Mittwoch, 14.05.2014 Great Zimbabwe, Norma Jean's Lakeview Resort
385km
Ein schöner Anblick erwartete uns heute morgen - der Lake Chivero mit Nebelschwaden über dem Wasser und blauer Himmel mit Sonnenschein. Wir waren schon früh abreisefertig, um 7:30 konnte es schon losgehen.
Wir mussten die "Autobahn" ein Stück zurück fahren und kamen in den morgendlichen Berufsverkehr rund um Harare
Schulkinder wurden ein- oder ausgeladen, Leute liefen über die Strasse, Fahrzeuge hielten plötzlich am Strassenrand, andere wiederum fuhren elendig langsam. Es herrschte ein schöner Trubel und ich kam aus dem Schauen nicht mehr raus - Ralf musste sich ja auf den Verkehr konzentrieren
Auch eine Polizeikontrolle passierten wir, wurden aber durchgewunken. Irgendwann bogen wir ab und kamen in ruhigere "Gefilde".
Richtung Masvingo zog es sich immer mehr zu, dunkle Wolken waren am Himmel - es war aber Gottseidank nur Nebel
Wir erreichten gegen Mittag das Norma Jeans Lakeview Resort und wurden freundlich begrüßt. Der Campingplatz hatte 4 Stellplätze und die Waschhäuser waren 1a. Sechs Waschräume mit Dusche, WC und zum Teil auch Badewanne - alles sehr neu und sehr sauber. Für uns einer der besten Ablutions die wir je hatten.
Wir tranken auf der Terrasse des Haupthauses Kaffe und hatten einen wunderschönen Blick über den Garten und den Lake Mutirikwi. Wir haben beschlossen uns heute verwöhnen zu lassen und haben uns zum Abendessen angemeldet.
Langsam verzogen sich auch die Wolken und die Sonne kam heraus. Wir fuhren zu Great Zimbabwe, eine der ältesten steinernen Bauanlagen südlich der Sahara. (Quelle Wikipedia: Great Zimbabwe hatte in seiner Blütephase vom 11. bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts bis zu 18 000 Einwohner, wurde von den Monarchen Simbabwes als königlicher Palast benutzt und war das politische Machtzentrum).
Als wir bei Great Zimbabwe ankamen, war gerade Schule aus und ich musste ganz viel winken
Wir nahmen uns keinen Führer in Person sondern nur eine Broschüre. So waren wir etwas freier, verpassten aber so sicherlich auch die ein oder andere interessante Erklärung zur Geschichte. Zuerst haben wir den Hill Complex besichtigt. Es war erstaunlich wie weit die einzelnen Anlagen auseinander lagen. Über kleine, enge Steintreppen wanden wir uns in die Höhe. Das war schon sagenhaft was hier hingebaut wurde, und das alles ohne Mörtel
Vor allem hatten wir auch einen tollen Ausblick in die Umgebung und auf "The Great Enclosure". So "kraxelten" wir von einem Raum zum Anderen und machten viele Fotos.
Anschließend gingen wir zum Great Enclosure und liefen auch hier, fasziniert von der Baukunst, staunend durch die Ruinen
Als schwarze Besucher gut gekleidet mit Anzug, Schlips und Kragen ankamen, kamen wir uns in unseren Urlaubsklamotten erstmals etwas "schäbig" vor
Aber gut, wir waren ja im Urlaub und nicht auf einem Sonntagsausflug.
Dann waren wir noch im Museum; das war dann auch der Abschluss für uns an einem sehr empfehlenswerten, interessanten Ort. Wer hier in der Gegend ist, sollte das nicht verpassen.
Auf Empfehlung unserer Gastgeberin fuhren wir noch zum Staudamm des Lake Mutirikwi. Leider war alles im besten Gegenlicht, so dass wir keine Fotos machten. Ausserdem gab es da einen lästigen Kettenverkäufer der uns dann doch etwas nervte
Also fuhren wir zurück zu unserem Campingplatz. Hier duschten wir, räumten ein bisschen um und entsorgten das ein oder andere Unnötige. Es war mittlerweile ganz schön frisch geworden und wir freuten uns schon auf unser Abendessen. Es gab überbackene Tomate, Tomatensuppe und Lamm mit Gemüse und Kartoffelpüree. Alles aufmerksam und schnell von Tabula, unserem Ober, serviert. Was es zum Nachtisch gab haben wir leider vergessen. Anschließend gab es noch Tee und Kaffee - dafür konnten wir uns ins "Herrenzimmer" (Raucherzimmer) begeben. Alles "very british".
Und schon wieder ging ein schöner Tag zu Ende
Ein schönes (Rest-) Wochenende wünscht euch
Panther