THEMA: 3x ist Bremer Recht - NAM mit Vic Falls
26 Okt 2023 12:19 #675922
  • Vida
  • Vidas Avatar
  • Beiträge: 53
  • Dank erhalten: 359
  • Vida am 26 Okt 2023 12:19
  • Vidas Avatar
Lieber Sascha,
schön, dass Dir unsere Reise gefällt. Im Etosha hatten wir dieses Mal wirklich viele tolle Sichtungen. Ich habe im letzten Jahr Eure Reise durch den Caprivi verfolgt und mich dadurch noch ein bisschen mehr auf unsere gefreut. Da ich da noch nicht im Forum angemeldet sondern nur stiller Mitleser war, nun nachträglich hierfür noch ein dickes DANKE.
Auch jetzt lese ich gerne Eure Krüger Tour mit, die steht auch noch auf unserer Agenda.

Am Wochenende geht’s bei uns im Reisebericht dann weiter nach Namutoni.
Bis dahin liebe Grüße
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
28 Okt 2023 15:30 #676027
  • Vida
  • Vidas Avatar
  • Beiträge: 53
  • Dank erhalten: 359
  • Vida am 26 Okt 2023 12:19
  • Vidas Avatar
11.09.2023 Halali – Namutoni, 181 km
Auch heute sind wir wieder früh abfahrbereit und schauen noch einmal am Moringa Wasserloch vorbei, bevor wir das Camp verlassen. Hier sind zu dieser frühen Stunde nur ein paar Tokkos unterwegs, die vermutlich die heruntergefallenen Reste der Snacks vom Vorabend zum Frühstück verzehren.







Wir verlassen Halali und fahren heute Richtung Namutoni. Giraffen und Zebras kreuzen die Straße, ein Impala schaut neugierig zu uns herüber.







In weiter Ferne sehen wir ein NH, das es offensichtlich eilig hat.





Auch heute sehen wir wieder lange Schlangen von Zebras und Gnus, die zu den Wasserlöchern ziehen. Die Zebras haben viele Jungtiere dabei.





Wir sehen diverse Kiebitze und Sekretäre (die ja immer ein bisschen arrogant aussehen)





Auch ein Singhabicht ist unterwegs.



Wir biegen auf den Abzweig nach Okerfontein ab. Hier haben wir bei unserer letzten Reise Geparden gesehen. Zunächst sehen wir allerdings eine große Gruppe Kuhantilopen und auch noch wieder Elefanten, die parallel zu uns in einiger Entfernung unterwegs sind.
Wir beobachten die Gruppe und diese beobachtet uns gefühlt auch.



Wir fahren weiter und nach einiger Zeit sehen wir, dass vor uns ein Auto und ein Gamedrive angehalten haben. Mit dem Fernglas können wir erkennen, dass dort eine Gepardin mit ihren Jungtieren im Schatten liegt. Fast an der gleichen Stelle, an der wir beim letzten Mal erfolgreich waren! :woohoo: Wir freuen uns, dass das Auto vor uns Platz macht, damit auch wir besser sehen können.



Hinter uns ist dann auch noch ein Auto, so dass wir hier nicht so lange verweilen, wie wir es eigentlich tun würden, um auch den anderen die Möglichkeit auf eine gute Sicht zu geben.
Wir folgen dem Gamedrive ein Stück, links und rechts der Straße stehen zwei Elefanten, die sich gerade ihr grünes Mittagessen schmecken lassen. In geringem Abstand passieren wir die Tiere, das ist schon ein kribbeliges Gefühl im Bauch, aber gleichzeitig denke ich wieder, wie schön Elefanten von Nahem sind.







Als wir wieder auf dem Hauptweg sind, beschließen wir noch das Wasserloch Kalkheuwel anzufahren. Die Zuwegung ist in einem ganz schlechten Zustand, eine african massage der feinsten Sorte.
Aber es lohnt sich. Als wir am Wasserloch ankommen, sehen wir neben einigen Zebras auch eine Herde Elefanten, die auch ganz kleine Jungtiere dabeihaben. Es ist wunderschön anzusehen, wie die Gruppe am Plantschen ist und sich gegenseitig die besten Plätze streitig macht.



Letzte Änderung: 28 Okt 2023 15:32 von Vida.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Logi, Daxiang, CuF, AnjaundStephan, Sangwali, Lommi, Enilorac65, jirka
28 Okt 2023 15:35 #676028
  • Vida
  • Vidas Avatar
  • Beiträge: 53
  • Dank erhalten: 359
  • Vida am 26 Okt 2023 12:19
  • Vidas Avatar





Allmählich sammeln sich die Elefanten zum Abmarsch. Wir haben auf dem Hinweg schon gesehen, dass der Elefantenpfad direkt am Fahrweg entlangläuft und aus der Erfahrung von vor zwei Tagen entscheiden wir uns, vor den Elefanten loszufahren.



Wir fahren dann bis Namutoni durch und checken ein. Wir bekommen eine Campsite mit gemauerter Kochecke.
Danach gehen wir zum Pool und verbringen hier eine ganze Weile. Meine Tochter und mein Mann bleiben den restlichen Nachmittag am Pool, wir anderen Beiden machen uns noch einmal auf den Weg.
Direkt hinter der Ausfahrt vom Camp sehen wir einen Elefanten in den Büschen. Kurz darauf erkennen wir, dass es ganz viele, gut versteckte Elefanten links und rechts des Weges sind und wir fast mittendrin.





Ein Elefantenbaby liegt am Rand und schläft offensichtlich. Durch die Büsche können wir keine ordentlichen Fotos machen. Wir beobachten das Baby eine Weile. Irgendwann wacht es auf, steht auf und läuft laut trötend zu einigen anderen Mitgliedern der Familie. Wir sind total begeistert, so süß ist das.
Ein Gamedrive fährt an uns vorbei und lässt eine Gnu- und Zebraherde, die direkt am Wegesrand stehen links liegen. Wir denken, dass der Fahrer vielleicht einen Tipp bekommen hat und fahren ihm hinterher bis zum nächsten Wasserloch, Tsumcor. Als der Gamedrive auch hier nicht abbiegt geben wir die „Verfolgung“ auf und gucken, ob es bei Tsumcor etwas zu sehen gibt. Außer diversen Knochen und einer Giraffe ist hier aber nichts zu entdecken und wir machen uns auf den Rückweg.



Bei Groß Okevi biegen wir ab und sehen zwei Autos, die eine ganze Weile nach rechts aus dem Fenster schauen. Da wir nichts erkennen können fragen wir nach und werden auf einen Löwen hingewiesen, der wohl bereits den ganzen Tag in einem Gebüsch versteckt liegt.
Mit dem Hinweis finden wir ihn auch. Er ist wirklich sehr gut versteckt, ein ordentliches Foto nicht drin. Das Paar mit dem wir sprechen erzählt, dass am Morgen auch ein Leopard hier über die Straße gelaufen ist und dass beide Tiere ganz in Ruhe nebeneinander vor Ort waren. Nun wissen wir, wo wir unsere Tour am nächsten Morgen anfangen. :laugh:
Wir fahren noch kurz an Klein Okevi vorbei



und danach ins Camp, wo wir unser Nachtlager vorbereiten und kochen. Es gibt Nudeln mit Chakalaka Soße. Die ist zwar ganz schön scharf, obwohl wir sie schon entschärft haben, aber super lecker. Unsere Tochter ist leider ein bisschen „malaronekrank“ und hat kaum Appetit.
Abends gehen wir noch zum Wasserloch, das hier total zugewachsen ist. Hinter dem Schilfvorhang muss den Geräuschen nach zu urteilen eine ordentliche Badeparty stattfinden. Außer einem Elefanten, der offenbar auch eingeladen ist und schnell hinter dem Vorhang verschwindet, kann man aber leider keine Tiere entdecken.
Wir sind wieder einmal früh im Bett. Morgen geht es weiter nach Rundu.

Fazit Camping im Etosha: Nach unseren eigenen Erfahrungen mit den festen Unterkünften und dem, was wir im Vorfeld über den schlechten Zustand der Camps gelesen hatten waren wir mehr als skeptisch, vor allem, was die sanitären Einrichtungen angeht. Das hat sich glücklicherweise nicht bestätigt. Es sind sicherlich nicht die schönsten Plätze, aber die Waschhäuser waren sauber und es hat alles funktioniert wie es soll. Das war mehr, als wir erwartet hatten.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Logi, Daxiang, AnjaundStephan, Sangwali, Lommi, Enilorac65, jirka
28 Okt 2023 19:34 #676032
  • vanitom
  • vanitoms Avatar
  • Beiträge: 39
  • Dank erhalten: 36
  • vanitom am 28 Okt 2023 19:34
  • vanitoms Avatar
Hallo Vida
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht! Ich habe gerade fast in einem Rutsch durchgelesen, mir hat eure Sandwich Harbour Tour gut gefallen :cheer:
Und der Etosha ist immer wieder schön, vor allem die tollen Katzen und auch die vielen anderen Tiere, insbesondere NHs. Toll, dass es so viel Nachwuchs gibt :) .
Ich bin gespannt, wie euer Caprivi-Teil wird und lese gerne noch mit bis wir nächste Woche dann auch endlich wieder runterfliegen, diesmal vor allem nach Botswana mit dem Camper.
Vielen Dank fürs Schreiben, liebe Grüsse
Vanessa
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Vida
29 Okt 2023 13:01 #676057
  • Vida
  • Vidas Avatar
  • Beiträge: 53
  • Dank erhalten: 359
  • Vida am 26 Okt 2023 12:19
  • Vidas Avatar
vanitom schrieb:
Hallo Vida
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht! Ich habe gerade fast in einem Rutsch durchgelesen, mir hat eure Sandwich Harbour Tour gut gefallen :cheer:
Und der Etosha ist immer wieder schön, vor allem die tollen Katzen und auch die vielen anderen Tiere, insbesondere NHs. Toll, dass es so viel Nachwuchs gibt :) .
Ich bin gespannt, wie euer Caprivi-Teil wird und lese gerne noch mit bis wir nächste Woche dann auch endlich wieder runterfliegen, diesmal vor allem nach Botswana mit dem Camper.
Vielen Dank fürs Schreiben, liebe Grüsse
Vanessa
Hallo Vanessa,
Dankeschön! Sandwich Harbour war wirklich richtig klasse. Du bist sicherlich schon am packen, wenn Ihr nächste Woche loswollt. Ich wünsche Euch ganz viel Spaß!
Liebe Grüße!
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
29 Okt 2023 13:13 #676058
  • Vida
  • Vidas Avatar
  • Beiträge: 53
  • Dank erhalten: 359
  • Vida am 26 Okt 2023 12:19
  • Vidas Avatar
12.09.2023 Namutoni-Kaisosi River Lodge, Rundu - 394 km
Heute Morgen ist es wieder frisch. Wir verlassen das Camp um 7 Uhr bei gerade einmal 13 Grad.



Bevor wir uns auf den langen Weg nach Rundu machen, hoffen wir darauf, vielleicht doch noch einen Blick auf eine Katze zu erhaschen. So fahren wir zunächst nach Klein und dann nach Groß Okevi. Spuren finden wir tatsächlich, aber außer diversen Perlhühnern und einem Adler, der sein Horst vor einem Singhabicht verteidigt gibt es nichts Spannendes zu sehen, so dass wir nach einer guten Stunde aufbrechen.








Auf dem Weg zum Gate fahren wir noch einen Schlenker nach Klein Namutoni. Hier sehen wir einen großen Adler, der gerade sein Frühstück „vorbereitet“, zumindest sieht man diverse Federn fliegen, als er seine Beute rupft. Dabei möchte er offenbar keine Zuschauer haben und fliegt damit ein paar Bäume weiter.





Kurz bevor wir den Park verlassen verabschiedet uns noch eine Gruppe Elefanten, die ebenfalls gerade beim Frühstück sind.



Nachdem wir das Gate passiert haben, fahren wir dieses Mal nicht die Hauptverbindung über Tsumeb und Grootfontein, sondern zunächst über die D3001 und D3016, die beide in einem guten Zustand und gut zu fahren sind. Lediglich das letzte kleine Stück ist sehr rumpelig.



Das letzte Stück bis nach Rundu wechseln wir dann auf die B8. Viele mit Kupfer beladene LKW kommen uns entgegen. Am Straßenrand gibt es viele kleine Siedlungen mit Rondavels und Blechhütten. Und viele lebensmüde Ziegen und Schafe, die einfach auf der Straße stehenbleiben.
Als wir in Rundu ankommen fühlen wir uns ein bisschen unwohl, viele Menschen sind unterwegs und es sieht alles etwas heruntergekommen aus. Wir tanken und der Tankwart hat gut zu tun. Als er fertig ist meint er lachend, nun würden wir bis Windhuk und zurückkommen.


Gegen 15 Uhr kommen wir an der Kaisosi River Lodge an. Wir werden ziemlich lieblos in Empfang genommen. Die Zimmer sind zweckmäßig, haben aber einen schönen Blick auf den Okavango.
Beim Ausladen des Gepäcks legen wir den Autoschlüssel auf die Rückbank, um die Hände frei zu haben und klappen die Tür zu. Auf einmal piepst es kurz und der Wagen verschließt sich von selbst, als der Schlüssel noch drinnen liegt. SCH.... :ohmy:
Die Seitenscheibe lässt sich nicht herunterschieben, das Schiebefenster hinter der Rückbank ist allerdings (noch) nicht verriegelt. Über das Dach versuchen wir mit unserer Wäscheleine, die einen Haken am Ende hat den Schlüssel zu angeln – ohne Erfolg. Mit Hilfe eines Metallstabes, den uns ein hilfsbereiter Mitarbeiter organisiert, kann unser Schwiegersohn durch das offene Fenster die AUF Taste drücken. Glück gehabt. Für den Rest der Reise befindet sich der Schlüssel nun an einem Schlüsselband um den Hals, wenn der Wagen nicht läuft.
Es gibt in der Lodge einen Minigolfplatz, einen Spielplatz und einen Naturpool. Wir verbringen den Nachmittag im Garten mit Blick auf den Fluss und auf das angolische Ufer.



Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Logi, Daxiang, CuF, H.Badger, AnjaundStephan, Sangwali, Lommi, Enilorac65, jirka