THEMA: Und täglich grüßt der Löwe - Namibia Juni 2016
19 Jul 2016 14:30 #438199
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15. bis 17. Juni 2016 Farm Robyn

Nach einer lauten Nacht inmitten von Kuhgeschrei (die Kühe wurden von ihren Kälbern getrennt und Tag für Tag abtransportiert - hätte ja auch mal jemand Bescheid geben können) waren wir trotzdem sehr erholt und frühstückten etwas später.
Waltraud hat uns an diesem Morgen etwas enttäuscht - hat sie doch tatsächlich nicht für uns gesungen.
Das ging letztes Jahr deutlich besser:



Wenn sie Aufmerksamkeit haben möchte, mausert sie sich zur perfekten Schauspielerin :laugh:

Den ganzen Tag über ruhten wir uns aus und zum Abendessen gab es Sklaven-Braaie. Eine Art Raqulette auf namibische Art in Bratpfannen über der Glut. Wir hatten viel Spaß und tranken als Absacker noch Amarula.
Später fuhren wir beide noch Enginie und Juline in die Lokasie und Petra hätte sich auf den 300 Metern noch fast verfahren :laugh:



Am nächsten Morgen hielten wir ein Hundefotoshooting ab, damit Jutta wieder schöne Erinnerungen bekommt.
Kurz vor Mittagsruhe kam ein Nachbar von Jutta vorbei, dessen Frau bei Africat tätig ist. Wir unterhielten uns angeregt und es war sehr interessant. Nachdem Uwe sich verabschiedete, bastelten Petra und Jutta noch die Deko für abends das Fußballspiel.




Später fuhren wir auf dem Backie zum Sundowner in den Busch. Wir hielten in der Nähe vom Westposten und Jutta tischte hinten auf dem Backie auf. Wir genossen den Sonnenuntergang mitten in der Wildnis.










Danach gab es ein schnelles Abendessen in Form von Blumenkohlauflauf mit Elandhackfleisch *hhhmmmmmm*

Da Jutta seit Kurzem keine Spiele mehr empfängt, durften wir anschließend bei den Angestellten im Fernsehraum der Lokasi schauen :cheer: wir brachten Bier und Chips mit und fühlten uns geehrt, dass sie extra vorher noch sauber gemacht hatten.





Enginie hat uns vorher verraten, dass sie oft und gerne Fußball schaut und sogar "usser" Mannschaft kennt.
Die Männer saßen brav mit ihrem Bier hinter uns und wir Frauen fieberten lauthals mit. Vor allem Enginie war mit vollem Eifer bei der Sache. Am Ende war es leider ein 0:0 und wir konnten keinen Korso machen. Aber immerhin hatten wir nicht verloren! :laugh:






Am nächsten Tag unternahmen wir wieder einen kurzen Abstecher zum Nachbarn und sahen ein paar Geier kreisen, konnten aber leider keinen Kadaver entdecken. Außerdem begegneten uns noch Giraffen und eine große Herde Impalas.
Diesmal sahen wir auch endlich mal die zwei Pferde und freuten uns darauf, nächstes Jahr mit der Kutsche durch den Busch gefahren zu werden :)

Zurück auf Robyn war eine schöne lange Mittagsruhe angesagt, denn es war leider unser letzter Tag hier.
Und wir wollten unbedingt ein Erinnerungsfoto mit Juliana und Enginie



Zum Sundowner fuhren wir zum Abschluss noch einmal auf den Sundownerberg. Dort angekommen durften wir noch zwei Dikdiks beobachten, die keinerlei Scheu vor unserem Auto hatten. Selbst als wir ausstiegen, zogen sie sich ganz ruhig zurück.
Wir genossen noch einmal die letzte untergehende Sonne auf Robyn - es war wunderschön.

In die Lapa zum Abendessen durften wir nur gemeinsam kommen, aber man sah schon von Weitem das Kerzenmeer, die Fackeln und das Lagerfeuer. Als wir die Lapa betraten und die Musik "Ein Jahr geht schnell vorüber..." spielte, mussten wir beide prompt anfangen zu heulen. Es war ein sehr emotionaler Abend - für uns alle drei! Jutta blieb zwar noch zwei Nächte bei Heike, aber trotzdem wussten wir, am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen von Robyn, den Hunden und den Angestellten.





Zum Essen gab es eine Premiere, denn Enginie kochte diesmal alles selbst. Es gab wieder Filets "Schnitzelart" (also panierte Kudufilets), Paprika Salat und ein himmlisches Kartoffelgratin. Wir aßen bis wir fast platzten, weil alles so lecker war. Zum Abschluss gab es noch einmal Juttas selbstgemachtes Krokantparfait.
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20 Jul 2016 08:25 #438269
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Liebe Laura,

wie cool ist das denn. Fußball gucken in der Gruppe, da wäre ich gerne dabei gewesen :woohoo: :woohoo: Den Korso durch den Busch hätte ich gerne gesehen :cheer:
Tolle Stimmung beim Sonnenuntergang auf dem Backie.

Nun ist die Zeit auf der Farm auch schon rum ................. mannooooooooooooo

LG Netti
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20 Jul 2016 09:36 #438279
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Liebe Netti,

ja, es war wirklich eine Gaudi! Zumal natürlich alle zu Deutschland hielten.
2014 haben wir bei Jutta im Wohnzimmer mit 5 Hunden und einer Katze das 7:1 Spiel gegen Brasilien geschaut. Da wir als gejubelt haben, wussten die Hunde nicht so recht was los war und jagten irgendwann die Katze, die dann 2 mal in der Gardine hing :laugh: Während Jutta dann die Hunde raus geschmissen hat ist schon wieder ein Tor gefallen, das ging ja am laufenden Band.
Und nach diesem haushohen Sieg meinten wir dann, in Deutschland würden wir jetzt nen Korso machen. Also haben wir kurzer Hand Taschen- und Stirnlampen und die kleine Bose Musikbox und machten mit "Bruttosozialprodukt" einen Korso zu Fuß über die Farm :laugh: Es war alles zum Schreien! Daher hätten wir dieses Jahr gerne wieder einen gemacht :laugh:

Naja es folgt ja noch die schöne zeit auf Hohewarte :) wo man sich zumindest gefahrlos im Busch bewegen kann.
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20 Jul 2016 10:27 #438285
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Samstag, 18. Juni 2016 Auf nach Hohewarte

Morgens merkten die Hunde anscheinend direkt was los war: Aufbruchstimmung :( Paul und Schonga saßen vor unserer Tür und schauten ganz traurig. Waltraud kam später an und bot uns wieder den sterbenden Schwan, diesmal noch gefühlvoller als sonst. Sie durfte zur Belohnung wieder für fünf Minuten zu mir ins Bett kuscheln.
Die Regel lautet hier, die Hunde dürfen nicht mit den Gästen aufs Zimmer, da es sonst Spannungen im Rudel gibt, wenn sich einer bevorzugt behandelt fühlt. Daher darf nur Waltraud jeden Morgen (wenn sie gesungen hat :laugh: ) für ein paar Minuten mit rein, das geht in Ordnung.

Alles war ein wenig hektisch, denn vier junge Pfauen mussten mit auf Reise gehen, die Übergabe sollte kurz vor Windhoek statt finden. Sie wurden liebevoll und sicher von Immanuel verpackt und hinter unserem Gepäck verstaut. Als wir uns von Enginie, Juliana und Immanuel verabschiedeten, meinte Jutta nur trocken "Jetzt nicht heulen" - und wie auf Kommando flossen schon wieder Tränen und wir fuhren überpünktlich los.

Unterwegs sahen wir noch viel Wild und waren rasch in Kamanjab. Wir kauften noch ein paar Sachen ein und schon ging es weiter nach Outjo. Dort erledigte Jutta noch ein paar Sachen und wir kauften im Touristencenter noch ein paar Mitbringsel.

In Otjiwarongo stellten wir dann fest, dass der Kameldorngarten nicht mehr existiert und wir suchten nach einer Alternative. Diese war schnell gefunden und Jutta und ich gönnten uns Oryxburger und Petra entschied sich für einen Salat mit Oryxstreifen. Das Essen war frisch auf dem Grill zubereitet und überraschend lecker.
Leider kenne ich den Namen des Restaurants mit Hotel nicht mehr, aber es ist ausgeschildert. In der Nähe vom Spar in die entgegengesetzte Abzweigung dieser Krokodilfarm.






Kurz vor Windhoek hielten wir auf dem Mittelstreifen der Schnellstraße, wo wir die Pfauen übergaben.

Danach hieß es nur noch rasch in Windhoek tanken und ab zu Heike. Wir freuten uns alle über das Wiedersehen und zischten nach Kaffee und Kuchen erstmal ein kühles Savanna.



Wir packten rasch aus und gingen mit Heike schon einmal zur Wallachherde, die in einen anderen Bereich gebracht werden sollte.






Zum Abendessen gab es frischen Salat, Kudugulasch mit Kürbis und Kartoffelrösti und zum Dessert Apfelstreuselküchli mit Vanillesoße.
Wir waren schlachskaputt und fielen früh und erschöpft in die Betten.
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20 Jul 2016 10:47 #438289
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Was für ein Ausblick :woohoo: - einfach nur genial !!!
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20 Jul 2016 11:03 #438294
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Sonntag, 19. Juni 2016 - Unser erster Tag auf Hohewarte :)

Wir freuten uns sehr auf das Frühstück, denn bei Heike gibt es die beste Wurst überhaupt! ...in Deutschland mag ich das ja üüüüberhaupt nicht zum Frühstück und generell auch nicht besonders :laugh:
Das geschossene Wild wird nach Windhoek zum Metzger gebracht, der das Fleisch dann verarbeitet.

Hier sehen wir (von unten nach oben rechts) Zebrasalami, Warzenschweinschinken und Oryxrauchfleisch (mein Favorit)


Nach dem Frühstück machte sich Heike auf die Suche nach den Wallachen, die sich nicht dort befanden, wo sie am Abend hingetrieben wurden. Auf einmal sahen wir sie mit ihrer Rennsemmel Shandy im gestreckten Galopp ankommen, weil sie keine Lust mehr hatte, den Weg zurück zu laufen.
Wir nahmen Halfter und Stricke mit und auch Shandy ging wieder mit zurück.

Donas, Maverick, Lalandi und Lancelot sollten mit uns kommen und der Rest freute sich wahrscheinlich, nichts arbeiten zu müssen.

Hier versucht Heike Donas ans Halfter zu bekommen, der durch eine strenge übertriebene Ausbildung traumatisiert und unreitbar ist. Heike wollte uns mit ihm aber ein paar Einblicke ins Natural Horsemanship geben.
Er sieht das Ganze als Spiel und Heike arbeitet vor allem mit Körpersprache.
Und Mavs dicke Nase ist im Bild :cheer:






Hohewarte - ein Paradies für Pferde! Die meisten unter ihnen haben eine bewegende Vergangenheit


"Mein" Lalandi :)


Petra und Lance :)


Begeisterung sieht auch anders aus :laugh:




Heike startete mit Jutta den Einführungskurs in Natural Horsemanship. Dann durften wir mit Donas arbeiten, der sich als ein wahrer Charmeur herausstellte und super brav mitmachte. Dass dieses Pferd traumatisiert ist und von Menschen verdorben wurde, merkte man ihm bei dieser Art der Arbeit überhaupt nicht an. Ihn so ruhig bei den Übungen mit ihm fremden Menschen zu sehen berührte uns sehr.

Dann zeigte Heike uns noch die Anfänge des wahrscheinlich ersten Trailparcourses Namibias








Während einer kurzen Mittagsruhe auf unserer Terrasse leisteten uns Lucky und Romeo Gesellschaft.
.....nein, Lucky, das darfst du doch nicht :P


Aussicht von unserer Terrasse


Direkt im Busch



Gegen Nachmittag sattelten wir endlich die Pferde und brachen zum Sundownerritt auf. Alles war beim ersten Trab noch etwas holprig und hektisch, bis wir uns wieder an die Pferde gewöhnt hatten.

Beim Greinerdamm warteten Jutta und Markus auf uns mit Savanna und Sekt. Um gut auszusehen, beschloss Heike, auf sie zuzugaloppieren. Dies machte im ausgetrockneten Damm auch einen heiden Spaß, bis es mich plötzlich fast auf dem Sattel hob :silly: Wir galoppierten gegen die Sonne, was Lalandi wahrscheinlich etwas irritierte, aber ich fing mich sehr gut auf seinem Hals ab und es ging weiter bis zu den Anderen. Zum Glück bin ich mein schreckhaftes Pony (mittlerweile Renter) gewohnt, der auch immer mal gerne einen Satz gemacht hat. Und vor allem hat man im Westernsattel einen super Halt.

Wir trensten die Pferde ab und genossen unseren Sundowner. Die Hunde jagten auf den Klippen die Dassies und hatten sichtlich Spaß.













Wir brachen rechtzeitig wieder auf, um nicht im Dunkeln heim zu kommen. Es war wunderschön, in der untergehenden Sonne zu reiten und wir genossen jede Minute. Auch Heike hatte einen Riesen Spaß mit uns.
Reitbilder gibt es in den darauffolgenden Tagen :)
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