THEMA: Ebola-Einfluss auf namibischen Tourismus
24 Okt 2014 13:11 #358721
  • travelNAMIBIA
  • travelNAMIBIAs Avatar
  • Beiträge: 30528
  • Dank erhalten: 28393
  • travelNAMIBIA am 24 Okt 2014 13:11
  • travelNAMIBIAs Avatar
Hi zusammen,
Der Reisebranche Namibias droht wegen der Hysterie um die Ebola-Epidemie in Westafrika ein Ausbleiben von Urlaubern. Für das kommende Jahr habe man bereits 30 bis 50 Prozent Stornierungen erhalten, sagte die Geschäftsführerin des Gastgewerbe-Verbandes HAN, Gitta Paetzold, im Tourismus-Treff von Hitradio Namibia. Dabei liege Europa näher an den Ebola-Ländern als Namibia. Auch würden Einreisende an den Flughäfen und Grenzübergängen Namibias mit Spezialscannern auf eine mögliche Infektion untersucht. Paetzold wies auf ein Webinar für die Reisebranche hin, mit dem am Montag über Maßnahmen gegen Krisen wie die Ebola-Hysterie informiert wird.
(Quelle: Hitradio Namibia)

Viele Grüße aus Windhoek
Christian
Vom 27. April bis 23. Mai 2024 nicht im Forum aktiv!
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
24 Okt 2014 13:35 #358730
  • Applegreen
  • Applegreens Avatar
  • Beiträge: 1796
  • Dank erhalten: 4438
  • Applegreen am 24 Okt 2014 13:35
  • Applegreens Avatar
Hallo Christian,

gestern habe ich zufällig diesen Bericht auf der Startseite von web.de gefunden:

web.de/magazine/reis...rika-reisen-30159000

Es ist sehr positiv, dass in der Deutschen Medienlandschaft, wenn auch etwas versteckt, ein sachlicher Bericht zu Reisen in das südliche und westliche Afrika zu finden ist.

Da unser Sohn ja derzeit in Namibia ist und wir auch im Februar in Namibia sein werden, bin ich sehr häufig mit Fragen zu S Ebola in diesem Zusammenhang konfrontiert und es ist schon erschreckend, wie vielen Deutschen die Geographie des Afrikanischen Kontinents und die damit zusammenhängenden Entfernungen völlig unbekannt ist.

Auch eine oft geführte Unterhaltung:

Frage an uns: “Wo ist Euer Sohn grade? Nigeria?” – Wir: “Nein, er ist in Namibia.” – Anwort: “Ist doch alles das gleiche” . :sick:

Liebe Grüße
Sabine
Anhang:
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Jambotessy, Freak9965
24 Okt 2014 13:41 #358733
  • Berg-Eule
  • Berg-Eules Avatar
  • Beiträge: 2060
  • Dank erhalten: 1196
  • Berg-Eule am 24 Okt 2014 13:41
  • Berg-Eules Avatar
Applegreen schrieb:
es ist schon erschreckend, wie vielen Deutschen die Geographie des Afrikanischen Kontinents und die damit zusammenhängenden Entfernungen völlig unbekannt ist.

Viele afrikanische Länder tauchen so gut wie nie in deutschen Nachrichten auf, so gibt es keinen Anreiz, sich darüber zu informieren.

Außerdem: Wie viele Afrikaner (oder auch Amerikaner) kennen sich wirklich gut in Europas Geografie aus? ;)
Liebe Grüße von Gabriele


Jeder Augenblick ist von unendlichem Wert. (Seneca)
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
24 Okt 2014 13:52 #358737
  • Jambotessy
  • Jambotessys Avatar
  • Beiträge: 2533
  • Dank erhalten: 1509
  • Jambotessy am 24 Okt 2014 13:52
  • Jambotessys Avatar
Hallo zusammen,

ja das passiert uns auch immer wieder: "ihr werdet wohl jetzt nicht mehr nach Afrika fliegen, wo das mit dem Ebola so schlimm ist ". Meine Antwort ist dann immer die selbe : "wenn in Südspanien Ebola ausbricht, soll ich dann auch nicht mehr in Finnland Urlaub machen?".

Für die meisten Menschen hier bei uns ist Afrika kein riesiger Kontinent, sondern ein einziges Land. Da kann man sich den Mund fusselig reden oder nicht, man wird das nicht ändern! Zu meiner Zeit in der Schule gab es Afrika überhaupt nicht in Geografie (wie auch Australien od. Asien), ich bezweifele, dass sich daran etwas geändert hat. Wie viele Abiturienten mögen wohl wissen, dass Namibia überhaupt existiert? und wenn ja wo? Wenn man nicht selbst auf die Idee kommt, andere Länder als Spanien, Türkei oder Italien zu bereisen, dann wird man sich auch nicht mit anderen Ländern befassen und Afrika bleibt weiterhin ein einziges Land.

Grüße
Jambotessy
Nur im Vorwärtsgehen gelangt man ans Ende der Reise.
(Sprichwort der Ovambo)

1x Togo + Benin (mit TUI), 1x Ruanda + Zaire ( mit Explorer Reisen), 3x Kenia (in Eigenregie mit dem Bodenzelt), 19 x südl. Afrika (in Eigenregie Namibia, Botswana, Zimbabwe, Sambia, Südafrika/ 17x mit dem Dachzelt und 2x ohne Dachzelt)
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Graskop, Bushtruckers
24 Okt 2014 13:52 #358738
  • BikeAfrica
  • BikeAfricas Avatar
  • Beiträge: 6776
  • Dank erhalten: 7050
  • BikeAfrica am 24 Okt 2014 13:52
  • BikeAfricas Avatar
Berg-Eule schrieb:
Außerdem: Wie viele Afrikaner (oder auch Amerikaner) kennen sich wirklich gut in Europas Geografie aus? ;)
... da kann man sich aber auch sehr täuschen.
Obwohl in vielen Ländern Afrikas ganz viele Menschen ihr Leben lang ohne Schulbesuch bleiben, sorgt die Begeisterung für Fußball häufig dafür, dass die Menschen dort sehr viele Länder und Städte einsortieren können. Und Merkel, Schröder, Kohl ... sind ebenfalls sehr bekannt. Ich war oftmals sehr erstaunt ...

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
24 Okt 2014 14:04 #358743
  • bongolander
  • bongolanders Avatar
  • The Schimann Family
  • Beiträge: 408
  • Dank erhalten: 324
  • bongolander am 24 Okt 2014 14:04
  • bongolanders Avatar
Naja, von Menschen einer Gegend, die sich gerne als Allwissend geben, kann man halt mehr verlangen als von einem Afrikaner, dem landläufig ohnehin nichts zugetraut wird. Außer auf Bäumen herumklettern und huhuhu machen (Originalton einer deutschen Eingeborenen auf einem deutschen Bahnhof in Richtung meiner Frau).
Dies nur zu vorigem Post.
Die Situation ist mehr als schlimm. Hier in Tansania regnet es Absagen von bereits gebuchten Reisen. Dabei ist hier noch keiner an Ebola erkrankt oder gestorben, in Europa aber schon. Schuld sind die Medien, die den Menschen helfen sich eine Meinung zu "Bild"en. Dann liest Oma aus Hinterfurzhofen die Gruselstory aus den Ebolagebieten und sieht abends im Fernsehen Menschen herumlaufen, die an Außerirdische erinnern ohne zu wissen, wie man Afrika überhaupt schreibt, und gibt dann ihre Erkenntnisse einer breiten Gefolgschaft von ebensolchen Doofdöseln bekannt.
Diese Oma kann natürlich auch in anderen Ländern leben, das ist nicht an Deutschland gebunden. Aber zur Beruhigung sage ich, daß das eines nicht allzufernen Tages aus den Medien verschwindet, wenn erst einmal keiner mehr stirbt, bzw. nur noch vereinzelt. Dann macht das nichts mehr her und man stürzt sich auf andere Themen, die Oma & Co. gruseln lassen.
Johannes
The Schimann Family - Man kommt als Gast und geht als Freund
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: BikeAfrica, Sonnenklar, picco, Logi, Bushtruckers