THEMA: Mit dem Intercape Mainliner nach Victoria Falls
07 Apr 2013 14:28 #284466
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  • Phil_02 am 07 Apr 2013 14:28
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Hallo zusammen!

Jetzt wird es wirklich spannend,

Nachdem ich gestern Nacht schon kurz davor war, wie hier geschrieben, das Ticket bis Victoria Falls zu kaufen habe ich dann doch noch ein kurzes Mail an den Intercape Helpdesk geschickt.

Von dort kanm dann innerhalb von fünf Minunten (!!! wie gesagt, es war mitten in der Nacht!) folgende Antwort:
Dear Philipp

When you get on the bus in Windhoek all your documentation must be in order otherwise they will not load you on the bus. that is one of our terms and conditions.

Greetings

Ich habe jetzt ein Ticket bis Katima Mulilo gekauft, und ein weiteres von Katima Mulilo nach Livingstone. Das kostet zwar ca. N$ 250 mehr, aber dafür riskiere ich nicht in Windhoek gar nicht erst in den Bus gelassen zu werden, womit ja dann auch das Rückfahrticket für mich wertlos würde.

Die Bushaltestelle bei Victoria Falls liegt laut meiner Buchung nach wie vor auf der sambischen Seite des Sambesi.

Danke für alle Wortmeldungen, so unterschiedlich sie auch waren. :laugh:
Ich werde nach meiner Rückkehr berichten wie es mir ergangen ist.


Grüße,
Philipp
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08 Apr 2013 10:03 #284600
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@Christian: Also der Intercape ab Windhoek fährt tatsächlich NUR nach Livingstone. Im Fahrplan erscheint dies unter: VICTORIA FALLS - Zambia (Zambian side), was etwas verwirrlich ist. Es gibt aber auch eine Intercape Station auf der Zimbabwe Seite, welche allerdings nur die Strecke Richtung Bulawayo-Johannesburg bedient.

@Phil: Die Auskunft von Intercape hättest Du nicht so verstehen müssen, dass Du das Visum schon brauchts, sondern dass Du alle Papiere haben musst, die Du brauchst um an der Grenze das Visum zu kaufen. Das ist wie auch bei int. Flügen in Länder wo du das VIsum bei der Einreise bekommst (e.g. Namibia), da brauchst Du auch nur einen gültigen Pass.

Wie gesagt, ich hab diese Intercape Strecke in den letzten 3 Jahren mehrmals in beide Richtungen genommen und nie Probleme an den Grenzen gehabt. Der Bus hält an der Grenze, Passagiere steigen aus, gehen zum Zoll, lassen sich das Visum reinstempeln und gehen wieder zurück zum Bus. Sobald alle Formalitäten abgeschlossen sind gehts weiter. VOr der Abfahrt wird durchgezählt ob keine Passagiere vergessen wurden...

Kleiner Tip am Rande - nimm unbedingt Oropax und Augenbinde mit, im Intercape bus wirst Du stundenland mit fundamentalistisch-christlicher Propaganda in voller Lautstärke zugedröhnt :unsure:
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09 Apr 2013 15:36 #284873
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ich unterstreiche alle Aussagen von Beginner, auch die bezüglich der Propaganda. Da hat es wohl in den letzten Jahren einen Managegemntwechsel gegeben.

Busunternehmen setzen des öfteren voraus, dass man die Dokumente hat. Auch Greyhound und andere, noch billigere. Ich hatte schon oft lange Diskussionen mit den Fahrern. Am Ende half meißt nur die Vereinbarung, dass ich an der Grenze stehengelassen werde, wenn ich nicht reinkomme. Aber soweit kam es noch nie. Einfach immer als erster vorgehen und dann die Formalitäten erledigen. Das ging bis jetzt in alle Richtungen an diesen Grenzübergängen (in alle Richtungen)
RSA-MOZ, RSA-ZIM, ZIM-MOZ, NAM-ZAM, NAM-RSA
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13 Mai 2013 23:08 #288428
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Hallo zusammen!

Wie versprochen grabe ich diesen Thread nochmal aus um zu berichten wie es mir ergangen ist. Vielleicht ist damit ja mal einem weitern Afrika-Neuling geholfen. :)

Mit dem Visum gab es absolut keine Probleme. Im Bus wurde zwar mal kurz der Reisepass gecheckt, aber das Visum kauft man einfach bei der Einreise nach Zambia. Soweit ich das beurteilen konnte haben das alle meine Mitreisenden genauso gemacht.
Es ist allerdings hilfreich den Betrag für das Visum in US$ zu bezahlen (US$ 50 für Single-Entry, US$80 für Multiple-Entry wenn ich mich richtig erinnere). Damit funktionierte bei mir die Abwicklung absolut reibungslos, einige Leute die mit zambischen Kwacha zahlen wollten mussten länger diskutieren. Ich habe gehört, dass der Grund dafür ist, dass die Beamten eine mögliche Differenz auf den Wert in US$ der durch Wechselkursschwankungen entsteht aus der eigenen Tasche bezahlen müssen.
Wenn man in Namibia NA$ ind US$ wechseln will sollte man die Quittung für die NA$ vom Bankomat mitnehmen. Leuten die ich kennen gelernt habe wurde ohne diese Quittung das Geld in der Wechselstube nicht gewechselt.
Auch meine Gelbfieber-Impfung wurde zu keinem Zeitpunkt kontrolliert, jedoch würde ich die Impfung sicher wieder machen. Wegen der paar zusätzlichen Euros zu riskieren nicht die Grenze übertreten zu können und den Bus zu verpassen, oder überhaupt länger festzuhängen halte icht nicht für besonders ratsam.

Zur Haltestelle "Victoria Falls" kann ich folgendes berichten: Diese liegt, zumindest derzeit, auf der zambischen Seite der Viktoria Fälle, direkt gegenüber dem Eingang zum Nationalpark. Von dort sind es nur ein paar Meter zum Immigration Office wo man die Ausreiseformalitäten für Zambia erledigt, dann gehts ab über die Zambezi-Brücke ca. 1,5 km zu Fuß zum Immigration Office für Zimbabwe. Von dort kann man ein Taxi nach Victoria Falls nehmen, wir sind die ca. 1,5 km aber zu Fuß gegangen und hatten, bis auf die üblichen Straßenverkäufer, auch damit keine Probleme.

Allgemein hat sich der "Abstecher" zu den Viktoriafällen für mich echt gelohnt und ich wenn man ca. eine Woche Zeit, aber keinen Mietwagen zur Verfügung hat gibt es sicher schlechters als den Trip zu den Fällen. B)
Die lange Busfahrt ist zwar anstrengend, aber die Intercape-Busse haben europäisches Nivau und mit einem eigenen Campingpolster ist der Bus nicht viel anders als das Flugzeug (mit dem Unterschied, dass man manchmal aussteigen kann). Die "christliche Propaganda" war auch nicht so schlimm wie befürchtet. Ich glaube es hängt auch ein bisschen von den Busfahrern ab welche Filme gezeigt werden.

Ach ja, und weil mir diese Frage kurz vor der Abfahrt plötzlich in den Kopf geschossen ist: Ja, die Busse sind auch mit einem WC ausgestattet. ;)

@Anita40:
Danke für den Tipp mit der Sternwarte am Brukkaros! Besonders der Ausblick vom Kraterrand über die umliegende Ebene ist echt eindrucksvoll! :)

@all:Wenn jemand eine tolle Aussicht über das Kraterinnere haben will muss man aber unterwegs manchmal stehenbleiben. Von der Sternwarte selbst ist der Kraterboden nicht gut einsehbar. Der Campingplatz am Bukkaros hat sicher einen der bleibendsten Eindrücke hinterlassen. Nicht zuletzt weil einen der Weg zu den oberen Campingplätzen als kompletten Offroad-/Allradneuling ganz schön ins Schwitzen bringt. ;)

Abschließend nochmal einen herzlichen Dank an alle die meine Fragen beantwortet haben und an alle die in diesem Forum ihr Wissen und ihre Erfahrung gratis zur Verfügung stellen. Eure Hilfe war in der Vorbereitung von unschätzbarem Wert und hat diese Reise sicher nocheinmal ein Stück unvergesslicher gemacht!

LG,
Philipp
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15 Mai 2013 19:41 #288628
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  • ville am 15 Mai 2013 19:41
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Wir sind im April mit dem Intercape Bus unter anderem von Windhoek nach Livingstone gefahren. (s. auch Reisebericht "Zurück aus Namibia (März - April 2013)" .
Visa für Zambia hatten wir uns schon in WHK besorgt, weil wir keine verlässliche Auskunft über die Grenzmodalitäten bekommen hatten.
Vor der Abfahrt und im Bus hat sich niemand für etwaige Visa interessiert, und es waren einige (Weiße) an Bord, die sich den Stempel gegen Cash-US-$ an der Grenze geben ließen. Dafür gab es genügend Zeit. Alle Passagiere haben die Distanz zwischen den Immigration Offices zu Fuß zurückgelegt, und das Ganze hat sich reichlich verzögert. Da gab es keinen Stress.
In der Immigration - Hütte Zambias wurden wir vom Bus bevorzugt abgefertigt. Falls es eng wird: man darf nicht zu schüchtern sein, denn die Farbigen sind eher gewohnt zu drängeln.

Gruß ville
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