03.09.2023/04.09.2023 Anreise
Nach unserem Bahnstreik-Erlebnis beim letzten Mal haben wir uns dieses Mal entschlossen, auch bereits die Strecke Bremen- Frankfurt per Flugzeug zurückzulegen. Wir sind gegen 12.20 Uhr am Flughafen in Bremen, können unsere Koffer bereits bis Windhoek durchchecken und haben nach dem Sicherheitscheck noch jede Menge Zeit, bis es losgeht. Der Flug nach Frankfurt läuft reibungslos und in Frankfurt haben wir dann auch noch jede Menge Zeit, weil wir vorsichtshalber einen frühen Zubringerflug gebucht haben. Die Stunden gehen aber auch hier gut rum, wir müssen nur noch einmal das Gate wechseln.
Im Flugzeug sitzen wir relativ weit hinten, ich empfinde es dieses Mal als sehr laut und gefühlt wird der Beinabstand zur Vorderreihe immer kleiner. (Im Zubringerflug hatten wir mehr Platz)
Durch das Überflugverbot in Niger wegen der politischen Unruhen müssen wir einen kleinen Umweg fliegen und sind erst nach etwas über 11 h mit etwas Verspätung in Windhuk. Hier mag ich das Landen, weil es ganz langsam heruntergeht und es keinen Druck auf die Ohren gibt. Wir sehen schon die ersten Graslandschaften beim Anflug und es kribbelt im Bauch…bald geht es los!
Wir können hinten aussteigen und haben die ausgefüllten Immigration Formulare parat sodass die Einreise schnell geht. Als dann noch alle vier Koffer unversehrt auf dem Gepäckband auftauchen freuen wir uns und der Urlaub kann beginnen.
Der Shuttle Fahrer von Savannah ist bereits da und hat außer uns keine Gäste, so dass wir noch eine Telefonkarte bei MTC holen und etwas Bargeld am Automaten ziehen können.
Wir werden zum Savannah Depot geshuttelt und dort erwartet uns bereits der Mitarbeiter der Reiseagentur, der uns unsere Papiere und Karten überreicht und einen kurzen Abriss der Reise macht. Wenn er wüsste, dass wir die Route selbst geplant haben und die Hälfte der von ihm bereits in die Karte eingezeichneten Strecken so gar nicht fahren werden und die ganze Mühe umsonst war… Trotzdem kann er uns noch einige Tipps geben.
Danach gehen wir in die Fahrzeughalle und sehen unseren Landcruiser, der uns die nächsten drei Wochen durch die Gegend schaukeln wird.
Ein Dachzelt ist bereits aufgebaut und der Mitarbeiter erklärt uns, wie das funktioniert. Vorsichtshalber filme ich mit, falls wir doch einmal etwas vergessen. Das hintere Dachzelt würde genauso funktionieren und es wäre damit alles tipp topp, er habe das selbst kontrolliert heißt es. Ich bin skeptisch, da es aber mittlerweile schon relativ spät ist verzichten wir darauf, dieses auch noch einmal aufzubauen. Der Landcruiser hat knapp 130.000 km auf der Uhr, schon einige Schrammen und einen kleinen Schmiss in der Windschutzscheibe (der aber nicht weiter reißt), ein Zurrgurt fehlt am Dachzelt und wir notieren alles. Der Wagen ist leider nur zu ¾ getankt, wir sollen ihn auch so wieder abgeben…doof, vollgetankt ist einfacher zu handhaben.
Schließlich machen wir uns auf den Weg , sind kurze Zeit später beim Capbon Guesthouse und werden herzlich begrüßt. Hier haben wir auch bereits die letzten beiden Reisen gestartet und fühlen wir uns gleich angekommen, checken ein und laden unsere Sachen ab.
Dann fahren wir in die Grove Mall, um noch Decken und Lebensmittel zu kaufen. Wir essen auch eine Kleinigkeit, sind aber irgendwann so erschöpft, dass wir die Lebensmitteleinkäufe auf den nächsten Tag in Swakopmund verlegen.
Zurück im Capbon legen wir uns ein Stündchen an den Pool und ruhen uns aus. Abends gehen wir ins Riverside, das kleine Restaurant um die Ecke und wir genießen Pizza und Samosas bei unserem ersten Savannah.
Wir gehen früh schlafen und freuen uns auf die vor uns liegenden Wochen.