So, jetzt sollte es gehen: Ich war mit der Grösse der Bilder offenbar etwas gar grosszügig
Sonntag, 26. Oktober 2014: Olifants – Forever Blyde Canyon
Um fünf Uhr steht meine Frau auf und setzt das Teewasser auf. Bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als das Bett ebenfalls zu verlassen. Der Himmel ist bedeckt und wird heute den ganzen Tag nicht so richtig auf Sonnenschein umstellen. Ab und zu fallen sogar ein paar Regentropfen.
Morgenstimmung am Olifants River
Gegen halb sieben gehen wir an der Tankstelle vorbei und fragen, ob Kreditkarten angenommen werden. Meine Visa akzeptiert er glücklicherweise; Bargeld hätten wir nämlich zu wenig gehabt, denn die Rechnung macht am Ende um die ZAR 1200.
Dann fahren wir aus dem Camp südwärts Richtung Satara auf der Aspaltstrasse (H1). Ausser den immer wieder auftretenden Impalas, Zebras, etc. sehen wir nicht viel. Erwähnenswert ist die Brücke über den Olifants River: Je eine gelbe Linie innerhalb der beiden Brückenköpfe definiert einen Bereich, in welchem man aussteigen darf.
Soviel zur Erinnerung: Beim Durchsehen der Bilder tauchen an dieser Stelle jede Menge Bilder von zwei Hornraben auf. Und ebenso ein langes Video, in welchem sie kurz zu sehen sind; der Rest ist ein ziemlich wilder Schwenk durch die Landschaft und irgendwann ein Off-Kommentar, dass die Kamera nicht scharfstellen will – ich habe aus Versehen wieder mal auf den Videoknopf gedrückt
Ein Grosswildjäger der anderen Art: Wie transportiert man so was im Flugzeug?
Hornrabe
Nach einem Biobreak in Satara geht’s auf der S 100, auf welche man viele Löwen sehen soll, ostwärts weiter, dann südwärts zum Nwanetsi Picnic Spot und auf der Satara – Nwatetsi Road wieder westwärts nach Satara. Das Ganze dauert etwas mehr als zwei Stunden und gesehen haben wir zwar weder Löwen noch Leoparden, aber dafür praktisch flächendeckend eine Kombination von Impalas, Zebras, Wasserböcken und Gnus. Und auf dem Picnic Spot, ganz an der Ostgrenze des Parkes, ein etwas seltsam anmutendes Warnschild: Gibt es tatsächlich Leute, die die sterblichen Überreste ihrer Liebsten hier deponieren?
Wasserbock
Irgendwie scheint an der Sache mit den Streifen etwas dran zu sein: Da wird einem beim Schauen schon fast schlecht!
Hammerkopf
Graureiher
Könnten afrikanische Klaffschnäbel sein, aber weil man den Schnabel nirgends so richtig sieht...
Steinböckchen
Zurück in Satara kaufen wir noch Wasser und frischen Biltong, dann geht’s Richtung Orpen Gate. Bei einem Rivier fesselt eine Gruppe von Hippos unsere Aufmerksamkeit: Zwei davon widmen sich dem Liebesspiel, resp. dem Vorspiel. Nach ca. 20min Videodreh sind sie immer noch nicht weiter und zudem mischen sich jetzt noch zwei weitere Männchen ein. Da wir noch ein gutes Stück Weges geplant haben und auch noch einkaufen sollten (wir haben bei der Planung irgendwie übersehen, dass heute Sonntag ist), fahren wir widerstrebend weiter und überlassen die Dame ihren drei Kavalieren.
Etwas nach 14:00h verlassen wir beim Orpen Gate den Kruger. Ruth übernimmt und fährt zügig bis zum Pick’n’Pay Hoedspruit, wo wir um 15:15h eintreffen. Leider hat er aber um 15:00h geschlossen und die letzten Autos verlassen den Parkplatz.
Nun denn: kochen wir heute Abend halt nicht selber. Ich habe während der vorherigen Fahrt ein paar Minuten geschlafen und übernehme jetzt wieder. Kurzer Besuch bei einem Geldautomaten und dann geht’s in zügigem Tempo westwärts dem Blyde River zu. Immer mehr kommen wir in die Berge und gegen halb fünf sind wir am Ziel: Dem Forever Resort Blyde River Canyon.
Als wir aus dem Auto aussteigen, haut uns der kalte Wind fast aus den Socken (wenn wir den solche anhätten!). Die Leute hier laufen in Windjacken und Pullovern herum! Campen bei diesen Temperaturen – nein danke! Wir nehmen ein Chalet, richten uns drinnen ein, duschen und gehen dann ins Restaurant essen. Dieses hat a) ein Chemineefeuer (kein Scherz!), b) eine gute Weinkarte, c) eine sehr aufmerksame Bedienung und d) ein leckeres Buffet.
Nach dem Essen verziehen wir uns schon bald in die Heia, schreiben Tagebuch und lesen noch ein wenig.
Na ja: Das sind letztendlich ziemlich viele Bilder. Ab jetzt werde ich mich etwas zurückhalten
Ach ja: Im Restaurant hatten sie e) auch Wifi. Die Installation und Verbindung problemlos; Verbindung zu irgendeiner Internetseite oder Mails herunterladen? Denkste!