„Okonjima“:
In früheren Jahren eine eher kleinere „Guest Farm“ der Familie Hanssen, aus WDH. Nach und nach vergrößerte man sein Gelände durch Zukauf weiterer Farmen, auf heute ca. 22. 000 ha.
Etwa 10% des Geländes sind aufwendig gesichert (eingezäunt). Hierin befindet sich einerseits die Gäste Lodge, und andererseits die sog. "AfriCat Foundation".
Zu den Tieren die hier "im core" leben, es sind durchaus viele, gehören keine Großkatzen, keine Wildhunde, und auch keine Hyänen. Also „nix was beißt“.
Außerhalb des Sicherheitszaunes leben zu Forschungszwecken verschiedene Carnivoren, u.a. drei Tüpfelhyänen; damit sie sich nicht fortpflanzen: solche, gleichen Geschlechts.
Weiterhin (derzeit) zwei Wildhunde, und einige Leoparden. Sie alle sind mit Ortungs- Halsbändern versehen.
Es leben auf dem Gelände aber auch mehrere wilde Leoparden, „zu viele“, wie Asher, unser Guide meinte. Sie sind von irgendwoher zugewandert. Und natürlich eine große Artenvielfalt anderer Tiere, wie sie für Namibias wildlife typisch ist.
Es ist schon bemerkenswert, dass sich eine frühere Jagd- Farm dazu verstanden hat, einen echten Forschungsbeitrag zum Schutz und Erhalt der namibischen Großkatzen zu leisten. Man also den Schießprügel in die Ecke stellte und durch: „schützen statt schießen“, einen Weg fand, der sowohl den existentiellen Bedürfnissen der Farmer, als auch dem Schutz der Großkatzen viel besser entsprach, als alles Vorherige. (s. a.
okonjima.com/okonjima/the-okonjima-story/)
Zum Gelände der Foundation gehört auch eine Tierklinik, wo verletzte Tiere versorgt werden – aber Tiere auch zu Forschungszwecken mit Ortungshilfen versehen werden.
Zu den Aufgaben gehört darüberhinaus der Informationsaustausch mit Farmern, und es werden im Museum auch Schulklassen empfangen, denn viele namibische Kinder kennen aus eigenem Erleben die Tiere des Landes gar nicht.
Der "morning game drive" begann um 6:00 Uhr. Asher sollte uns Hyänen und Wildhunde zeigen. Um sie auf dem riesigen Gelände überhaupt zu finden, wollte man von einem Bergrücken erst einmal orten.
"Paulus, der Navigator" meinte, die Hyänen seien mindestens 7 km entfernt, die Wildhunde gäben leider kein Signal. Also dann los!
Jungtier - die Mutter war ca. 50m entfernt - wir sahen sehr viele Giraffen.
noch etwas unausgeschlafen?
kleiner Scherz - pardon!
Plötzlich rief Asher: "There's a Leopard, look there! - He's got something in his mouth, a prey! - Could be the leg of a baboon?"
Wow, tatsächlich! - Wir sahen ihn, vor einem Gestrüpp hatte er sein Opfer niedergelegt. - Und schon düste Asher mit dem Jeep los, um möglichst nahe heranzukommen - welch ein fataler Fehler!
Natürlich war der Leo schneller und mit seinem kill auf Nimmerwiedersehen davon. Einerseits wirklich unschön, aber zu sehen, dass auch Profis Fehler machen, tut gut.
wir fahren langsam weiter...
Hey, was ist das denn - sieht man auch nicht alle Tage: brown hyena!
und dann entdecken wir dies hier: Überreste zweier Oryxkälber, noch ziemlich frisch.