24.10.15
Johannesburg-Lusaka-Kigali-Lake Mutanda(3717 Flugkm, 150 Autokm)
Unterkunft: Chameleon Hill Lodge
Um 4 Uhr ist die Nacht vorbei. Um 5 werden wir zum Flughafen gefahren.
Pünktlich um 7.20 Uhr hebt der Flieger ab. Nach einem anderthalbstündigem Aufenthalt in Lusaka landen wir gegen Mittag in Kigali.
Die erste gute Nachricht, unsere Koffer sind auch da!
Und die guten News reißen nicht ab.
Als wir das Flughafengebäude verlassen, steht dort ein sympathisch lächelnder junger Mann, der ein Schild mit unserem Namen hält.
Sein Name ist Didier. Und er wird uns immer sympathischer, er hat nämlich
sogar ein Auto dabei.
Unser Fahrzeug für die nächsten 3 Tage, im Hintergrund
das Flughafengebäude.
Am Auto angekommen erzählt er uns kurz den Ablauf der 3 Tage.
Dann bittet er in den Wagen, denn für die 150km werden wir
zirka 5 Stunden brauchen und er möchte gerne die Lodge bei Tageslicht erreichen.
Und schon gehts los. Ich wundere mich anfangs, dass wir auf der rechten Seite der Straße unterwegs sind, aber Didier erklärt mir, in Ruanda wird rechts gefahren,
später in Uganda dann links.
Wir fahren durch Kigali und Ramona und ich sind sofort begeistert. Das alles hier hat so gar nichts mit dem zu tun, was wir im südlichen Afrika bisher gesehen haben.
Ich fotografiere wild drauf los.
Immer wieder sehen wir Fussballfans, teilweise zu viert auf einem Motorrad, mit Fahnen und maskiert.
Didier erzählt, das heut das Spitzenspiel der ruandischen Liga stattfindet.
Das sei so, als würde in Germany Beijeern gegen Borussiiia spielen.
Außerhalb von Kigali halten wir für einen Blick auf die Stadt.
Dann geht die Reise weiter über Berg und Tal, durch viele Dörfer.
Wir sind fasziniert von den vielen verschiedenen Bildern.
Nach `ner guten Stunde hält Didier an und fragt uns, ob wir was essen möchten.
Ja klar, wollen wir. Aber ich hab doch kein Ruanda-Geld?
Kein Problem, er bezahlt erst mal.
Hier bestellt Didier(helles Shirt) uns Essen.
Davor steh ich und überlege wohl gerade, welche Auswirkungen
das Essen auf meine inneren Organe haben mag.
Normalerweise seh ich übrigens vieeel jünger aus, aber nach längeren Flügen
dauert es immer ein wenig, bis meine Haut ihre natürliche Straffheit zurück gewonnen hat.
Das Essen ist ein Fleischspieß und eine Art Backkartoffel.
Sehr, sehr lecker gewürzt!
Dann geht es weiter zur Grenze.
Wir müssen aussteigen und den Übergang zu Fuß überwinden.
Die Grenzer auf Ruanda-Seite (schwer bewaffnet) stehen unter freiem Himmel vor einem Schlagbaum und kontrollieren alles, was die Grenze passiert.
Säcke werden mit Eisenstangen durchstochen, Schuhe werden einzeln begutachtet und teilweise von ihren Einlagesohlen befreit.
Als ich dem Grenzer meinen Ausweis gebe, nimmt er ihn kurz in die Hand, fragt mich ob das mein Pass wäre und gibt ihn mir dann, ohne einen Blick hinein zu werfen, zurück. Auch auf Uganda-Seite bekommen wir schnell unseren Einreisestempel und
schon können wir wieder ins Auto steigen und die Fahrt geht weiter.
Nun wird die Strasse immer kurviger und bald endet auch der Asphalt.
Am Lake Mutanda angekommen wird die Straße zur 4x4-Road und wir müssen uns während der Fahrt ständig festhalten. Deswegen gibt es von diesem Teil der Strecke auch keine Fotos. Aber die Landschaft ist sehr beeindruckend.
Gegen 18 Uhr sind wir in der Lodge und werden sehr nett empfangen.
Wir sind die einzigen Gäste und man kümmert sich rührend um uns.
Didier wird genau so nett behandelt wie wir. Das finden wir toll!!
Unser Bungalow ist wunderschön und der Blick auf den See traumhaft.
Um 19 Uhr gibt es Dinner, welches wir zusammen mit Didier einnehmen.
Von diesem ersten Tag sind wir begeistert.
Trotzdem verschwinden wir um halb Neun in den Betten.
Morgen ist unser großer Tag!