THEMA: Als 4x4-Camper dem Buchungswahn verfallen?
26 Apr 2008 09:14 #66500
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  • BikeAfrica am 26 Apr 2008 09:14
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... ein interessantes Thema, wie ich finde.
Ich persönlich verzichte auf jegliche Vorbuchungen. Wenn ich während der Reise weiß, dass ich am Abend bei Unterkunft A sein muss und übermorgen bei Unterkunft X, dann ist das für mich ein Zwang, den ich mir im Urlaub nicht auferlegen will. Andere sehen diesen Punkt als Sicherheit, weil sie vorher wissen, wo sie übernachten.
Für mich ist es immer wieder spannend und interessant, am Abend einen Übernachtungsplatz zu finden. Viele \"aus dem anderen Lager\" fänden das nervenaufreibend.
Ich denke, man kann da keine generellen Tipps geben, sondern muss wissen, zu welcher Sorte Reisender man gehört und dann auf die Tipps derer hören, die die gleiche Ansicht vertreten. Ansonsten ist man hin- und hergerissen.

Gruß
Wolfgang

[EDIT] Rechtschreibung
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
Letzte Änderung: 26 Apr 2008 11:59 von BikeAfrica.
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26 Apr 2008 10:59 #66508
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  • JuergenD am 26 Apr 2008 10:59
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Hallo,
wir sind dieses Jahr Ostersonntag in Swakopmund angekommen und hatte null Probleme, eine Unterkunft zu bekommen. Swakopmund ist für mich nicht der Ort, wo ich unbedingt campen möchte, da Salzluft und Morgennebel es beim Aufstehen nicht so \"heimelig\" machen. Wir weichen da auf die Municipal Bungalows aus (unterschiedliche Kateogrien), trotz Camper.
Spitzkoppe ist aus meiner Sicht nie ein Problem mit einer Reservierung. Insofern würde ich mir nicht zu viele Sorgen machen. Auf den Farmen wird man wohl auch kaum abgelehnt. Im Endeffekt läuft es doch bei einem Ortswechsel meist so, dass mann zwischen 10:00 Uhr und 15:00 Uhr fährt, und dann wieder an der neuen Stelle ankommt, also meiner Meinung nach früh genug.
Vorbuchen würde ich nur Sossusvlei/Sesriem.

Viel Spaß
Jürgen
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26 Apr 2008 11:40 #66513
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  • karl am 26 Apr 2008 11:40
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hallo !
ich gebe torsten,jürgen und wolfgang vollkommen recht.
die menschen sind verschieden die einen wollen eine bestimmte luxus unterkunft die anderen schlafen auch mal neben dem oder im auto.
die einen planen jeden tag im voraus die anderen lassen sich treiben und ändern auch mal die route.
alles hat seinen vorteil, du mußt selbst entscheiden zu welcher gruppe du gehörst.
viel spass bei deinen vorbereitungen.
gruß
karl
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26 Apr 2008 12:08 #66514
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  • zimpix am 26 Apr 2008 12:08
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Liebe Fomis

Natürlich ist auch mir klar, dass das jeder für sich entscheiden muss! Ich habe von niemandem erwartet, dass sie oder er mir diesen Entscheid abnimmt B) .

Am wertvollsten sind für mich als Namibia-Neuling jedoch die Angaben, wo man in der Regel unbesehen hinfahren kann und mit einiger Wahrscheinlichkeit einen Stellplatz für Wagen und Dachzelt findet, und wo eine Vorausbuchung in den meisten Fällen oder gar immer unumgänglich ist. Ich habe erfahren, dass dies in Sesriem so ist (ich spreche nur von Camping!) und im Etosha ebenso. Wahrscheinlich sind es am ehesten die National Parks, die schnell einmal ausgebucht sind und die Farmen unterwegs – mit bestimmten, besonders beliebten Ausnahmen – wohl weniger. So habe ich das verstanden.

Damit werde ich wohl bei einem Mix von festgebuchten Plätzen (Ziele) und spontanen Entscheidungen für unterwegs bleiben. Denn als Neuling weiss ich ja noch nicht, was ich unterwegs alles antreffe ... Der drohende Buchungswahn ist also dank der Diskussion hier einer mir vernünftig erscheinenden Kompromisslösung gewichen. Danke für eure Tipps!

zimpix
If you don\\'t have a sense of humor, don\\'t go to Africa
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26 Apr 2008 12:48 #66515
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  • Brigitte1960 am 26 Apr 2008 12:48
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Hallo,

bin auch \"Neuling\" und fahre zusammen mit einer Freundin. Wir haben uns überlegt, eine Safari fest zu buchen und ansonsten spontan durchs Land zu reisen, bzw. vor Ort dann die nächsten Schritte zu organisieren. Ich glaube, zuviel planen bringt nichts. Wer weiß, was sich so ergibt, wenn man erstmal da ist. :)

Brigitte
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27 Apr 2008 10:19 #66566
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  • heuchef am 27 Apr 2008 10:19
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Hallo FoMis,

die Grundaussage ist doch, dass jeder für sich selbst das richtige Maß zwischen Planungssicherheit einerseits und Freiheit und Abenteuerlust andrerseits finden bzw. ausprobieren muss.

Wir sind mit folgendem Rezept immer sehr gut gefahren:

Ich gehöre zu denen mit vorurlaublichem Planungswahn B) :side: B) , d. h. ich plane die ganze Route am PC (TTQV) unter Beiziehung von T4A, von Google Earth, von irgendwoher beschafften oder selbst schon gefahrenen Tracks und mit allen verfügbaren Reiseführern und selbstverständlich mit ständiger Nachsuche im Forum. Das Ergebnis kommt dann auf dem Garmin und dem PC mit.

Das alles brauche ich aber gar nicht, um mich dann in Namibia zurechtzufinden oder um gar Panik wegen irgendwelcher Unsicherheiten zu vermeiden. Ich muss mich dann auch nicht unbedingt an den Plan halten; durch die Vorplanung habe ich aber auch die möglichen Alternativen schon etwas im Kopf und muss bei spontanen Umplanungen nicht erst Landkarten und Reiseführer wälzen.

Vor allem: Die Vorplanung macht mir einen Heidenspaß und die Vorfreude ist schon der halbe Urlaub :cheer: :silly: :laugh: :woohoo: .

Inhaltlich sieht unsere Planung dann so aus, dass wir maximal die Hälfte aller Übernachtungen, meist an besonders interessanten oder empfohlenen Plätzen, oft mit etwas Luxus, als Gerüst fest buchen (z. B. Rooiklip als erste 2 Nächte, Epupa Camp, Fort Seesfontain, Vingerklip Lodge usw.).
Für die anderen Nächte (im Dachzelt, möglichst in der Einsamkeit) haben wir zwar Ideen in der Planung, sind aber doch flexibel. So bieten sich bei 4 Nächten zwischen Swakop via Spitzkoppe, Brandberge West, Ugap bis Seesfontain mehrere Übernachtungsmöglichkeiten an wie z. B. Spitzkoppe, Rhino-Camp, Ugap-River, Orongo-Falls und einige „wilde“ Plätze.
Und wenn wir 5 Nächte von Epupa via Orupembe nach Purros haben, ist dort viel Luft in der spontanen Umsetzung bzw. Änderung der „Planung“.

Die hier oft zitierte Regel „mindestens 2 Nächte an einem Ort“ befolgen wir weitgehend bzw. habe nur kurze Strecken zwischen zwei Orten, so dass auch bei gemütlicher Abfahrt so um 10 Uhr wir spätestens gegen 15 Uhr am neuen Ziel sind, also die Hektik des rechtzeitigen Ankommens kaum aufkommen kann.

Naja, vielleicht ist dies für den einen oder anderen eine Anregung. Aber wie schon gesagt: Jeder muss seinen eigenen Stil finden.

Herzliche Grüße und noch 85 Tage :woohoo: :woohoo: :woohoo:

Helgi
Reisebericht 2012: 8 Löwen und ein Oryx
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