Hallo Forum, so - endlich komme ich dazu unsere Gedankengänge zu schilderm ich hoffe, sie sind nicht zu verworren...
Nach 2x Südafrika und 3 x Namibia möchten wir nach Botswana.
Hautsächlich um Tiere zu gucken. (auch Kleine, auch Vögel)
Ausserdem lieben wir Einsamkeit und sind nicht gerne in einer Gruppe unterwegs. Dazu kommt ein Dachzelt gar nicht in Frage (aus diversen Gründen, Diskussion darum leider zwecklos).
So - und nun?
Soweit wir das bisher verfolgen konnten gibt es irgendwie drei Alternativen:
1.) Man fährt mit einem Allradwagen auf eigene Faust und übernachtet auf Campingplätzen im Dachzelt.
2.) Man bucht eine organisierte Rundreise mit oder ohne Flug und wohnt in Camps/Lodges, was sehr teuer ist.
3.) Man mietet einen Allradwagen, fährt selbst und wohnt in Camps/Lodges und der steht dann, teuer bezahlt, vor der Tür
Unser Problem zu 1.) Dachzelt kommt gar nicht in Frage und eigentlich wollen wir auch gar nicht auf Campingplätze... In Australien haben wir die gemieden und haben meist wild gecampt, was ja leider in Afrika nicht möglich ist.
Unser Problem zu 2.) Wir haben uns in Namibia mal ein paar ziemlich teure Lodges gegönnt. (Mowani, Wolwedans, Rhino Camp, Ongava, Onguma)
War schön...
Muss aber nicht unbedingt nochmal sein...
Der Luxus einer tollen Unterkunft ist in unserem Augen meist überflüssig, denn man hält sich selten im Zimmer auf. Das Essen war nicht so gut wie in Südafrika, so das sich alleine daraus die hohen Preise auch nicht rechtfertigen. Die schönste dieser Unterkünfte war eiegntlich Mowani, weil man dort gut mal alleine sein konnte.
Wir mögen diese Zwangsgespräche am Abend nicht, wenn alle gemeinsam am Tisch sitzen und man muss Konversation machen. Und das mit Leuten, mit denen man schon den ganzen Tag zusammmen war, so wie in Wolwedans.
Nennt uns Eigenbrötler, aber wir haben lieber einen Tisch für uns alleine und suchen lieber nur dann Anschluss, wenn wir möchten.
Beide sind beruflich stark mit vielen Leuten eingespannt, so das Einsamkeit im Urlaub wichtig ist. Man kann Glück haben und mit netten Leuten zusammen sein.
Man kann aber auch Pech haben, so wie wir, und dann hat man Leute mit in der Unterkunft die sind sowas von... na ja, wie soll ich das beschreiben ... so fordernd. Nach dem Motto: ich habe jetzt viel Geld bezahlt und nun möchte ich auch alle Big 5 / alle Rhinos der Umgebung / alle seltenen Tiere innerhalb einer Rundfahrt vor die Kamera bekommen....
Kennt Ihr diesen Typus, meist fly-in fly out in 7 Tagen? Sowas trifft man natürlich vermehrt in diesen Luxuslodges. Dickes Teleobjektiv mit Bohnensack und kann dann einen Kudu nicht von einer Kuhantilope unterscheiden...
Also teure Luxuslodges möchten wir nicht wegen dem Publikum und nicht mit gemeinsamer Zwangsbespaßung. Das ist uns nach dem letzten Urlaub erst so richtig klar geworden. Wenn ich mir die Preise für die Lodges so ansehe geht da in Botswana wohl einiges in diese Richtung...
Und Gruppenreise geht gar nicht, haben wir noch niemals über mehr als 4 Tage gemacht und möchten wir nun auch nicht ausprobieren...
Unser Problem zu 3.) Man wohnt in der Lodge und der teure Allrad steht ungenutzt draussen auf dem Parkplatz. Man wird immer in Gruppen auf dem Landy auf dem Gelände herumgefahren. Damit haben wir kein Problem, da es nicht 3 Wochen die gleichen Leute sind die mitfahren und auch immer andere Guides die andere Geschichten erzählen. Neue Lodge, neues Glück mit den Mitreisenden. Wenn man dann wenigstens am Abend oder am Mittag seine Ruhe hat... Aber das mit dem Auto, das ist doch rausgeworfenes Geld. Schon bei einem Kleinen, aber Allrad ist um einiges teurer.
So - das wären unsere Mäkeleien. Wir wissen jetzt genau, was wir nicht möchten?
Und was möchten wir?
Ich sage mal so: am liebsten eine Rundreise für 20-23 Tage im September/Oktober 2011 ab/an Windhoek in Richtung Botswana - Ghanzi.
Ein normales und günstigeres Auto mieten und damit in Botswana eine Rundreise auf relativ guten Straßen ohne Wasser, Schlamm und Tiefsand machen.
Dabei in "normalen" Camps oder Lodges ohne fly-in-Klientel wohnen, auch mal ein paar fahrfreie Tage dazwischen an denen man einfach nur die Tiere der Umgebung sieht und seine Ruhe hat und relaxen kann. Moremi/Chobe und dann vielleicht oben über Caprivi und Etosha wieder zurück nach Windhoek. Vielleicht am Anfang auch mal ein paar Tage (organisiert) in die Kalahari. (Gerne auch mal einekurze Zeltsafari, wenn man die Zelte nicht selbst aufstellen muss...)
Ist das die eierlegende Wollmillsau?
Oder sieht man so gar nicht viel von der Natur/Tierwelt? Oder ist die Route zu heftig für die Zeit, die wir zur Verfügung haben?
Elke
P.s: Ich kann aus Zeitmangel nicht immer ins Forum schauen, daher kann eine Antwort von mir auch schon mal länger dauern...