THEMA: Liste aller Kliniken, Ärzte, KKH Botswanas
28 Sep 2007 01:29 #49514
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  • Dagut am 28 Sep 2007 01:29
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Catbird schrieb:

Dann gibt es Menschen, die nehmen auch noch Spritzen, Kanülen und Skalpelle mit in den Busch (oder war das ein Witz und ich steh wieder mal auf dem Schlauch?). Auf so ne Idee muss man erst mal kommen. Ich tendiere dann doch eher zu nem ordentlichen Wagenheber, mit dem kann ich eher umgehen - wer kann schon ein Skalpell richtig führen?

Hallo Catbird,
das war wohl eher - nehme ich an - so gemeint, dass man diese (sterilen) Dinge dann dem Krankenhaus zur Verfügung stellen kann, falls die nix dergleichen haben oder mit der Spritze/Kanüle/Skalpell grad kurz vorher drei AIDS-Infizierte behandelt haben. Insofern macht das schon Sinn, wenn man diesbezügliche Ängste hat. Mit einem Wagenheber kann man halt nicht so gut ne Infusion vornehmen, oder kannst Du das?:dry:

LG
Daniel
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28 Sep 2007 08:31 #49518
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  • eningu am 28 Sep 2007 08:31
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Hallo

Wir nehmen seit Jahren \"einige\" Medikamente, Spritzen und Kanülen mit nach Afrika, lassen uns vorher impfen, sogar gegen Typhus (wurde hier ja auch schon diskutiert), nehmen Malarone ein und fühlen uns gut dabei! Es ist noch zu erwähnen, dass ich keine 50 kg wiege und noch nie Nebenwirkungen von einer Malariaprophylaxe hatte. Ich finde, Geld sollte kein Thema sein, wenn es um die Gesundheit geht. Ansonsten ist es jedem selber überlassen, was er mit oder zu sich nimmt! Wichtig ist, dass man für sich selber das Gefühl hat, das Richtige zu tun.

Liebe Grüsse
Brigitte

P.S. Ich musste mal in Perth (Australien) wegen einer Kleinigkeit in ein \"staatliches\" Spital und was ich dort erlebt und gesehen habe hat mich ganz schön geschockt. Also kann ich mir lebhaft vorstellen, dass es im südlichen Afrika - jetzt spreche ich nicht von einer Privatklinik in Jo'burg oder Kapstadt - sicher nicht besser aussieht!
Letzte Änderung: 28 Sep 2007 09:18 von eningu.
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28 Sep 2007 09:11 #49520
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  • Gernot Eicker am 28 Sep 2007 09:11
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moin,

ein Mitreisender bekam im Kaokoveld einen heftig juckenden Ausschlag. Antiallergica und Corticoide halfen nicht. Er muss sich wohl irgendwelche Viecher eingefangen haben. Ich habe ihn dann ins Krankenhaus in Opuwo gebracht, wo er sich in eine lange Reihe von Himbas einreihen musste, bis er dann nach Stunden dran kam (ich musste in der prallen Sonne draussen warten:( ).
Als er wieder rauskam, hatten die ihn gelb angemalt und -und das war das Wichtigste- es hat geholfen!!

Ergo: selbst in den \"Outbacks\" gibt es grosse Erfahrungen mit der Behandlung von mehr oder weniger lokalen Erkrankungen! Und das Wichtigste ist, dass die die richtige Behandlung kennen!!!
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28 Sep 2007 10:15 #49529
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  • Gforce am 28 Sep 2007 10:15
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Hallo Gernot,

den Abschluss deines Kommentars beschreibt m.E. genau die Situation. :unsure:
Und wenn man sich zuhause noch so sehr versucht zu informieren, die Leute vor Ort bringen es! \"Lokale Probleme\" ist sehr gut ausgedrückt.

LG
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28 Sep 2007 10:44 #49533
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  • marc21 am 28 Sep 2007 10:44
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Hallo Catbird

Nur um das mit den Spritzen und Co. klarzustellen hier die Anwendung wie ich es im Busch gebrauche.

Version 1: Ich steche mit den Kanülen (das metallische spitze Ding) von allen Seiten in einen der hinteren Pneus. Falls es damit noch nicht gelingt einen Plattfuss einzufangen helfe ich mit dem Skalpell noch ein bisschen nach - keine Angst wenn Du die Klinge hinten hältst verletzt Du Dich nicht.

Version 2: Ich stelle die Kanülen mit der Spitze gegen oben um den Campsite, damit ein allfälliger störender Besucher unseres Standplatzes einen Platten einfängt. Auch hier kann gegebenfalls mit der Klinge nachgeholfen werden.

Dann braucht man natürlich einen ordentlichen Wagenheber wie Du richtigerweise bemerkst. Wenn dann aber bereits ein Pneu platt war füllen wir den zweiten Platten mittels Spritze und Infusionsbesteck mit Luft. Ist richtig cool so zu handwerkern.

Und wegen der Medis ist auch klar: die brauchen wir falls der Motor mal seinen Geist aufgibt. Malarone wirkt gut bei Vergaserproblemen, Antiobiotika sind besser bei einer defekten Federung. Verabreichung jeweils am Besten in den Tank. Dosis bei Toyota 2x1 Tablette täglich, bei Land Rover 3x1 Tabl. täglich.

Beste Grüsse
Marc21
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28 Sep 2007 10:57 #49535
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  • oribi am 28 Sep 2007 10:57
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\"Und wegen der Medis ist auch klar: die brauchen wir falls der Motor mal seinen Geist aufgibt. Malarone wirkt gut bei Vergaserproblemen, Antiobiotika sind besser bei einer defekten Federung. Verabreichung jeweils am Besten in den Tank. Dosis bei Toyota 2x1 Tablette täglich, bei Land Rover 3x1 Tabl. täglich.\"

Willst Du damit sagen, dass Toyotas schneller gesund zu kriegen sind, als Landys???

;)

Nichts für ungut - die Klinik-Liste sollte ja keine Grundsatzdiskussion zur Reiseapotheke oder Reiseansichten auslösen.

Wir fahren aber unter anderem für ca. 1 Woche mit zwei sehr kleinen Kindern ins CKGR und wenn blöderweise eines unserer Kinder einen Stein anbringen will, wo ein Skorpion drunter sitzt oder auf einen fast unsichtbaren Stock namens Puffotter getreten ist, will ich nicht erst nach Maun, Francistown oder Gaborone fahren müssen, um jemanden zu finden, der sich damit auskennt.

LG oribi
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