dieses bis zum Maximalbetrag ab. Wenn Dein Unfall"gegner" zufällig natürlich auch Deutscher ist, dann mag es da in Deutschland noch Forderungsmöglichkeiten geben. Aber damit hat Namibia dann nichts zu tun (ist ja auch keine "wir decken alle Schäden an allen Touristen ab"-Versicherung ;-))

Konkret erfüllt der MVA Fund bis zum gesetzlich festgesetzten Höchstrahmen:
- 1,5 Mio für medizinische Versorgung und Rehabilitation
- 100.000 Schmerzensgeld in bar
- Gehaltsausgleich bis 100.000
- Ernährer der Familie: bis 100.000 für die Angehörigen

Viele Grüße
Christian
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Letzte Änderung: 02 Apr 2016 09:42 von travelNAMIBIA.
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02 Apr 2016 11:10 #426060
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  • WoMa am 02 Apr 2016 11:10
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Grenzgänger schrieb:
Angesichts der namibianischen "Versicherungsrealitäten" ist es sinnvoll, sowohl eine Mietwagenvollkasko- wie auch eine Mietwagenhaftpflichtversicherung nach deutschem Verständnis zu haben.

Wie wäre es damit, Unfälle einfach grundsätzlich zu vermeiden (jedenfalls die, für die man verantwortlich gemacht werden kann)?
Wir fahren seit 10 Jahren in Namibia ohne Versicherung. Bisher zwei Unfälle, nur Sachschäden, einmal war nicht ich Schuld da ich auf der vorfahrtsberechtigten Strasse fuhr (mit der richtigen Reaktion hätte ich den Unfall trotzdem vermeiden können), das andere Mal war es unsere Schuld (ein parkendes Auto angefahren - hätte natürlich auch vermieden werden können). Beide Male haben wir die Schäden an unseren eigenen Autos beglichen, beim zweiten Mal natürlich auch den Schaden am anderen Fahrzeug. Hat uns nicht die Welt gekostet, jedenfalls keine tausende von Euro.
Beide Unfälle waren in Windhoek, wo die Verkehrsdichte auch noch um ein Vielfaches höher ist als im restlichen Land.
Touris halten sich in der Regel nur kurz in Windhoek auf und soweit ich weiss, passieren ihnen dort auch die wenigsten Unfälle - die meisten passieren draussen auf der Gravelroad ohne Fremdeinwirkung, und zwar durch nicht angepasste Geschwindigkeit.
Und diese Art Unfälle kann man ganz einfach und simpel vermeiden, indem man den Fuss vom Gas nimmt. Billiger geht es doch kaum, oder?
Wenn man dann auch noch auf der Teerstrasse die Augen offen hält und die Geschwindigkeit entsprechend wählt, dabei natürlich die Limits vom Vermieter einhält, dann ist das Risiko, selber einen Unfall zu verursachen verschwindend gering.
Leider gibt es auch unter den Namibiern noch genügend Idioten, die meinen sie seien Superman, aber woanders hat es die ja auch. Da hilft nur selber vernünftig und vorausschauend fahren. Dann braucht es auch keine teuren Zusatzversicherungen.
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