THEMA: Sambiareise Oktober 13
30 Okt 2013 18:47 #310446
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Unsere Reise

5. Oktober Lusaka Pioneer Lodge
6./7. Oktober Tafika South Luangwa NP
8./9. Oktober Chikoko Tree Camp South Luangwa
10. Oktober Tafika
11. Oktober Pioneer Lodge, Lusaka
12./13. Oktober Mc Bride Kafue NP
14./15. Oktober Mayukuyuku Kafue NP
16./17. Oktober Kaingu Kafue NP
18. Oktober Pioneer Lodge Lusaka

5. Oktober 2013

Unsere Reise nach Sambia beginnt am 4. Oktober abends. Wie bei all unseren Afrikareisen sind wir zwei Familien, damit wir mit zwei Autos bei etwaigen Pannen besser gerüstet sind... Aber zuerst werden wir pilotiert. Unsere Freude fliegen mit Emirates via Dubai, wir nehmen den Flug mit Swiss via J’burg. Swiss kommt beim Rücvkflug bereits frühmorgens in Zürich an, Emirates erst am Nachmittag und unsere Tochter muss danach wieder in die Schule. Mit (Eltern) und ohne (Tochter) Wein vergeht der Flug im Flug, die Koffer werden direkt nach Lusaka durchgecheckt, bei der Ausreise aus Südafrika werden unsere Gelbfieberimpfungen kontrolliert. Weshalb dies bei der Ausreise und nicht bei der Rückreise getan wird ist schleierhaft und epidemiologisch nicht ganz eimfach zu erklären.

Nach einem angenehmen Aufenthalt in J’burg kommen wir am Nachmittag im gemütlichen internationalen Flughafen von Lusaka an. Dies ist nun Sambia – „real Africa“, wie werden die ersten Eindrücke wohl sein? Wie im Forum berichtet werden Fingerabdrücke und Foto gescannt - ein Vorgang der rasch geht. Die Visas erhalten wir problemlos. Die ganze Einreise ist einfach und die Beamten äusserst freundlich. Diese Freundlichkeit wird uns auf der Reise in Sambia durchgehend begleiten. Nach der Ankunft Geldwechsel und Transfer ins Pioneer Camp wo wir eine Nacht bleiben. Gut wechseln wir unsere $ in Kwachas. In den Camps kann man meistens nur so bezahlen, allenfalls noch mit Kreditkarte. Es empfiehlt sich allen, welche die Ferien nicht mit Tellerwaschen verbringen wollen nach der Ankunft in Sambia zuallererst Geld zu wechseln.





6. Oktober

Frühmorgendliches und rasches Umpacken bei einer Laune die mit Sambia nicht gamz im Einklang ist, da wir einen Teil des Gepäcks für die zweite Woche in Lusaka lassen. Wir werden ujs schon noch an die afrikanische Stimmung gewöhnen...Die Flüge innerhalb von Sambia erlauben maximal 15kg Gepäck pro Person. Zeltplanen, Heringe, Ueberbrückungskabel, Reifenpannenspray .... bleibt dürfen nicht mitreisen. Zuerst geht es also für eine Woche nach Tafika in den South Luangwa NP. Das erste Mal in Afrika gehen wir in eine Lodge und werden neben Gamedrives auch drei Tage zu Fuss unterwegs sein, mit Führer. Mal sehen wie das wird. Unsere Tochter hat uns im Vorfeld die Hölle heiss gemacht:„Mit Führer zu reisen ist nicht Afrika. Ich will doch in keine dieser doofen Lodges ...“. Die Erklärung, dass gerade in Sambia lokale Führer gut ausgebildet werden und ganze Familienclans finanziell über Wasser halten überzeugt unsere jugendliche Tochter nicht. Wir fliegen trotzdem von Lusaka zum Mfuwe International Airport (es gibt tatsächliche eine Verbindung nach Lilongwe!), und werden hier von Lloyd abgeholt, der auf dem Weg nach Tafika eine Ueberraschung plant.


Letzte Änderung: 02 Nov 2013 18:59 von marc21. Begründung: fehlendes Wort
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30 Okt 2013 20:08 #310460
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Ich freu mich auf den Bericht und bin gespannt, was Ihr von Kafue erzählt - wir waren ja im September dort ;-)
"Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen." Victor Hugo
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30 Okt 2013 22:59 #310505
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Schade müssen wir nicht nochmals durch den Zoll...





Tatsächlich ist die Freude gross, als wir bereits bei der Fahrt nach Tafika ein ganzes Rudel Wildhunde beobachten dürfen. Wenn man sie sieht darf ist es klar, es sind Hunde, richtige Hunde, keine Hyänen, keine Wölfe etc. Wie man den Fotos entnehmen kann gibt es bei allen Hunden ein Schuhspiel-Gen. Nicht nur unsere Welpen, auch dijenigen in Afrika spielen jedenfalls gerne damit. Mit dieser Beobachtung haben wir bereits zu Beginn unserer Sambiareise einen bedeutenden Beitrag zur zoologischen Forschung gelsistet.








Lloyd der seit vielen Jahren Guide ist und neben Tafika aufwuchs kennt die drei Plätze des Rudels und wird uns in den nächsten Tage noch weitere Leckerbissen zeigen. Doch vorerst fahren wir jetzt nach Tafika zum Mittagessen. Hier werden wir von der Familie Coppinger begrüsst und freuen uns am Luxus nicht kochen zu müssen, kein Zelt aufzustellen ..., wobei dieser Luxus nicht allen so behagt wie mir ;) Unter unserem "Haus" tummeln sich Hippos und Kroks im Luangwa. Tafika liegt wirklich wunderbar.

Am Nachmittag und frühen Abend dann ein Gamedrive. Die Tierdichte ist ähnlich wie im Moremi in Botswana. Wir sehen Elis, Büffel, Hippos, Kroks, Impalas, Pukus, Zebra, Kudu, Giraffe, Hyäne, Geier ..... und noch eine Ueberraschung die wir in Afrika bisher nie beobachten konnten: eine Leopardendame!





Nach einem ausgezeichneten Abendessen (danke Heather) früh ins Bett. Tagwache in Tafika ist um 05.00 Uhr!
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31 Okt 2013 08:18 #310521
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Hallo Marc

Freue mich auf deinen Reisebericht. Wahrscheinlich geht's im Sommer 2014 für mich auch nach Sambia.
Bin gespannt, was mich da erwartet... :)
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31 Okt 2013 16:12 #310585
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7. Oktober

Der Morning Drive beschert uns ein aufgedunsenes totes Hippo, allenfalls verendet an Milzbrand. Es wird von Hyänen, Krokodilen und Geiern besucht. Erstaunlich wie schnell sich die Krokodile das Uferbord des Luangwa herunterstürzen!






Wenig weiter sichten wir ein Löwenrudel und wiederum viele, viele Tiere. Als wir Lloyd sagen wir möchten gerne einen Leoparden am Tag sehen erblicken wir eine halbe Stunde später ein stolzes Männchen unter einem Baum. Wir möchten ihn aber im Baum sehen und Sekunden später springt er hoch. Lloyd hat magische Kräfte ...

Er erzählt von seinem Dorf Mkasanga, davon dass es jeden Abend von Elefanten besucht wird, welche die Früchte ernten. Da das Dorf vom Nationalpark lebt haben sich die Bewohner daran gewöhnt und protestieren auch dann nicht wenn es durchaus zu gefährlichen Situationen kommen kann. Wie anders gehen wir in Europa mit Wildtieren um. Kaum killt ein Wolf ein paar Schafe wird er erlegt, und Bären haben bei uns sowieso keine Ueberlebenschance. Am Nachmittag besuchen wir dann Mkasanga. Tafika unterstützt die Schule, bezahlt drei Lehrern ihr Gehalt, vergibt Stipendien für Studien und unterstützt die lokale Krankenstation. Sicherlich ist unser Aufenthalt im Tafika Camp für Zambia nützlicher und nachhaltiger als der zweite Teil unserer Reise - selbstständig im Auto mit Dachzelt.





Bei der Rückfahrt vom Mkasanga sehen wir Genet, Honigdachs, Stachelschwein und vor allem einen wunderbaren Sonnenuntergang. Wieder lassen wir uns von der Tafika Crew verwöhnen und geniessen das vorzügliche Abendessen. Beim vertrauten Grunzen der Hippos schlafen wir ein.

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31 Okt 2013 17:33 #310594
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8. Oktober

Frühmorgens 06.30 setzen wir über den Luangwa. Wir dies sind unsere zwei Familien, Brent unser Guide, Steward der Scout und George der Teeträger. Letzerer wird sich als viel mehr erweisen, aber davon später. Nun sind wir also abgenabelt von der Umwelt, nur wir neun zu Fuss unterwegs. Still gehen wir hintereinander, ab und zu unterbrochen von Brent der über Pflanzen spricht, uns zeigt weshalb junge Adler (welche waren es nur??) noch lange Schwanzfedern haben, Tierstimmen deutet, Spuren sichtet ... Vor drei Jahren waren wir in Namibia kurz zu Fuss unterwegs. Dies hier ist nicht vergleichbar – es gibt absolut keine menschlichen Spuren und das Wissen von Brent und Steward ist immens. Tatsachen plausibel erklärend vergeht die Zeit im Flug, trotz Temperaturen um 45° und einer Strecke von ca. 20 km die wir meist an der Sonne zurück zu legen haben.







Zuerst sehen wir Vögel und ein paar Pukus. Dann auf einer Waldlichtung Zebras mit einigen Wildebeasts. Ein Stück Stosszahn das wir finden wird von Steward an sich genommen und später ZAWA (Zambia Wildlife Authority www.zawa.org.zm ) übergeben. Bis vor einigen Jahren wurde Elfenbein von Elefanten die eines natürlichen Todes starben offiziell verkauft. Da dies die Wilderei aber eher förderte verkauft ZAWA nun kein Elfenbein mehr.




Dann plötzlich wird die Landschaft offener und wir stossen auf Elefanten. Die einen überholen wir mit dem Wind und als sie uns bemerken entfernen sie sich. Gegen den Wind sind wir vorsichtiger und drehen ab, wenn die Rüsseltiere sich zu uns hin bewegen. Eine Gruppe mit Jungtieren kreuzt unseren Pfad. Ob die Elis Menschenbabies ebenso süss finden wie wir die jungen Elefanten? Danach erblicken wir noch eine Roanne Antilope. Gegen Mittag kommen wir in Chikoko an, unserem zuhause für zwei Nächte, an. Gekocht wird mit Holz, gebacken im Erdofen. Wir kriegen ein Mittagessen und legen uns dann für zwei Stunden hin.






Am Nachmittag folgt nochmals ein Gamewalk. Wir beobachten aus der Nähe wie zwei Elefantenbullen durch den Luangwa waten, wir kommen im Wind etwas nahe an zwei Büffel (einzeln sind sie gefährlicher als in einer Herde) und gehen rasch weiter, sehen im Abendlicht die ersten Hyänen umherstreifen. Der erste Tag im Busch endet früh und um 20.30 gehen wir bereits ins Bett.



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