2.10 – Teil 2; oder der Spaziergang des Grauens…
…nach einer kurzen Fahrt über ein paar D-Strassen fuhren wir ca. um 1 Uhr ins Lodge-Gelände ein. Wir wurden freundlich empfangen und kurze Zeit später ging’s auf Erkundungstour:
Ai Aiba Lodge
Die Zimmer der Lodge:
Nach einem kühlen Bier, entschieden wir uns den Rundgang zu den Felszeichnungen zu machen. Direkt hinter der Lodge beginnt der Trampelpfad und man erkämpft sich zwischen Gebüsch den Weg zu den Felsen hoch – es zischte an jeder Ecke, mir war dieser Spaziergang nicht geheuer. „Hat es hier Schlangen“, fragte ich meinen Mann. Er erwiderte; „Ach Du wieder, hier hat es keine Schlangen!“ Es graute mir – sensibel wie Männer so sind, nahm er schützend meine Hand und führte mich durch’s Geröll:
Ich hatte das Gefühl, dass es jede 10 Sekunden mal irgendwo her gezischt hatte, konnte aber nur diese schönen Exemplare entdecken:
Auch die Klippschliefer schien nichts aus der Ruhe zu bringen. Sie sonnten sich genüsslich auf den Felsen:
Als wir dann auf dem obersten Punkt des Felsens angelangt waren, konnte man diese herrliche Weite bestaunen. Später lernten wir, dass dieses Land zur Ai Aiba gehört. Das ist natürlich sehr luxuriös!
Ein paar Schritte weiter – wieder durch unzähmbares Gestrüpp – erspähten wir dann die Felszeichnungen:
Nachher ging’s wieder hinunter – das Gras war sehr hoch und der Weg eher schmal:
Ich erleichtert – (mein Mann mich auslachend) – erreichten wir dann wieder den breiteren Weg. Für mich war dieser Spaziergang ein wenig zu viel Natur und eher ein Graus (obwohl, die Aussicht ist toll – trotzdem so richtig geniessen konnte ich es nicht). Aber glücklicherweise haben wir keine Schlangen oder sonstiges Ungeziefer angetroffen.
So spazierten wir zurück zu unserem Zimmer und passierten die Ecke unseres Häuschens, um zum Eingang zu gelangen, als wir am Stein eine Bewegung wahrnahmen. Mein Mann erwiderte; „ da ist eine Schlange, geh zurück“. In dem Moment, konnten wir sie dann beide sehen. Sie war ca. 2m lang und verkroch sich unmittelbar in den Steinen neben dem Häuschen. Wir blieben beide ruhig stehen und sie hob den Kopf – wir beide gingen langsam Schritt für Schritt zurück – grauenhaft..:
Leider wissen wir nicht, was dies für eine Schlange war – interessiert hätte es uns schon. Auch bei der Ai Aiba wusste es niemand – sie diskutierten lange. Vielleicht kann uns jemand von Euch weiterhelfen?
Mein Mann hatte dann noch den Nerv dieses Foto zu machen. Ich verabschiedete mich vorher von der Schlange u. meinem Mann.
Am späteren Nachmittag fuhren wir dann auf’s Lodge-Gelände, um die anderen Felszeichnungen zu sehen – hier ein paar Impressionen:
Nach dem Sundowner ging’s direkt zum Abendessen. Es wurde eine Suppe, ein Oryx-Steak mit Gemüse aus der Gefriertüte serviert. An die Nachspeise mag ich mich gar nicht mehr erinnern – nach einem Löffel, liess ich den Rest stehen. Wir hatten schon besseres Essen auf dieser Reise – kulinarisch gesehen hat mich die Küche dort nicht überzeugt. Die Lage und Natur der Lodge sind aber einmalig.
Bewertung Ai Aiba:
Unterkunft: *** (* für die Lage und Natur)
Frühstück:***
Preis-Leistung: ****
(das Erongo-Gebirge ist ein super Naturerlebnis, das man unbedingt in die Reiseplanung aufnehmen soll)