Hallo Micha,
m.E. steht und fällt Euer Plan mit der Reisezeit: im Jan./Febr. ist Kapstadt wirklich wunderschön - da wären 4-5 Übernachtungen wirklich das Minimum und zwar nur für Stadt und Kaphalbinsel ( Hermanus und Umgebung wg. Walbeobachtung fällt dann ja aus ). Und wenn Ihr Euch dann mit Eurem Camper Richtung Namibia bewegt, dann solltet Ihr das auch nicht nach km bemessen, sondern nach dem, was es links und rechts des Weges noch zu sehen gibt - man kommt ja soooo schnell auch nicht wieder in die Ecke; da wären einmal die Küstenorte, z.B. Langebaan und Paternoster ( ca. 3 Tage ), und andererseits die Weingegend um Franschhoek ( mindest. 3 Tage ) und die Cederberge um Clanwilliam ( nochmal 3 Tage ). Auf diese Weise habt Ihr schon mal die ersten 14 Tage \"verbraten\".
Würdet Ihr dagegen im Juni/Juli fahren wollen, dann ist es an der Cape bitterkalt ( vielleicht sogar Schnee in den Bergen ), nass und stürmisch, d.h. schlicht ungemütlich ( in einem Dachcamper dann noch hässlicher). Vielleicht 2 Tage Kapstadt und dann nichts wie weg - da wäre ich in max. 5 Tagen in Namibia, um mich wieder aufzuwärmen.
Mietwagen sind in Südafrika prinzipiell günstiger als in Namibia. Manche Vermieter allerdings verlangen saftige Zuschläge, wenn man mit dem Auto nach Namibia reisen will. Dazu kommt, dass sich bei der Einreise nach Namibia u.U. auch die Selbstbehalte in der Mietwagenversicherung deutlich erhöhen - so z.B.von 5.000 ZAR auf 15.000 N$. Wenn dann noch die Einwegmiete dazu kommt ( ca. 2.-3.000,-N$ ), dann kann der Kostenvorteil von SA sehr schnell verbraucht sein.
Solltet Ihr also im Juni/Juli fahren wollen, dann würde ich an Eurer Stelle - wenn den Kapstadt überhaupt sein soll - nach Kapstadt fliegen, mich dort ein paar Tage einquartieren und dann von dort weiter nach Windhoek fliegen. Das spart auf jeden Fall Urlaubstage und kommt unter dem Strich vermutlich nicht teurer als die \"Mietwagen-Variante\".
Gruß Joli