Guten Morgen,
ich denke mal, die Erfahrungen sind sehr unterschiedlich, je nach dem, welche Räume man erwischt hat oder wie das Personal drauf war, verallgemeinern kann man sicher nicht; auch wenn ich zweimal mit langem Abstand in Okaukuejo schlecht bedient wurde, ist dies zwar eine Kritik meinerseits, sagt aber nichts über die Zustände allgemein aus.
Allerdings stelle ich aus meiner Sicht fest: Okaukuejo und auch Waterberg (vor etlichen Jahren) erschienen mir schlechter geführt als die kleineren Restcamps/Lodges von NWR. Natürlich werden die stärker frequentierten auch stärker abgenutzt und sind somit öfter renovierungsbedürftig, und vielleicht reagiert das Personal in einer großen Lodge, wo die Touristen wegen ihrer Masse anonymer bleiben, anders als in einer kleinen Unterkunft, wo man - meiner Meinung nach - persönlicher empfangen und behandelt wird.
Onkoshi z. B. ist eine ganz andere Kategorie als Okaukuejo, dort merkten wir keinen Unterschied zu einer privat geführten Lodge. Service, Essen und Sauberkeit ließen nichts zu wünschen übrig. Aber auch das sind subjektive Momentaufnahmen. Wer kritisieren will, wird immer etwas finden, und wer den Maßstab zu hoch anlegt auch.
Man muss sich vorher klar machen und informieren, wo man logieren wird, dann kann man die Erwartungen darauf einstellen. Trotzdem gibt es in einigen Restcamps Kritikpunkte. Das beginnt oft beim Flair der Unterkünfte, denn man kann mit geringem Aufwand einen Raum wohnlich machen: mit ein paar Schoten, Gräsern, einem Foto an der Wand, ... andernfalls wirkt er wie ein beliebiges europäisches Hotelzimmer. Und auch Sauberkeit ist für mich eine unabdingbare Voraussetzung - egal ob auf dem Plumpsklo von Camp Aussicht (nicht NWR, ich weiß, aber hier als Beispiel für eine "primitive" Unterkunft, die sauber geführt ist) oder im Bad im Kolonialstil in Onkoshi. Das Äußere und Ambiente allein tun es auch nicht.