THEMA: Feedback Namibia-Reise Mai/Juni 2008
15 Dez 2008 09:49 #84864
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  • Carsten Möhle am 15 Dez 2008 09:49
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Sehr geehrter Janik & Ann,

eine nicht sehr versteckte Art Selbstmord zu begehen, aber ein wunderbarer Masterplan for Disaster. An wen wird die Lebensversicherung ausbezahlt?

Mit sonnigen Grüßen
solange Ihr noch unter uns weilt.
Im Mai weilt ihr dann nur noch unter uns.
Anhang:
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15 Dez 2008 10:01 #84865
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  • Sanne am 15 Dez 2008 10:01
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Wenn auch nicht immer überaus charmant, so bringt Carsten Möhle es wohl deutlich auf den Punkt. :-)

Ich habe die Entfernungen nur grob überschlagen und komme auf gut 4.000 km für Eure Route. Ich halte das für deutlich zu viel. Wie viele Vorposter würde ich empfehlen, kürzere Etappen und mehr 2-tägige Stopps einzuplanen. Sich auf den Norden oder Süden zu beschränken, fiel uns bei unserer ersten Reise nach Namibia auch schwer, wir haben uns aufgrund vieler Ratschläge hier aus dem Forum aber dann doch dafür entschieden. Das Hauptargument dafür ist sicher, dass Ihr eh wiederkommt.... :-)

Wenn die Entfernungen für Euch dennoch so okay sind, habt Ihr meinen Respekt, dass Ihr bei dem Pensum noch stundenlang wandern wollt. Ich würde wohl nur erschöpft ins Bett fallen.

Herzliche Grüße
Susanne
"Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen." Victor Hugo
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15 Dez 2008 12:45 #84876
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  • Rodrigo am 15 Dez 2008 12:45
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Hallo zusammen,
zu diesem Anlass ein paar eigene Erfahrungen zum Thema 'Hetzen, auf der Flucht sein'. Als ich meine erste große Namibia-Tour machte (1990), hatte ich vier Wochen Zeit, einen VW-Bus gemietet, in dem wir zu zweit schlafen konnten, starteten in JNB und gaben den Wagen auch dort wieder ab. Wir waren von AiAis bis Etosha fast überall, wir sind insgesamt bestimmt (mit An- und Rückfahrt) über 5000 km gefahren, ich weiß es nicht mehr. 1993 kaufte ich mir für meine 6. Fahrt von der Armee einen alten Landrover, den ich seitdem systematisch ausgebaut habe. Ich fuhr also los und beschränkte mich aufs südliche Namibia. Ich war total schockiert. Der Wagen war schwach und deutlich untermotorisiert, verbrauchte viel und war grauenhaft langsam (Reisegeschwindigkeit auf Teer max. 60 kmh). Ich bin unterwegs verzweifelt. Natürlich, ich war flottes Fahren gewohnt - und größere Tagesetappen. Nach meiner Rückkehr nach Mafikeng habe ich für die Mafikeng Mail eine Annonce verfasst und wollte den Wagen sofort wieder verkaufen. Ich hab's einmal überschlafen, da merkte ich plötzlich, dass der Fehler nicht beim Wagen, sondern bei mir lag. Und dass meine innere Einstellung nicht zu Afrika passt. Ich habe die Annonce zerrissen und bin glücklich über diese Entscheidung. Ich bastle mir akzeptable Tagestouren zusammen, rolle gemütlich über die Straßen, sehe mir links und rechts die Landschaft an, komme rechtzeitig an, bleibe fast immer zwei oder drei Nächte (dann macht auch das Wandern Spaß!), sehe trotzdem viel (auch weil ich jedes Jahr hinfahre, man muss nicht alles auf einmal machen). Wie heißt es so schön (für Lateiner): Ich bin ein Schweinchen aus der Herde Epikurs geworden (d.h. ich bin ein Genießer geworden). Damit, denke ich, werde ich Afrika auch besser gerecht.
Entschuldigt diese Plauderei, aber ich denke, dass man Urlaub in Afrika erst lernen muss.
Adventliche Grüße
Wolff-Rüdiger
Omnia vincit amor
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15 Dez 2008 14:58 #84884
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  • joli am 15 Dez 2008 14:58
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Hallo Janik und Ann,
manchmal komme ich mir schon ein bisschen blöd vor, wenn ich hier immer wieder auf die Bremse trete und versuche, die hier vorgestellten Reiseideen zu entschleunigen. Da tut es richtig gut, soviele \"Brüder und Schwester im Geiste\" zu finden. Nehmt Euch das doch bitte zu Herzen, was die vielen vor mir bereits gesagt haben - plant Eure Reise so, dass sie Euch stinkelangweilig zu werden scheint - dann habt Ihr in etwa das richtige Tempo für Namibia gefunden. Namibia ist kein Reiseziel, sondern eine Lebensanschauung !! Nur ist das verdammt schwer zu verstehen - wenn man noch nicht da war. Gönnt Euch den Versuch, streicht den Norden und Süden Namibias aus der Planung und Ihr habt eine erlebnisreiche, schöne Reise vor Euch.
Gruß Joli
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16 Dez 2008 11:51 #84951
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Ach Joli, das versteh ich gut. Es ist Dir vielleicht nur ein schwacher Trost, aber auf Deiner Haben-Seite sind auch viele, die Dir dankbar sind, dass Du sie seinerzeit gebremst hast (z.B. uns). ;)

Und inzwischen sind wir so begeistert von unserem Schneckentempo, dass wir auch gern andere davon überzeugen, dass Afrika erlebt und nicht durchfahren werden sollte!

Herzliche Grüße
Sanne
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16 Dez 2008 12:39 #84958
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  • Rodrigo am 15 Dez 2008 12:45
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Hallo, Janik und Ann,
mich würde interessieren, wie Ihr die vielen Beiträge zu Eurem Plan aufgenommen habt. Könnt Ihr die vielen Ratschläge nachvollziehen? Seid Ihr enttäuscht? Oder habt Ihr Eure Einstellung, gar die konkrete Planung verändert?
Wolff-Rüdiger
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