Hallo und welcome in Africa,
drei Wochen sind ok für die wichtigsten Highlights - meine Empfehlung:
REISEROUTE
Windhuk zum Erongogebirge - Etosha NP - Damaraland mit Twelfelfontein - Spitzkoppe - Kreuzkap (Robbenkolonie) - Swakopmund (eventuell Flug über die Namibwüste) - Dünen von Sosussvlei. Wenn weitere Zeit zur Verfügung steht: einen 2-3tägigen Farmbesuch (eventuell in den Tirasbergen) in Erwägung ziehen - nur so kann man Land und Leute besser kennenlernen. Alternativ die Rundreise erweitern bis Lüderitz, Fish River Canyon und nicht versäumen den Köcherbaumwald auf der Farm Bertram - dann returntrip/oneday nach Windhuk.
Aus langjähriger Erfahrung in der Reisebranche kann ich folgende Reisetipps weitergeben:
REISETIPP 1:
Die Autovermietung Savanna bietet auch late Models zu günstigeren Preisen an - auch Campingausrüstung wird mit angeboten. Die Fahrzeugflotte umfasst u.a. auch die kleinen Toyota Venture Camper. Die Firma ist seit 1994 in Windhuk bestens etabliert. Der deutschstämmige Besitzer wird Dir per mail gerne ein Angebot erstellen - frage nach den preisgünstigen älteren Fahrzeugen (4-8Jahre alt). Erste Infos erfährst Du unter:
www.natron.net/tours/savanna
Herr Ham unterhält keine eigene Homepage, aber dafür hat er sehr günstige Preise.
REISETIPP 2:
Die Sicherheitslage hat sich nach unserer ersten Reise im Unabhängigkeitsjahr 1990 in den Städten verschlechtert - die Kleinkriminalität hat stark zugenommen. Besonders in Windhuk, Swakopmund und Lüderitz das Fahrzeug nicht ohne Aufsicht parkieren. Es werden oft bewachte Parkplätze angeboten. Nicht selten werden vollbeladene Fahrzeuge auf offener Strasse ausgeräumt.
Außerdem kam es inzwischen zu einigen Raubüberfällen auf Parkplätzen entlang der Hauptrouten - zwei Fälle mit tödlichem Ausgang sind mir bekannt. Daher würde ich davon abraten, auf ausgewiesenen Parkplätzen (restareas) alleine zu parkieren - lieber sich in der freien Natur einen Rastplatz suchen (da hat keiner Lust einige Wochen zu warten, bis einer mal stehen bleibt). Kein Zweifel, die sozialen Probleme in Namibia (hohe Arbeitslosigkeit in der schwarzen Bevölkerung) führen leider zu solchen Situationen. Doch bleibt das immer die Ausnahmesituation - die man durch umsichtiges Verhalten verhindern kann.
REISTIPP 3:
Die Schotterpisten in Namibia nicht unterschätzen. Schnell wird man zu höheren Geschwindigkeiten verleitet. Eine erschreckend hohe Anzahl an Touristen verunglückt auf Namibias Strassen schwer. Typischerweise sind bei den - oft tödlichen - Unfällen keine weiteren Fahrzeuge beteiligt, sondern es kommt - infolge überhöhter Geschwindigkeit oder infolge Reifenplatzens - meist zum Überschlagen des Fahrzeuges. So schön eine Selbstfahrer-Tour in Namibia ist, so sehr muß man sich auf die hier gegebenen spezifischen Verhältnisse einstellen. Generell sollte eine Geschwindigkeit von 80 km/h nicht überschritten werden, je nach Streckensituation sollte man erheblich langsamer fahren.
Ich hoffe, dir mit diesen Infos etwas geholfen zu haben - weitere Infos kannst Du in meinen vorherigen postings entnehmen.
Vie Spaß weiterhin bei den Reiseplanungen,
verbunden mit Grüssen vom Bodensee
Dieter