THEMA: Kaoko-Caprivi – “smoke on the water”
10 Nov 2016 16:44 #451522
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  • rolfhorst am 10 Nov 2016 16:44
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Hallo Sasa,
in der Frage:
..."sieht es aus, als ob diese Zebras im Chobe eine dritte Art wären",
könnte es natürlich wunderbar sein, hätte man was geheimnisvolles, neues, fotografiert. Aber es gibt noch ein zweites Bild: Und danach sieht es so aus, als wäre es halt ein "Equus quagga", vulgo: Burchell's Zebra. Schade oder?



Lieben Dank für Dein Interesse, und mit besten Grüssen,
Rolf
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10 Nov 2016 16:52 #451524
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  • rolfhorst am 10 Nov 2016 16:44
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Hi Peter,
.... beim Lesen derart lebendiger Reisegeschichten geht es mir regelmäßig ausgezeichnet ;)
na ist doch supi, freut mich. Und das Beste daran: Ein umeinsunst Gschichtli, wie der Franke sagt. :woohoo: :woohoo:

LG.
Rolf
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10 Nov 2016 17:48 #451531
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„Okonjima“:
In früheren Jahren eine eher kleinere „Guest Farm“ der Familie Hanssen, aus WDH. Nach und nach vergrößerte man sein Gelände durch Zukauf weiterer Farmen, auf heute ca. 22. 000 ha.
Etwa 10% des Geländes sind aufwendig gesichert (eingezäunt). Hierin befindet sich einerseits die Gäste Lodge, und andererseits die sog. "AfriCat Foundation".
Zu den Tieren die hier "im core" leben, es sind durchaus viele, gehören keine Großkatzen, keine Wildhunde, und auch keine Hyänen. Also „nix was beißt“. :lol:

Außerhalb des Sicherheitszaunes leben zu Forschungszwecken verschiedene Carnivoren, u.a. drei Tüpfelhyänen; damit sie sich nicht fortpflanzen: solche, gleichen Geschlechts.
Weiterhin (derzeit) zwei Wildhunde, und einige Leoparden. Sie alle sind mit Ortungs- Halsbändern versehen.
Es leben auf dem Gelände aber auch mehrere wilde Leoparden, „zu viele“, wie Asher, unser Guide meinte. Sie sind von irgendwoher zugewandert. Und natürlich eine große Artenvielfalt anderer Tiere, wie sie für Namibias wildlife typisch ist.

Es ist schon bemerkenswert, dass sich eine frühere Jagd- Farm dazu verstanden hat, einen echten Forschungsbeitrag zum Schutz und Erhalt der namibischen Großkatzen zu leisten. Man also den Schießprügel in die Ecke stellte und durch: „schützen statt schießen“, einen Weg fand, der sowohl den existentiellen Bedürfnissen der Farmer, als auch dem Schutz der Großkatzen viel besser entsprach, als alles Vorherige. (s. a. okonjima.com/okonjima/the-okonjima-story/)

Zum Gelände der Foundation gehört auch eine Tierklinik, wo verletzte Tiere versorgt werden – aber Tiere auch zu Forschungszwecken mit Ortungshilfen versehen werden.
Zu den Aufgaben gehört darüberhinaus der Informationsaustausch mit Farmern, und es werden im Museum auch Schulklassen empfangen, denn viele namibische Kinder kennen aus eigenem Erleben die Tiere des Landes gar nicht.

Der "morning game drive" begann um 6:00 Uhr. Asher sollte uns Hyänen und Wildhunde zeigen. Um sie auf dem riesigen Gelände überhaupt zu finden, wollte man von einem Bergrücken erst einmal orten.







"Paulus, der Navigator" meinte, die Hyänen seien mindestens 7 km entfernt, die Wildhunde gäben leider kein Signal. Also dann los!


Jungtier - die Mutter war ca. 50m entfernt - wir sahen sehr viele Giraffen.


noch etwas unausgeschlafen?


kleiner Scherz - pardon!


Plötzlich rief Asher: "There's a Leopard, look there! - He's got something in his mouth, a prey! - Could be the leg of a baboon?"
Wow, tatsächlich! - Wir sahen ihn, vor einem Gestrüpp hatte er sein Opfer niedergelegt. - Und schon düste Asher mit dem Jeep los, um möglichst nahe heranzukommen - welch ein fataler Fehler!
Natürlich war der Leo schneller und mit seinem kill auf Nimmerwiedersehen davon. Einerseits wirklich unschön, aber zu sehen, dass auch Profis Fehler machen, tut gut.


wir fahren langsam weiter...

Hey, was ist das denn - sieht man auch nicht alle Tage: brown hyena!


und dann entdecken wir dies hier: Überreste zweier Oryxkälber, noch ziemlich frisch.
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10 Nov 2016 18:16 #451534
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... und da ist er:


Asher meinte: Ein junges Männchen, vielleicht 2 bis 3 Jahre alt?




etwa eine Minute lang ließ er sich beobachten, der "wilde" Leo - und dann Tschüs!

Die spotted hyena fanden wir natürlich auch, aber eine schlafende Hyäne unter Gebüsch? - ich glaube, das wollt Ihr nicht wirklich sehen.

Die beiden Wildhunde, obwohl einer davon mit Sender versehen, waren schwer zu orten. Sie bewegten sich lange Zeit, und ziemlich beliebig im Gelände. Asher meinte, sie würden wohl jagen.
Inzwischen erzählte er uns über das "brutale" Jagdverhalten dieser Hunde, die ihr Opfer, lebendigen Leibes, regelrecht in Stücke reißen. Man solle ja vorsichtig sein, wenn man sich ihnen nähere. Sie seien die effektivsten Jäger unter den Carnivoren, weil sie die einmal ins Visier genommene Beute nie mehr losließen. - Na ja, erst mal finden :unsure: :unsure:

Aber irgendwann waren sie wohl genug gerannt, here they are:





Asher sagte: Man habe ursprünglich fünf Wildhunde gehabt, aber drei von ihnen seien vermutlich von Leoparden getötet worden.


Schade, trotzdem schön, dass wir "den Rätselhaften" doch noch gefunden hatten

und von diesem hier, werde ich morgen noch ein paar Bilder hochladen:

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11 Nov 2016 08:44 #451563
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[/quote]
und von diesem hier, werde ich morgen noch ein paar Bilder hochladen:

das wird auch höchste Zeit :woohoo: ! lang genug hast du uns an dieser (im wahrsten Sinne des Wortes) hinterhältigen Bildsymbolik hängen (oder zappeln) lassen! ;)
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11 Nov 2016 09:47 #451570
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Guten Morgen, liebe Gromi,
schön, dass Du zuguckst. Aber, ähm: "hinterhältig" trifft's nicht, wäre mir auch völlig wesensfremd. Sieh es mal so wie Angi: "Immer vom Ende her denken" ;)

Dir einen schönen Tag,
Rolf
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