THEMA: Uganda 2017 - Das (für uns) etwas andere Afrika
09 Aug 2017 09:04 #484355
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  • panther am 09 Aug 2017 09:04
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Mittwoch, 05.07.2017 Murchison River Lodge

Heute hieß es Abschied nehmen von der Heritage Safari Lodge, hier hatten wir unseren längsten Aufenthalt des Urlaubes. Ein letztes Mal fuhren wir die schlechte Zufahrtsstraße und ein letztes Mal ging es in den Murchison Falls Ntl. Park. Heute wollten wir den Albert Nil überqueren, dazu mussten wir die Fähre nahe der Paraa Lodge nutzen. Da wir noch etwas Zeit hatten, nutzten wir diese für einen letzten Game Drive.

Pin-tailed Whydah


Hunters Sunbird




Wir fuhren den Queens Drive und dort trieben sich auffällig viele Touroperator mit ihren Gästen rum. Teilweise haben diese einen sehr rasanten und rücksichtslosen Fahrstil.
Es wurden wohl Löwen gesichtet, leider hatten sich diese bereits ins Gebüsch verzogen bis wir kamen. Wir konnten nur noch einen Geier und einen Marabu ablichten.





Dann fuhren wir zur Fähre, kauften Tickets und warteten auf die Abfahrt. Eine lokale Gesangs- und Musikgruppe verkürzte uns die Wartezeit.










Das Übersetzten dauerte 10 min. und schon waren wir am anderen Ufer. Dort war auch das Büro von Wild Frontiers, in dem wir eine Bootsfahrt für den heutigen Nachmittag buchen wollten. Im Büro teilte uns ein Angestellter mit, dass alles ausgebucht ist :woohoo: Man konnte ihn kaum hören, so leise sprach er :dry: Er wollte uns eine kleine Nußschale für 130,- US$ geben, das war uns aber zu teuer. Wir buchten dann für morgen früh um 08.30 Uhr. Manchmal muss man eben flexibel sein.





Kurz hatten wir überlegt, heute Nachmittag zu dem Aussichtspunkt für die Murchison Fälle zu fahren, nachdem uns eine Angestellte aber gesagt hatte, das wir dafür mindestens 3 Stunden einplanen müssten, ließen wir das. Wir checkten in der Lodge ein und bekamen Zelt Nr. 11, dort waren noch die Angestellten mit Saubermachen beschäftigt. Die Koffer wurden dort schon deponiert und wir gönnten uns in der Lapa ein Bier. Von hier hatten wir einen schönen Blick auf den Fluß in dem viele Hippos waren. Auch die ganze Anlage machte einen sehr gepflegten Eindruck und war schön und großzügig gestaltet. Mittlerweile war ein Gewitter aufgezogen und es blitzte und donnerte ordentlich. Dazu regnete es über ein Stunde recht heftig. Diese Lodge war die einzige in der wir Vollpension hatten, also gab es auch bald Mittagessen - Nudeln mit Fleischklößchen, Salat und Obstsalat.











Wir warteten den Regen ab und nahmen dann unser Zelt in Beschlag. Dieses gefiel uns sehr gut und ebenso das luftige, großzügige Bad.







Zum kaum vorhandenen (schönen) Sonnenuntergang nahmen wir später einen Gin Tonic. Zum Abendessen konnte man zwischen zwei Gerichten (vegetarisch oder nicht) wählen. Wir entschieden uns für Fischcurry, Avocadocreme mit Brot und Zitronenkuchen. Alles war sehr lecker und wurde freundlich serviert. Auch hier spielte eine lokale Gruppe im Hintergrund Musik. Zurück zum Zelt wurden wir begleitet wegen der Hippos, die hier abends bzw. nachts gerne grasen.



Morgen gehts dann wieder mal aufs Boot und wir verlassen den Park

Schöne Grüße

Ralf + Martina
Letzte Änderung: 09 Aug 2017 09:24 von panther.
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09 Aug 2017 10:53 #484366
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  • franzicke am 09 Aug 2017 10:53
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Hallo Martina und Ralf,
vielen Dank für die Fortsetzung! Das sieht bisher nach einer sehr entspannten Reise mit jetzt schon wunderschönen Eindrücken aus! In meinem Kopf kreist ein Uganda-Plan ja schon ne ganze Weile - komischerweise hatte mein Ranger immer ein bisschen Vorbehalte. Da hilft euer Bericht sehr und ich glaube, das könnte tatsächlich für 2019 was werden B)
Liebe Grüße Ingrid
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09 Aug 2017 11:25 #484371
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  • LolaKatze am 09 Aug 2017 11:25
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Hallo ihr zwei
wow, wie viele tolle Tiersichtungen. Es ist toll, dass ihr uns in das auch für uns so etwas andere Afrika mitnehmt. Und auch Hansi liest ganz interessiert mit - also bitte keine Spinnenbilder :woohoo: Sonst wird das nie was mit Uganda :whistle:

Das hört sich schon sehr interessant an. Ob 2019 oder später? Schauen wir mal.

Liebe Grüsse
Nina
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10 Aug 2017 07:40 #484442
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  • bayern schorsch am 10 Aug 2017 07:40
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Moin moin,

kann meinen Vorschreibern nur beipflichten.
Euer RB macht eindeutig Lust am meeeeeehr!!!

Toller Bericht, tolle Bilder - vielen Dank dafür.

Bis dann
der bayern schorsch
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10 Aug 2017 08:22 #484447
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@Ingrid, dann hoffen wir mal dass wir Überzeugungsarbeit leisten können :) Wann immer wir im Verwandten- oder Bekanntenkreis erzählt haben dass wir nach Uganda fahren, scheinen sich gewisse (lang vergangene) Bilder und Vorbehalte aufzutun. Ist das südliche Afrika ja schon ein Abenteuer, aber Uganda... :woohoo: :)

@Nina, "keine Spinnenbilder" kann ich nicht versprechen :whistle: Eines wird wohl dabei sein. Aber es gibt "nette" Insekten die kümmern sich liebevoll um die Spinnen :cheer:

@BayernSchorsch, Danke und vielleicht wird es ja doch noch Uganda in 2018 ;)

Danke auch an alle fleißigen Danke-Button Drücker und stillen Mitleser :) :)

Gruß

Ralf + Martina
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10 Aug 2017 08:42 #484450
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Donnerstag, 06.07.2017 Kontiki-Hotel Hoima

Tatsächlich hörten wir nachts ganz in unserer Nähe ein Hippo grasen. Frühstück gab es um 07:00 Uhr, da wir um 08:00 Uhr am Boot sein sollten. Wir waren die Ersten. Hier hat es uns wirklich sehr gut gefallen und für das bestellte Lunchpaket mussten wir nicht mal etwas bezahlen :)
Vorbei an vielen Kindern, die auf dem Weg zur Schule waren, erreichten wir nach 15 min. Fahrt, den Bootsanleger. Es stellte sich heraus, das wir doch die kleine Nußschale bekamen. Allerdings sollten wir auf der gegenüberliegenden Seite noch Kim aus Kanada, die zu den Fällen wandern wollte, abholen. Unser Guide hatte ein sehr gutes Auge und fand so manche Tiere für uns. Natürlich Kingfisher, sogar einen mehr als geduldigen Malachit Kingfisher, der sich beim Fischfang so gar nicht stören ließ. Weißkopfseeadler, Schlangenhalsvogel und Bienenfresser. Natürlich auch Krokodile.



















Kingfisher Weibchen (erkennt man am BH ;) )


Kingfisher Männchen (die haben einen schwarzen Strich)


Wir schipperten zu den Murchison Falls, wo der Nil durch eine Engstelle floss. Für Fotografen nicht unbedingt ein Highlight, da genau gegen die Sonne. Wir setzten Kim ab und begaben uns dann wieder auf den Rückweg. Die Zeit verging wirklich wie im Flug.









Wir studierten die Karte und checkten unsere verbleibende Zeit im Park und stellten fest, dass wir den Abstecher zu den Top of the Falls noch einplanen konnten. Wir mussten erst um 15:20 Uhr aus dem Park raus sein, bis dahin schafften wir das locker :)
Am Aussichtspunkt konnten wir die Fälle von oben sehen. Ein netter Abstecher und gut für ein kleines Häppchen aus unserer Lunchtüte.









Dann machten wir uns auf den Weg nach Hoima. Hier legten wir eine Zwischenübernachtung ein, denn der Weg zur nächsten Übernachtung in Fort Portal wäre in einem Rutsch zwar möglich, das wären aber gut und gerne an die 10 Stunden Fahrt. Das wollten wir uns aber ersparen. Reisende, die einen Fahrer haben, machen dies aber sehr wohl. Es dauerte dann auch noch einige Zeit, bis wir aus dem Park heraus waren, die Geschwindigkeit ist auf 40 km/h beschränkt - wir hielten uns daran, andere nicht. Die letzten Kilometer gingen durch einen dichten Wald (Kaniyo Pabidi Forest/Budongo Forest) mit viel Gezirpe und vielen Schmetterlingen. Am Ausgang machten wir Pause und verzehrten die Reste von unserem Mittagessen.





Dann wurde die Straße auch wieder belebter, wir erreichten wieder Siedlungen. Unsere Navigations-Betty leitete uns um Masindi herum, das sind dann eher einspurige Straßen für Boda Bodas. Zum Navigieren benutzten wir in dem Fall die OSM-Karten und die beinhaltet halt auch sehr, sehr kleine Strassen.

Eine normale Strasse




Wir fuhren ungefähr 10 km, kamen aber gut durch. In Hoima erreichten wir wieder eine Teerstraße, da waren wir echt sehr froh nach dem ganzen Gerüttel. Das Kontiki-Hotel fanden wir zuerst selbst mit Navi nicht. Wir hätten aber das angeschlagene Schild an der Straße besser studieren sollen, da war der Abzweig angezeigt :whistle: Wir fanden es dann aber doch. Es ist unglaublich, das sich abseits der Straße ein riesiger gepflegter Garten auftut. Wir bekamen eine Hälfte eines Häuschens, welches für die eine Nacht völlig in Ordnung war.



Nur das Wasser ging nicht. Wir gaben an der Rezeption Bescheid und setzten uns auf die Terrasse, da wir Kaffeedurst verspürten. Es dauerte eine kleine Ewigkeit, dann kamen aber zwei kleine Thermoskannen und löslicher Kaffee :(
Wir mussten unser Abendessen schon vorab aus der Karte auswählen und die Zeit angeben, wann wir essen wollten. Wir machten uns frisch und fanden uns zur angegebenen Zeit zum Abendessen ein. Der Strom fiel des öfteren aus, fing sich aber immer wieder. Die Frage nach weißem oder roten Wein wurde nach längerem Suchen verneint, also blieben wir beim Bier.
Die verschiedenen Hähnchengerichte die wir bestellt hatten wurden serviert. Meines war leider sehr, sehr zäh, gut das es wenigstens viele Kartoffeln dazu gab. Bei Ralfs Hähnchen musste man das Fleisch tatsächlich suchen, so mager war der Gockel :S Für's Essen würden wir empfehlen Spaghetti zu bestellen. Da kann man nicht allzu viel verkehrt machen und am Nebentisch sahen sie auch sehr gut aus. Mittlerweile hatte es zu regnen begonnen, aber wir fanden noch ein Plätzchen wo wir geschützt unser Bier trinken konnten.

Morgen geht's dann auf die Strecke nach Fort Portal. Davor hatten wir schon ziemlich Respekt, hatten wir doch schon viel über den schlechten Zustand der Strasse gehört und gelesen.

Schöne Grüße

Ralf + Martina
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