THEMA: Brauche Rat für Tour im Sep./ Okt. 07
28 Apr 2007 12:04 #36042
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  • Armin am 28 Apr 2007 12:04
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Hallo \"FischKopp\",

die Fahrtstrecken dürften bei deiner geplanten Reiseroute in keinem Fall ein Problem werden. Was mich bei der Planung eher stört, ist die Tatsache, dass du fast ausschließlich \"one-night-stopps\" vorgesehen hast, das bedeutet ganz klar: am (späten?) Nachmittag ankommen und am nächsten Tag nach dem Frühstück wieder weiterfahren. Von deinem Etappenziel hast du im Grunde genommen gar nichts. Gerade bei Gästefarmen (Tiras, Rooiklip, Ameib), einer namibischen Besonderheit, ist das sehr schade, da man hier praktisch immer einen relativ engen Kontakt zu den Gastgebern bekommt und sehr vieles über Land und Leute erfahren kann. Bei nur einer Nacht ist das nahezu unmöglich. Ich würde das an deiner Stelle noch einmal überdenken. Ich würde die eine oder andere Station komplett streichen und die gesparte Zeit jeweils in eine zweite Übernachtung an anderen Orten investieren. \"Sparmöglichkeiten\" wären z. B.

- Waterberg (Kannst du ganz auslassen. Namutoni - Windhoek ist kein Problem)

- Rooiklip (Muss toll sein. Für eine Nacht aber sicher zu schade und von der Fahrtstrecke her auch nicht nötig, wenn du im Tsauchab River Camping eine zweiten Nacht vorsiehst.)

- Brandberg und/oder Ameib (Von der Fahrtstrecke her nicht nötig.)

Am 22.09. hast du das Canyon Roadhouse als Übernachtungsort eingetragen, obwohl du als Fahrtstrecke aber Fish River Canyon - Aus eingetragen hast. Ich denke mal, dass du da auch einen Übernachtungsort in Aus vorgesehen hast.

Viel Spaß
Armin
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01 Mai 2007 21:29 #36207
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  • Filminfo am 01 Mai 2007 21:29
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Hallo und welcome in Africa,
drei Wochen sind ok für die wichtigsten Highlights - meine Empfehlung:
REISEROUTE
Windhuk zum Erongogebirge - Etosha NP - Damaraland mit Twelfelfontein - Spitzkoppe - Kreuzkap (Robbenkolonie) - Swakopmund (eventuell Flug über die Namibwüste) - Dünen von Sosussvlei. Wenn weitere Zeit zur Verfügung steht: einen 2-3tägigen Farmbesuch (eventuell in den Tirasbergen) in Erwägung ziehen - nur so kann man Land und Leute besser kennenlernen. Alternativ die Rundreise erweitern bis Lüderitz, Fish River Canyon und nicht versäumen den Köcherbaumwald auf der Farm Bertram - dann returntrip/oneday nach Windhuk.
Aus langjähriger Erfahrung in der Reisebranche kann ich folgende Reisetipps weitergeben:
REISETIPP 1:
Die Autovermietung Savanna bietet auch late Models zu günstigeren Preisen an - auch Campingausrüstung wird mit angeboten. Die Fahrzeugflotte umfasst u.a. auch die kleinen Toyota Venture Camper. Die Firma ist seit 1994 in Windhuk bestens etabliert. Der deutschstämmige Besitzer wird Dir per mail gerne ein Angebot erstellen - frage nach den preisgünstigen älteren Fahrzeugen (4-8Jahre alt). Erste Infos erfährst Du unter: www.natron.net/tours/savanna
Herr Ham unterhält keine eigene Homepage, aber dafür hat er sehr günstige Preise.

REISETIPP 2:
Die Sicherheitslage hat sich nach unserer ersten Reise im Unabhängigkeitsjahr 1990 in den Städten verschlechtert - die Kleinkriminalität hat stark zugenommen. Besonders in Windhuk, Swakopmund und Lüderitz das Fahrzeug nicht ohne Aufsicht parkieren. Es werden oft bewachte Parkplätze angeboten. Nicht selten werden vollbeladene Fahrzeuge auf offener Strasse ausgeräumt.
Außerdem kam es inzwischen zu einigen Raubüberfällen auf Parkplätzen entlang der Hauptrouten - zwei Fälle mit tödlichem Ausgang sind mir bekannt. Daher würde ich davon abraten, auf ausgewiesenen Parkplätzen (restareas) alleine zu parkieren - lieber sich in der freien Natur einen Rastplatz suchen (da hat keiner Lust einige Wochen zu warten, bis einer mal stehen bleibt). Kein Zweifel, die sozialen Probleme in Namibia (hohe Arbeitslosigkeit in der schwarzen Bevölkerung) führen leider zu solchen Situationen. Doch bleibt das immer die Ausnahmesituation - die man durch umsichtiges Verhalten verhindern kann.

REISTIPP 3:
Die Schotterpisten in Namibia nicht unterschätzen. Schnell wird man zu höheren Geschwindigkeiten verleitet. Eine erschreckend hohe Anzahl an Touristen verunglückt auf Namibias Strassen schwer. Typischerweise sind bei den - oft tödlichen - Unfällen keine weiteren Fahrzeuge beteiligt, sondern es kommt - infolge überhöhter Geschwindigkeit oder infolge Reifenplatzens - meist zum Überschlagen des Fahrzeuges. So schön eine Selbstfahrer-Tour in Namibia ist, so sehr muß man sich auf die hier gegebenen spezifischen Verhältnisse einstellen. Generell sollte eine Geschwindigkeit von 80 km/h nicht überschritten werden, je nach Streckensituation sollte man erheblich langsamer fahren.

Ich hoffe, dir mit diesen Infos etwas geholfen zu haben - weitere Infos kannst Du in meinen vorherigen postings entnehmen.
Vie Spaß weiterhin bei den Reiseplanungen,
verbunden mit Grüssen vom Bodensee
Dieter
Die Spur zum Wildlife-Abenteuer beginnt hier...
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08 Mai 2007 19:12 #36806
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  • FischKopp am 08 Mai 2007 19:12
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Hi!

Ich habe jetzt mal den Plan überarbeitet. Den Fish River Canyon habe ich rausgenommen, da ich schon den größeten Canyon schon letztes Jahr besucht habe. Auch die Kalahari ist rausgefallen.

@Armin: Ich stimme Dir zu, was die Übernachtung auf einer Farm angeht. Deswegen plane ich 2 Nächte auf der Farm Tiras zu verbringen und 1 Nacht anschließend auf Koiimasis. Wenn sich das überhaupt lohnt, so viel Zeit im Bereich der Tirasberge zu verbringen?
Das mit den \"one-night-stopps\" kann ich durchaus verstehen. Aber ich will schon ein umfassenden (persönlichen) Blick von Namibia bekommen.

Und überhaupt wie sieht es mit der befahrbarkeit der Farmpads aus. Ich habe gelesen das die Zufahrt nach Koiimasis ziemlich sandig ist. Komme ich da mit nem Condor durch. Ich denke diesen Wagen anzumieten, weil ein 4x4 echt zu teuer wird.

Angehängt habe ich ein .jpg meines überarbeiteten Reiseplans, um ein endlos lange Antwort zu vermeiden.

http://img369.imageshack.us/my.php?image=reiseplanql2.jpg
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08 Mai 2007 19:30 #36815
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  • uwe1025 am 08 Mai 2007 19:30
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Die Reiseroute sieht doch schon ganz nett aus. Wir sind ganz ähnlich gefahren:

Reiseverlauf Namibia 2006

Der Pad zu Koiimasis ist auch mit einem Toyota Corolla fahrbar. Also mit einem Condor völlig problemlos... wenn der Sand tiefer wird, solltest du einen Gang runterschalten und mit einer hohen Motordrehzahl mit Schwung durch das Ganze durchsteamen.

LG Uwe
"Colors of Africa" - die ersten Fotos unserer Afrikareise 2011 sind online!

Uwe Hasubek Photography
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08 Mai 2007 22:08 #36857
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  • Ina am 08 Mai 2007 22:08
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Auch wir hatten mit einem Toyota Corolla von der D707 aus kein Problem, nach Koiimasis zu kommen.
So schauts auf der Farmpad nach Koiimasis aus:


Gruß Ina<br><br>Post geändert von: Ina, am: 08/05/2007 22:10
Unsere Website - Reisen ins südliche Afrika:
www.inado.de => SCHWERPUNKT KGALAGADI
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