THEMA: Botswana erlaubt Jagdreisen
31 Jan 2024 17:54 #681599
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  • mitglied19210 am 31 Jan 2024 17:54
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jaw schrieb:
Die höchste Form der touristischen Nutzung ist die Trophäenjagd, da neben den gleichen Reiseaufwendungen wie bei geführten Reisen auch noch die Prämien für die Abschüsse zur Verfügung stehen. Die nachhaltige Nutzung der nicht-gefährdeten Tierarten ist ohnehin ökologisch unproblematisch und ökonomisch höchst sinnvoll. Bei gefährdeten Tierarten wie Elefanten und Großkatzen herrscht in vielen Landesteilen eine sichere Erhaltungspopulation oder bereits eine Überpopulation. Die daraus resultierenden Mensch-Tier-Konflikte müssen mit teuren Entschädigungen gelöst werden, ansonsten werden die Tierarten eigenmächtig mit Wilderei und Vergiftung reduziert. Die Trophäenjagd findet meist auf alte Tiere statt, die für die Aufrechterhaltung der Population keine wesentliche Rolle mehr spielen aber die Erlöse aus dieser Jagd machen sowohl die Entschädigungen als auch die Tierschutzmaßnahmen bezahlbar. Daher ist die Einsicht in Botswana schon lange überfällig gewesen.

Oh, 1:1 aus dem Prospekt eines Jagdverbandes abgeschrieben oder gab es im Idealfall Geld für den PR-Post?

Zeig mir bitte den Trophäenjäger, der sagt: "Oh ja, ich zahle 20.000 Dollar, um die klapprige alte Löwin zu schießen, die in 2 Wochen sowieso tot umfällt." Kein einziger. Alle wollen die prächtigste Trophäe schießen. Viele Jagdvereine haben immer noch Rankings, wer die beste Trophäe schießt, was sich dann je nach Tierart nach Schulterhöhe, Länge, Gewicht o.ä. bemisst. Man zahlt 20.000 Dollar für den allerprächtigsten Mähnen-Löwen. Regelmäßig wird der prächtigste Löwe der Gegend dann plötzlich als Problemtier deklariert, dass sich mit 6-8 Jahren angeblich auch nicht mehr fortpflanzt und dann "leider" zur Problemlösung als Trophäe erlegt werden muss. Das man eigentlich nur alte Tiere schießt, ist bei den ikonischen Arten immer die Mär, die die Branche erzählt, die aber wenig mit der Realität zu tun hat. Im Endeffekt werden regelmäßig die besten Gene durch Trophäenjagd eliminiert. Trophäenjagd schafft kaum Arbeitsplätze und von dem Geld kommt wenig bei den lokalen Communities an. Trophäenjagd macht teils ganz Herden für den in der Regel viel lukrativeren Foto-Tourismus unbrauchbar. Zu all dem gibt es unzählige Untersuchungen und viele Aspekte sind da mittlerweile genau so wenig diskutabel, wie der Klimawandel. Aber so wie es immer noch Klimawandel-Leugner gibt, gibt es eben auch pauschale Trophäenjagd-Claquere.

Nee und ich bin kein PETA-Kampf-Veganer. Ein pauschales Verbot der Trophäenjgad kann je nach Gegend und Art auch kontraproduktiv sein. Aber eine pauschale Glorifizierung der Trophäenjagd als "höchste Form der touristischen Nutzung" ist wirklich Unsinn und unvereinbar mit dem Stand der Wissenschaft. Man kann letztlich immer nur eine konkrete Konstellation beurteilen. Und über Ethik haben wir dann noch nicht gesprochen.

Grüße
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31 Jan 2024 19:20 #681601
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travelNAMIBIA schrieb:
Wir haben doch schon sooo viel zu dem Thema diskutiert
1) Es gab zwar viele Themen und unzählige Beiträge zum Thema. Trotzdem wird meist und immer wieder von „Trophäenjagdverbot“ durch Ian Khama gesprochen und das stimmt mW so nicht.
Khama hat nämlich die Jagd generell verboten, auch die Subsistenzjagd der Einheimischen und Tausende um Essen und Einkommen gebracht. Außerdem hatte er gar kein Recht zu einem derartigen Präsidentenerlass, der Beschluss hätte vom Parlament kommen müssen.
2)halte ich für eine Mär, zumindest nicht erwiesen, dass der Luxuslodgetourismus in BW dem Land und Einheimischen vor Ort wirklich so viel Geld bringt wie die hohen Preise nahelegen und wie viel doch, ist ein gut gehütetes Geheimnis. Wenn jemand belastbare aktuelle (!!) Zahlen dafür hat, bin ich dankbar (Mbaiwa ist mir bekannt aber schon älter). Dagegen ist es mE eine (historische) Tatsache, dass der Trophäen- Jagdtourismus einheimischen Gemeinschaften in den damaligen WMAs wirklich Geld und Existenz gesichert hatte. Die damaligen Zonen scheinen betr. Elefantenjagd neu organisiert zu sein (siehe Anhang, Quelle AG) und enthalten „Special Elephant und Raffle Quota“ (hoffentlich effektiv, mM)., PS. 20:30 diese dürften aber nicht nur für Trophäenjagd sein sondern auch für "Hausgebrauch".

Dateianhang:

Dateiname: Botswana-C...ocks.pdf
Dateigröße:1,150 KB


3) @ peleheut, ist der Film von Seidl eine dokumentarisch/freiwillig (urkomische) Eigensatire von „Safaritouristen“ und spätestens nach Erleben mehrerer Seidlfilme weiß man, dass am „erschütterndsten“ daran Seidl selber ist B) .
Letzte Änderung: 31 Jan 2024 20:28 von tacitus.
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06 Feb 2024 00:32 #681948
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mitglied19210 schrieb
Oh, 1:1 aus dem Prospekt eines Jagdverbandes abgeschrieben oder gab es im Idealfall Geld für den PR-Post?

liebes mitglied,
ich habe es nicht nötig irgendwas irgendwo anzuschreiben und schon gar nicht bekomme ich von irgendwem Geld wenn ich hier poste. Das wird wohl eher Projektion oder nur grobe Diffamierung sein, weil dir meine Meinung nicht passt.
Meine Erste Jagdeinladung in Südwest war keine Einladung sondern einer Aufforderung zu helfen. 1981 war das 3. Dürrejahr in Folge und ein älteres Farmehepaar hatte größte Probleme mit Oryx, die die Rinder von der Tränke vertrieben. Beide waren über 80 Jahre alt und ich habe an 3 Tagen das Problem mit der Waffe des Farmers gelöst. Die Antilopen waren damals Konkurrenz um Weide und Störung der Weidewirtschaft und wurden zwar als Nahrungsquelle für Haus und Farmarbeiter genutzt, aber ansonsten waren sie eher unbeliebt auf den Rinderfarmen. Entsprechend ging der Wildtierbestand ausserhalb der Nationalparks immer mehr zurück.
Erst als die Trophäenjagd und der Jagdtourismus die Möglichkeit eröffnete mit den Wildtieren Geld zu verdienen wurde die Rinderdichte reduziert und gezielt auch mit oder sogar ausschließlich Game-Farming betrieben. Dadurch sehen wir auch immer wieder Antilopen, Giraffen und Zebras am Straßenrand. Nur durch die Möglichkeit Wild als Einkommensquelle zu nutzen besteht ein Anreiz Wild auf den Farmen zu halten und zu fördern.
Wird diese Möglichkeit kaputt gemacht, dann werden die Wildbestände wieder deutlich abnehmen.
Aber Zusammenhänge und das Verstehen von Anreizen spielt natürlich keine Rolle, wenn man ideologisches Bild des Trophäenjägers vor Augen hat. Und aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass sich deutsche Jäger sehr stark von Briten oder Amerikanern unterscheiden. Das Punkten und erzielen von Rekordtrophäen spiel vor allem dort eine Rolle, während deutsche Jäger das alte, reife männliche Tier oder auch besondere Trophäen anstreben.
Ich komme seit über 40 Jahren regelmäßig ins südliche Afrika und jage dort auch. Selten für Trophäen, aber gerne für meine eigene Küche oder die Farmküche. Inzwischen lebe ich zeitweise dort und bin mit vielen Farmern befreundet, besuche sie regelmäßig und weiß wie wichtig das 2. Standbein mit den Jägern ist, besonders wenn wieder trockene Jahre mit wenig Weide kommen und die Bestände überall reduziert werden müssen. Aber ich kenne auch reine Game-Farmer, die auch Wildfleisch für den Markt "produzieren", und die wegen Corona gezwungen waren Mastrinder auf ihre FArmen zu nehmen, weil der Tourismus völlig zusammengebrochen und die eigentliche Einkommensquelle abgeschnitten war.
Die Jagd ist ein wichtiger Wirtschaftzweig für Namibia. Wer sie bekämpft zerstört Existenzen#. In abgelegenen Gegenenden kann man Jäger mit guten Leistungen und Angeboten anlocken aber keine vorbeieilenden Touristen, die das ganze Land in 14 Tagen kennenlernen wollen.Ich habe mich viele Jahre sehr viel mit den Rahmenbedingungen und Wirkungen beschäftigt und mein Wissen nicht aus irgendwelchen manipulativen Reportagen ideologiegeleiteter Reporter.
Und besonders gefallen mir diese Besserwisser-Touristen, die absolute Jagdgegner sind, aber das Oryxfilet oder Zebrasteak in höchsten Töen loben - weil sich diese Tiere ja auch sicher vorher totgelacht haben statt durch Jagd auf den Teller gekommen sind. Nachdenken hilft sehr oft zu Erkenntnis.
Viele Grüße
jaw
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06 Feb 2024 07:58 #681959
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Lieber Jaw,

kurz habe ich überlegt, ob ich Dir antworten soll, weil das Niveau Deiner Replik es mir ja eigentlich zu einfach macht. Aber ich will das auch nicht so stehen lassen.

Du stellst immer wieder auf Ideologie ab. In meinem ersten Post habe ich mich ausdrücklich gegen ein pauschales Verbot der Trophäenjagd ausgesprochen. Wie passt das mit angeblicher Anti-Jagd-Ideologie zusammen? Gar nicht. Aber Du hast keine validen Argumente und dann fällt Dir nichts anderes ein, als mich als ideologisch verbohrt darstellen zu wollen. Genau das, was immer von der Jagdbranche kommt, sowie jemand Kritik übt.

Dann möchtest Du mich ausführlich belehren, dass die Wildtiere einen Wert haben müssen, damit sie toleriert und gefördert werden. Toll! Vor 200 Jahren war das echt eine neue Erkenntnis. Nur wo habe ich das bestritten? Ich sehe das ganz genau so. Und herrlich: Mit Deinem eigenen Argument zerschießt Du Deine ganze Argumentation, denn der fototouristische Wert der Tiere ist eben regelmäßig grob 10 mal höher als der jagdtouristische Wert der Tiere.

Lass uns an einem Beispiel konkret werden. Lass uns das mal am Beispiel des Etosha-Parks etwas durchspielen. Ich weiß: Da wird (normal) nicht gejagt. Aber der Etosha Nationapark ist wissenschaftlich sehr gut untersucht und die Bestandszahlen der meisten Arten sind seit ca. 2 Jahrzehnten innerhalb der natürlichen Schwankungsbreite recht stabil. Biologisch scheint das Gebiet einigermaßen "im Lot" zu sein. Laut mehreren wissenschaftlichen Veröffentlichungen (u.a. Goelst, Moeller, Kilian im "Namibian Journal of Environment"), gab es 2018 im Etosha 335 Löwen. Wie viele davon könnte man per Trophäenjagd pro Jahr schießen, ohne den Bestand negativ zu beeinflussen? 10? 20? 30? 10-30 Jagden in EINEM GANZEN JAHR. Wie viele Arbeitsplätze und wie viel Umsatz generiert das? 10 Arbeitsplätze? An Arbeitsplätzen und Umsatz so etwa 1 Promille bis 1 Prozent dessen, was da mit Fototourismus generiert werden kann. Natürlich werden nicht nur Löwen bejagt, sondern viele Arten mehr. Aber wenn man das alles zusammen nimmt, kommen maximal 5-10% dessen heraus, was Fototourismus an Arbeitsplätzen und Umsätzen mit dem selben Gebiet generieren kann.

Ein häufig gehörtes Argument ist dann, dass einige Gebiete im südlichen Afrika landschaftlich so öde sind, dass sie sich nicht für Fototourismus eignen. Da funktioniert angeblich nur Trophäenjagd. Viel öder als die platte Busch- und Mopanesavanne in weiten Teilen des Etoshas Nationalparks geht es landschaftlich kaum. Ein Wasserloch, an dem Touristen dann Tiere beobachten könne, das kann man überall schaffen (Das Wasserloch kann dann auch wieder ökologische Auswirkungen haben, was aber eine gesonderte Diskussion ist). Das Argument, dass Gebiete per se nicht für Fototourismus und nur für Trophäenjagd geeignet sind, trägt jedenfalls nicht.

Zutreffend ist aber, dass es heute Gebiete gibt, in denen es noch keinen Fototourismus gibt, in denen bislang niemand in den Aufbau fototouristischer Infrastruktur investiert hat. Bis das jemand tut, kann die Trophäenjagd dann die pragmatische Lösung sein, um den Wildtieren dort überhaupt einen Wert zu geben und Toleranz für diese bei den lokalen Anwohnern zu erzeugen, für die Wildtiere sonst meist Gefahrenquelle, Schädling oder Nahrungskonkurrent sind. In Bezug auf bedrohte Arten bedarf es da aber einer gesonderten Betrachtung. Wenn jemand auf seinem komplett eingezäunten Farmland in Namibia unbedingt von Trophäenjagd leben möchte, dann soll er das bis auf Weiteres auch tun können (in der Regel werden da keine ikonischen Arten wie Löwen und Nashörner geschossen).

Zum Ende nochmal: Du hast ursprünglich die Trophäenjagd pauschal als (Zitat) "höchste Form der touristischen Nutzung" glorifiziert. Das widerspricht völlig dem Stand der Wissenschaft. Es widerspricht gerade in Namibia auch harten Statistiken, wo die Trophäenjagd je nach Metrik 5-10% des Tourismus ausmacht. Darauf bin ich ursprünglich eingegangen und den ganzen Themenblock Ethik/Ideologie habe ich auch jetzt wieder außen vor gelassen.

Grüße

PS: Ich habe in meinem Leben noch kein Oryxfilet oder Zebrasteak gegessen, insofern trägt der Vorwurf von Dir leider auch nicht.
PPS: Weil das weiter oben vielleicht so negativ klingt: Ich halte den Etosha Nationalpark für ganz hervorragend in Sachen Tierbeobachtung/Fototourismus.
Letzte Änderung: 06 Feb 2024 08:30 von mitglied19210.
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07 Feb 2024 12:51 #682058
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mitglied19210 schrieb:
denn der fototouristische Wert der Tiere ist eben regelmäßig grob 10 mal höher als der jagdtouristische Wert der Tiere.

Guten Tag,

in der Summe gerechnet mag der Fototourismus (was ist das eigentlich genau? Zählen da auch die nervenden Drohnenpiloten dazu?) mehr Umsatz generieren, was Jaw aber m.M. nach ausdrücken wollte, und was auch absolut stimmt:
Der Umsatz pro Tourist ist bei einem Jäger sehr viel höher als bei einem Fototouristen. Bei einzelnen Individuen sicher eklatant höher (Büffeljäger zu Campingtouri), beim Durchschnitt immer noch viel höher.

Im übrigen verstehe ich die ganze Diskussion nicht. Schon der Begriff Trophäenjäger geht für mich völlig daneben. Die Gegner derselben bezeichnen damit regelmäßig nur die negativen Auswüchse, die es auf der Jagd wie auch ein allen anderen Lebensbereichen gibt. Die Trophäe bei der Jagd ist ein Erinnerungsstück an das Erlebnis, das der Jäger behält. So haben das die Menschen schon seit Urzeiten gemacht, es wurde nicht nur das Fleisch und das Fell genutzt, es wurden auch Schmuckstücke zur bleibenden Erinnerung gefertigt. Die Freude am leckeren Rehrücken, Hirschgulasch oder natürlich Oryxsteak (solltest Du echt probieren!) ist bei der großen Mehrheit der Jäger sehr groß, aber leider vergänglich.

Auch wenn es viele einfach nicht verstehen wollen, der Mensch ist von Natur aus kein Veganer, auch kein Vegetarier, sondern ein (mit Schweinen vergleichbarer) Allesfresser und hat schon immer in seiner Geschichte gejagt.

Ich persönlich esse um ein vielfaches lieber ein Stück Wildbret, am besten noch selbst gejagt, als ein Stück Fleisch einer armen Kreatur, die im Stall leben musste, nur damit dann die ganzen neidzerfressenen Gutmenschen billig dran kommen. Ich könnte mich da echt aufregen, nicht jetzt über Dich speziell, aber im gesamten. Mach ich jetzt aber nicht, keine zeit...


Und jetzt Feuer frei!


LG Marcus
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07 Feb 2024 20:33 #682083
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Maecs schrieb:
in der Summe gerechnet mag der Fototourismus (was ist das eigentlich genau? Zählen da auch die nervenden Drohnenpiloten dazu?) mehr Umsatz generieren, was Jaw aber m.M. nach ausdrücken wollte, und was auch absolut stimmt:
Der Umsatz pro Tourist ist bei einem Jäger sehr viel höher als bei einem Fototouristen. Bei einzelnen Individuen sicher eklatant höher (Büffeljäger zu Campingtouri), beim Durchschnitt immer noch viel höher.
Was soll das für ein Argument sein? Der Umsatz pro Kunde ist bei einem Maybach auch höher als bei einem VW Golf, aber was schafft mehr Arbeitsplätze und ist volkswirtschaftlich 1000 mal bedeutender: VW Golf oder Maybach?

Maecs schrieb:
Auch wenn es viele einfach nicht verstehen wollen, der Mensch ist von Natur aus kein Veganer, auch kein Vegetarier, sondern ein (mit Schweinen vergleichbarer) Allesfresser und hat schon immer in seiner Geschichte gejagt.
Menschen haben sich auch schon immer gegenseitig den Schädel eingeschlagen und andere Menschen aufgefressen. Machen wir das doch alles weiter so, war schließlich schon immer so! Die Menschheit entwickelt sich halt weiter, aber in unterschiedlicher Geschwindigkeit. Einige leben geistig noch in einer Höhle.

Maecs schrieb:
...neidzerfressenen Gutmenschen...
Und jetzt Feuer frei!
Ich möchte nicht unhöflich sein, aber diese Argumentationsweise ist mir wirklich zu primitiv. Ich bin raus.

Grüße
Letzte Änderung: 07 Feb 2024 20:34 von mitglied19210.
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