Montag, 03.07.2017 Heritage Safari Lodge
Der Wecker klingelte früh, es war 6.00 Uhr und noch dunkel. Frühstück gab es wieder draußen bei angenehmen Temperaturen. Es gab Eier verschiedenster Art, ein sehr leckeres Brot, Kaffee und Saft. Marmelade gab es nicht und auch der Kaffee hatte keine Bohne zu viel gesehen.
Um den Park richtig zu erkunden, wollten wir den ganzen Tag dort verbringen. Die Action Cam sollte auch mal zum Einsatz kommen. Wir fanden die üblichen Verdächtigen sehr zahlreich vor, also Uganda Kobs, Oribis und Hartebeest. Aber auch Elefanten, Hornraben, Raubvögel.
Africa Harrier Hawk
Martial Eagle (Jungtier)
African Grey Hornbill
Black-bellied Bustard
Silverbird
Grey-headed Kingfisher
Brown Snake-Eagle
Am Albert Nil konnten wir aussteigen und die Glieder strecken, da die Umgebung sehr flach und übersichtlich ist. Auch einige Touroperator nutzten die Gelegenheit und ließen ihre Gäste aussteigen. Viele Hippos schwammen in einer grünen Erbsensuppe und sorgten für Aktion, drum herum viele Wasservögel. Aber auch kleine Fischerboote bahnten sich den Weg.
White-browed Coucal
Northern Red Bishop
Auf unserer Karte war ein Birdhide eingezeichnet, den wollten wir als nächstes aufsuchen. Ein schmaler Weg ging von der Straße weg in die Pampa. So wie es aussah, fuhr hier eher selten ein Auto und kurz vor Erreichen des Zieles gab es auf dem ohnehin schmalen Weg noch ein kleines Hindernis. Links ein Schlammloch und rechts einen Baumstumpf
Beides schien uns ungeeignet für eine Weiterfahrt. Wir wählten dann aber den Baumstumpf und Ralf erwischte ihn mit den Reifen
Gott sei Dank ist aber nichts passiert. Nichts wäre unangenehmer als wenn wir hier in der Einsamkeit festsitzen würden. Der Hide begeisterte uns auch nicht wirklich, es gab einen Haufen Fledermausmist darin
Also machten wir wieder kehrt, und wählten das Matschloch. Alles easy, auch wenn zur Sicherheit noch der 4wd eingeschaltet wurde. Wir waren froh, da wieder raus zu sein.
Ich sah noch etwas Braunes in der Ferne, was irgendwie nicht auf eine liegende Antilope schließen lies. Aber das war bestimmt nichts, meinte ich zu Ralf. Doch der bestand darauf noch einmal rückwärts zu fahren. Und was für ein Glück, dort lag schon in einiger Entfernung eine Löwin. Cool. Sie beobachtete uns aufmerksam und dann kamen nacheinander noch zwei Jungtiere zu ihr - schmusten kurz und legten sich für uns unsichtbar wieder hin. Wir standen da eine ganze Weile, aber sie bewegte sich nicht vom Fleck.
Wir fuhren weiter und scheuchten noch eine Hyäne im dichten Gras auf, ebenso noch einen auf dem Boden sitzenden Gaukler. Dies war alles noch auf dem Birdhide Track, der sich im Nachhinein betrachtet, doch als Glücksfall erwiesen hat.
Zu Mittag suchten wir die Paraa Lodge auf. Im Restaurant oben gab es nur Buffet, das wollten wir aber nicht. Im unteren Bereich waren draußen noch 3 Tische aufgestellt und hier gab es noch eine kleine Speisekarte. Leider gab es die gewählten Samosas nicht (die lagen wahrscheinlich auf dem Buffet) dafür Sandwich und Hähnchenteile mit Pommes. Eigentlich viel zu viel für ein kleines Mittagessen. Der Pool war schön angelegt und hier gab es auch eine Raucherecke, ohne Aschenbecher
Die Aussicht auf den Nil war auch eher dürftig. So richtig begeistert hat uns der Aussenbereich der Lodge jetzt nicht.
Es hatte sich mittlerweile zugezogen, das Wetter ändert sich hier sehr schnell. Es tröpfelte leicht. Was wir auch witzig fanden, es fuhren auch immer wieder Boda Bodas durch den Park, wahrscheinlich die Angestellten der Lodges. Das ist sonst undenkbar.
Wir fuhren noch einmal zum Aussichtspunkt, beobachteten die Hippos und über diverse Tracks machten wir uns dann so langsam auf den Heimweg. Was uns noch auffiel waren die vielen entspannt im Gras sitzende Rotschildgiraffen , wirklich schöne Tiere. Manch eine hatte eine ganz dunkelbraune Farbe, dies sind die alten Tiere, haben wir später gelernt.
Palm-Nut Vulture
Auf dem Weg zur Lodge kam uns noch ein Bus entgegen, für den Busfahrer war das bei der Enge und dem Zustand der "Straße" sicherlich kein Spaß, wir konnten aber ungehindert passieren. Abendessen hatten wir heute gleich etwas später bestellt, so dass wir nicht in Zeitnot kamen. Es gab panierten Fisch mit Reis, Hühnchen und Chapati für Ralf. Der Fisch war echt gut
Morgen gibts dann Frühstück auf dem Boot...
Schöne Grüße
Ralf + Martina